Von diesen Schlangen sind nur die Otter und Vipern giftig. Die Aspisviper lebt ausschließlich im südlichen Schwarzwald. Die Kreuzotter ist weiter verbreitet. Sie kommt im norddeutschen Tiefland, im Mittelgebirge und in den alpinen Gegenden oberhalb der Baumgrenze vor. Wohl fühlt sie sich in Heide- und Moorlandschaften, besonders auf den Ostseeinseln Rügen und Hiddensee – und überall dort, wo sie sich aufwärmen kann.
Biss einer Kreuzotter: für Gesunde in der Regel kein Problem
Einem gesunden Erwachsenen können die Bisse einer Kreuzotter kaum etwas anhaben. Aufpassen sollten allerdings Kinder, kranke und alte Menschen, für sie kann das Gift durchaus lebensgefährlich werden. Deshalb sollte man nach einem Biss, der sehr schmerzhaft sein kann, umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Der letzte tödliche Vorfall in Bayern liegt über 50 Jahre zurück. Im Jahr 2004 geriet der Fall einer 82-jährige Frau auf Rügen in die Schlagzeile, die durch den Biss einer Kreuzotter verstorben ist – allerdings nicht an dem Gift direkt, sondern aufgrund einer allergischen Reaktion. Denn Bienen- und Wespenallergiker können auch auf das Gift der Kreuzottern und Aspisvipern allergisch reagieren.
Wenn es durch eine allergische Reaktion zu einer Schwellung der Atemwege kommt, sollte die Schwellung gekühlt werden. Eine schlechte Idee ist es, die Wunde abzubinden oder auszusaugen. Rufen Sie vielmehr den Rettungswagen und versuchen Sie, sich die Schlange vom Aussehen zu merken. Das verletzte Körperteil grundsätzlich tief und ruhig halten und die Wunde desinfizieren.