Eucalyptus-citriodora-Öl, kurz PMD
Neben den chemischen Mitteln DEET und Icaridin gibt es den natürlichen Wirkstoff PMD (Para-Menthan-3,8-diol), auch Citriodiol genannt. Das ist ein Bestandteil des ätherischen Zitroneneukalyptusöls, das sich auch synthetisch herstellen lässt. Grundsätzlich schützt es kürzer als DEET und Icaridin. Der Wirkstoff kann die Augen stark reizen und bei empfindlichen Menschen Hautreizungen hervorrufen. Ein Test von Stiftung Warentest [externer Link] bescheinigt diesem Mittel allerdings ein schlechteres Ergebnis.
Lavendel- und Zitrusöl stinken den Mücken
Unschädlich, dafür aber meist auch weniger wirksam, sind biologische Mittel zum Auftragen auf die Haut. Hauptwirkstoff sind ätherische Öle wie Zitrone, Zedernholz, Lavendel und Nelken. Das sind Gerüche, die Mücken nicht mögen. Sie verdampfen allerdings zügig auf der Haut und müssen deshalb regelmäßig neu aufgetragen werden. In der Sonne können sie zudem Haut- und Schleimhautreizungen auslösen. Die Anti-Mücken-Öle vertreiben lästige Plagegeister aber nur dann, wenn genügend andere Opfer zur Auswahl stehen: In diesem Fall bevorzugen Mücken denjenigen, der sich nicht mit einem biologischen Mittel eingerieben hat.
Aromalampen, Basilikum & Co.
Auf Mückenlichter und Aromalampen kann man sich nicht verlassen: Vor allem im Freien verpufft die Wirkung schnell. 100 Prozent biologisch und ungefährlich sind alte Hausmittel wie Basilikum, Tomatenpflanzen und eine mit Nelken gespickte Zitrone. Im Schlafzimmer sollen sie Schnaken fernhalten. Ihre Wirkung ist jedoch fraglich.
Vitamin-B1-Tabletten: Wirkung nicht belegt
Das Gerücht hält sich hartnäckig: Die Einnahme von Vitamin-B1-Tabletten soll gegen Mückenstiche helfen. Bewiesen werden konnten das bisher nicht. Einige Anwender sind der Ansicht, dass Vitamin B1 den Körpergeruch so verändert, dass Mücken die Naschlust vergeht. Stechen sie dennoch zu, soll mit B1-Tabletten der Stich weniger jucken. Auch diese Wirkung ist bisher nicht einwandfrei belegt.
In der Wohnung: Insektensprays und Elektroverdampfer
In der Wohnung wirken Insektensprays zwar zuverlässig, aber auch sehr aggressiv. Das Gleiche gilt für die Elektroverdampfer, die mit Duftplättchen gefüllt und in die Steckdose gesteckt werden. Über diese Plättchen geben sie ständig Insektengift ab. Sowohl Spray als auch Verdampfer können Pyrethroide enthalten, die Kopfschmerzen, Schwindel und Taubheitsgefühl auslösen können. Die Verbraucherzentrale warnt: Verdampfer belasten den Organismus und sind für Allergiker und Kinder absolut ungeeignet.