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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > „Mediensucht“: Mehr Zulauf bei Bayerns Suchtberatungsstellen
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„Mediensucht“: Mehr Zulauf bei Bayerns Suchtberatungsstellen

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Liane Carta aus Bad Aibling ist Mutter eines 12-jährigen Sohnes. Sie hat Hilfe geholt bei der Suchtberatungsstelle „neon“ in Rosenheim. Denn „alles“ bei ihrem Sohn habe sich „nur noch um die virtuelle Welt“ gedreht. Er nutze WhatsApp, höre Hörbücher, das größte Problem seien aber die Computerspiele. Liane Carta sitzt in ihrem Wohnzimmer und erzählt: „Gefühlt jeden Tag gab es Diskussion und immer um diese Medien.“ Als dann auch noch die Schule litt, der Sohn immer mehr Fehltage hatte, bat Liane Carta bei der Suchtberatungsstelle „neon“ in Rosenheim um ein Gespräch.

Inhaltsübersicht
Suchtberatung: „Dauerbrenner“ MedienkonsumMerkmale „Mediensucht“Medienumgang: Jugendliche brauchen klare RegelnPetitionen und Experten fordern Regulierung

Suchtberatung: „Dauerbrenner“ Medienkonsum

Liane Carta ist kein Einzelfall. Immer mehr Eltern in Bayern suchen Hilfe bei Suchtberatungsstellen. Das sagt Niels Pruin vom „Arbeitskreis Computer und Sucht Bayern“. Dort kommen 60 verschiedene Institutionen zusammen – wie Krankenhäuser, Beratungsstellen und stationäre Ambulanzen. Alle machen die gleiche Erfahrung, so Niels Pruin: Es gebe immer mehr Anfragen, gerade von jungen Familien, die am exzessiven Medienkonsum ihrer Kinder teilweise verzweifeln.

Beratungsgespräche rund ums Thema „Mediennutzung“ gehören auch bei „neon“ Rosenheim mittlerweile zum Alltag. Der dort beschäftigte Suchttherapeut Christoph Simbeck sagt, bis zu 40 Prozent aller Beratungsgespräche, die Kinder und Jugendliche betreffen, drehen sich inzwischen darum. Leidenschaftliches Zocken, Videos auf TikTok gucken – das sei alles erstmal in Ordnung, sagt Simbeck. Problematisch werde es, wenn sich die Kinder immer mehr aus dem sozialen Leben zurückziehen.

Merkmale „Mediensucht“

Damit aus einem exzessiven Medienverhalten eine Sucht wird, müssen laut Einschätzung verschiedener Experten folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Kontrollverlust
  • Medien werden wichtiger als Schule, Ausbildung
  • Psychische und / oder körperliche Gesundheit wird beeinträchtigt (häufig etwa Depressionen)

Die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland, der GKV-Spitzenverband, erklärt dazu auf BR-Nachfrage: Die WHO habe bereits 2019 die ICD-11 verabschiedet – und damit auch weitere Verhaltenssüchte anerkannt („Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten“). In Deutschland ist die ICD-11 aber noch nicht eingeführt. „Mediensucht“ gilt insofern (noch) nicht als eigenes Krankheitsbild.

Laut Hochrechnungen des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters waren im Jahr 2023 in Deutschland mindestens eine halbe Million Kinder und Jugendliche süchtig nach Medien. Die Zahlen für Kinder- und Jugendliche, die erste Suchtsymptome, aber noch keine vollständige Sucht entwickelt haben, liegen deutlich höher. Aktuelle Zahlen werden derzeit erhoben und sollen im März veröffentlicht werden. Die Zahlen aus dem Jahr 2023 bestätigt auch eine Untersuchung der DAK Krankenkasse.

Medienumgang: Jugendliche brauchen klare Regeln

Eltern können viel dafür tun, so Suchtberater Christoph Simbeck, dass der Medienkonsum ihrer Kinder nicht problematisch wird. Etwa: Regeln erarbeiten! Das haben Liane Carta und ihr 12-jähriger Sohn gemeinsam mit dem Suchtberater getan und einen Medienvertrag erarbeitet, der nun von allen Beteiligten unterschrieben im Wohnzimmer hängt. Die maximale Bildschirmzeit ist dort etwa festgehalten: 75 Minuten am Tag. Wenn´s unter der Woche gut läuft, geht’s am Wochenende auch mal länger. Das passt zu dem, was etwa die Beratungsplattform „Klicksafe“ für das Alter empfiehlt.

Wichtig ist es laut Therapeut Simbeck außerdem, dass Eltern echtes Interesse an dem zeigen, was das Kind online macht und mit ihm darüber sprechen – ohne zu bewerten. Und auch „Medienfreie Zonen“ seien wichtig. So habe ein Handy im Schlafzimmer oder am Esstisch nichts verloren.

Petitionen und Experten fordern Regulierung

Auch wenn „Mediensucht“ noch nicht anerkannt ist, sind die negativen Folgen von exzessivem Medienkonsum durch Studien belegt. Etwa der signifikante Zusammenhang von Depressionen und intensivem Social Media Konsum. Viele Experten fordern deshalb eine staatliche Regulierung. Und mehrere Eltern sammeln gerade Unterschriften für verschiedene Petitionen auf Bundesebene – alle mit dem Ziel, Social Media und/oder die Handynutzung für Kinder und Jugendliche in Deutschland zu beschränken.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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