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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Klimaschutz: Mit nachhaltiger Narkose den CO2-Ausstoß senken
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Klimaschutz: Mit nachhaltiger Narkose den CO2-Ausstoß senken

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Weltweit hinterlassen Kliniken einen sehr großen CO2-Fußabdruck. Laut eines Sachberichts des Bundesgesundheitsministeriums (externer Link) belief sich allein der Treibhausgas-Fußabdruck des deutschen Gesundheitswesens im Jahr 2019 auf 68 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – zu diesem Zeitpunkt etwa sechs Prozent des gesamten deutschen Fußabdrucks.

Inhaltsübersicht
Narkosegase tragen zum Klimawandel beiNarkosegase Desfluran und Sevofluran sind besonders klimaschädlichStrategien für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im KrankenhausAlternative: klimaschonendere flüssige Narkosemittel wie Propofol

Narkosegase tragen zum Klimawandel bei

Vor allem Narkosegase verursachen in den Krankenhäusern einen relevanten Anteil der Emissionen. Gasförmige Narkosemittel sind klimaaktiv – ähnlich wie Kohlendioxid tragen sie zur Erwärmung der Atmosphäre und damit zum Klimawandel bei. Jan Jedlicka, Leiter des „Green Teams“ an der Klinik für Anästhesiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), erklärt: „Narkosegase sind fluorierte Kohlenwasserstoffe und haben dadurch einen relevanten Treibhausgaseffekt.“

Narkosegase Desfluran und Sevofluran sind besonders klimaschädlich

Wie sehr die Gase die Umwelt belasten, veranschaulicht Jedlicka an den beiden in Deutschland am häufigsten eingesetzten Narkosemitteln Desfluran und Sevofluran: „Ein Kilogramm Desfluran hat den gleichen Treibhausgaseffekt wie etwa 2.500 Kilogramm CO2.“ Bei einer einstündigen Narkose mit Desfluran entstünden Emissionen, die einer Autofahrt von Erlangen nach Flensburg entsprächen, verdeutlicht Christopher Schmitt, Oberarzt der Anästhesiologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die dadurch entstehende Schadstoffbelastung (externer Link). Bei dem Narkosegas Sevofluran sind die Emissionen deutlich niedriger: Ein Kilogramm des Inhalationsästhetikums verursacht laut Jedlicka etwa 195 Kilogramm CO2-Emissionen. Eine einstündige Operation, bei der Sevofluran eingesetzt wird, entspräche laut Schmitt emissionstechnisch einer Autofahrt von Erlangen nach Nürnberg.

Strategien für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Krankenhaus

In der Medizin sucht man daher nach klimaschonenderen Alternativen. Im OP-Saal setzen zum Beispiel die Kliniken der Technischen Universität München (TUM), der LMU und der FAU bereits auf nachhaltige Strategien – und nachhaltige Narkosegase. Der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen konnte dort bereits deutlich verringert werden.

Das besonders klimaschädliche Desfluran wird in den meisten Kliniken mittlerweile nicht mehr verwendet. Stattdessen wird das weniger klimabelastende Narkosegas Sevofluran ressourcenschonend eingesetzt. Jan Jedlicka, Anästhesist an der LMU, erklärt, wie das gelingt: „Für das Sevofluran, was wir aus medizinischen Gründen einfach weiter brauchen und verwenden müssen und auch wollen, haben wir letztendlich eine Narkosegasabsorbtion installiert, sodass wir bei uns am Klinikum an allen relevanten Arbeitsplätzen, die mit Inhalationsanästhetika arbeiten, das Narkosegas auffangen und dem Recycling zuführen können.“

Das bei der Narkose nicht verbrauchte Gas in der Beatmungsluft wird in Kohlefiltern aufgefangen und kann später ohne Qualitätsverlust wiedergewonnen werden. Dadurch wird weniger Narkosegas benötigt, bestätigt auch Christopher Schmitt, Anästhesist an der FAU. Das schont die Umwelt.

Alternative: klimaschonendere flüssige Narkosemittel wie Propofol

Klimaschonender als Narkosegase sind flüssige Narkosemittel wie etwa Propofol. In den Kliniken der FAU zum Beispiel kommen sie bei Operationen schon „standardmäßig“ zur Anwendung, wie Roland C. E. Francis, Direktor der Anästhesiologischen Klinik an der FAU erläutert. Die Mittel werden dem Patienten gespritzt und bieten einen „hohen Patientenkomfort“ – wichtig für die Mediziner. Denn „die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten steht für uns nach wie vor an oberster Stelle“, betont Christopher Schmitt von der FAU. Für ganz junge Patienten allerdings, „Frühchen“ zum Beispiel, „für die ist Propofol als Narkosemittel nicht geeignet, weil es da Komplikationen geben kann“, erklärt LMU-Anästhesist Jan Jedlicka.

Auch, wenn nicht alle Patienten eine intravenöse Anästhesie bekommen können, sind die Mediziner mit ihren Alternativen zu den klimaschädlichen Narkosegasen schon einen guten Schritt vorangekommen. Und sie arbeiten immer weiter daran, den Klinikbetrieb umweltfreundlicher zu gestalten – nicht nur in Bayern. So konnte die Charité – Universitätsmedizin Berlin (externer Link) ihre CO2-Emissionen dank klimafreundlicherer Anästhetika eigenen Angaben zufolge seit 2018 um mehr als 80 Prozent reduzieren.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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