In Mexiko ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 gestorben. Es handele sich um das dreijährige Mädchen, das seit Freitag in einem Krankenhaus behandelt worden war, wie das Gesundheitsministerium des lateinamerikanischen Landes mitteilte. Das Kind aus dem nordwestlichen Bundesstaat Durango sei an den durch die Infektion verursachten Atemwegskomplikationen gestorben.
Bislang seien 38 Kontaktpersonen des Falls getestet worden, alle mit negativem Ergebnis. Es seien keine weiteren humanen Fälle festgestellt worden, und das Risiko für eine weitere Ansteckung werde als gering eingeschätzt.
70 Menschen in den USA mit Vogelgrippe infiziert
In den USA, Mexikos nördlichem Nachbarland, grassiert die Vogelgrippe bereits seit längerem. Bisher wurden dort rund 70 Infektionsfälle beim Menschen verzeichnet.
Seit Jahresbeginn wurden in den Vereinigten Staaten mehr als 30 Millionen Legehennen getötet, damit sich das Vogelgrippe-Virus nicht weiter ausbreitet. Die Vogelgrippe hat bereits dazu geführt, dass Eier dort zu einem zusehends teuren Gut geworden sind.
464 Todesfälle seit 2003 weltweit bekannt
Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet, auch zahlreiche wildlebende Säugetiere haben sich infiziert. Insgesamt zählte die Weltgesundheitsorganisation WHO von 2003 bis zum 12. Dezember 2024 weltweit 464 gemeldete Todesfälle von Menschen durch H5N1.
Die meisten Todesfälle gab es bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Danach wurden nur noch relativ selten H5N1-Todesfälle registriert. Im Januar starb erstmals in den USA ein Mensch nach einer Infektion.
Mit Informationen von AFP und dpa