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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Ohne Exen keine Leistung? Was Lehrer und Forscher sagen
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Ohne Exen keine Leistung? Was Lehrer und Forscher sagen

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 19. September 2024 14:58
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Verursachen unangekündigte Tests nur Angst und hemmen nachhaltiges Lernen? Oder spornen Exen Schülerinnen und Schüler an und helfen ihnen, bessere Lerngewohnheiten zu entwickeln. Bayerns Bildungsministerin Anna Stolz (Freie Wähler) zeigte sich zuletzt offen, gemeinsam mit der „Schulfamilie“ über Prüfungen zu sprechen, auch über die Frage, ob Tests angekündigt sein sollen. Doch Ministerpräsident Markus Söder stellte bei der CSU-Fraktionsklausur im Kloster Banz unmissverständlich klar: „Exen und Abfragen werden natürlich bleiben.“ Seine Befürchtung: Eine Abschaffung würde „die Leistungsdichte verschlechtern“.

Inhaltsübersicht
„Angst ist kein guter Lehrmeister“BLLV: „Was haben Exen mit Lernerfolgen zu tun?“Lehrerverband: Unangekündigte Tests sinnvollRegelungen in anderen Bundesländern

„Angst ist kein guter Lehrmeister“

Doch werden die Leistungen ohne überraschende Tests wirklich schlechter? Eine Studie der Universität Bayreuth (Externer Link) und der Universität Wien aus dem Jahr 2022 kam zu einem anderen Ergebnis. Die Praxis, Leistungskontrollen nicht anzukündigen, stärke die Ängstlichkeit von Schülern, verringere ihre Freude am Lernen und schwäche dadurch ihre Leistungsfähigkeit. „Hingegen hat eine verlässliche Ankündigung von Leistungskontrollen positive emotionale Auswirkungen und kann schulische Leistungen verbessern“, so das Ergebnis der Untersuchung (Externer Link), an der 414 Gymnasiasten teilgenommen hatten. „Angst ist kein guter Lehrmeister“, so der Bayreuther Professor Ludwig Haag damals.

Auch der Berliner Erziehungswissenschaftler Professor Jörg Ramseger betonte in einer Mitteilung: „Die fiese Fallenstellergesinnung hinter den unangekündigten Leistungsproben widerspricht allen Erkenntnissen der Motivationspsychologie der letzten 50 Jahre.“

BLLV: „Was haben Exen mit Lernerfolgen zu tun?“

Die Vorsitzende des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV), Simone Fleischmann, stellt sich zudem die Frage, was der von Söder aufgebrachte Begriff der „Leistungsdichte“ überhaupt bedeuten solle. „Zum anderen stellt sich die Frage, was Exen mit Leistung oder Lernerfolgen zu tun haben?“ Kinder müssten lernen, vernetzt zu denken, ihre Leistungen gut einzuschätzen und gut mit anderen zusammenzuarbeiten. Stattdessen finde an Bayerns Schulen häufig „Bulimielernen“ statt, also das schnelle Auswendiglernen von Fakten, Formeln oder Vokabeln, die dann zur Prüfung ausgespuckt und wieder vergessen werden.

Lehrerverband: Unangekündigte Tests sinnvoll

Doch nicht alle Verbände sprechen sich gegen Exen aus. Der Bayerischer Philologenverband verweist auf die „Leistungsgesellschaft“ (Externer Link). „Im Berufsleben sind wir dadurch immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen auch unangekündigt Leistung erbracht werden muss. Aufgabe der Schule ist es, auch hierauf vorzubereiten.“ Man halte deshalb unangekündigte Tests für „ein pädagogisches Instrument, das auch heute noch sinnvoll eingesetzt werden kann“. Eine generelle Streichung aus den Schulordnungen lehnt der Verband ab. Auch Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, findet, dass unangekündigte Kontrollen zur Nachhaltigkeit des Gelernten und einem andauernden Lernerfolg beitragen.

Düll verweist zudem auf Leistungsvergleichsstudien zwischen den Bundesländern: „Bayern ist ganz vorne mit dabei. Ein Grund dafür ist, dass es in den bayerischen Schulen einen gewissen Leistungsanspruch gibt“, so Düll. „Zu diesem Leistungsanspruch gehört auch, dass es in Bayern unangekündigte Leistungskontrollen gibt.“

Regelungen in anderen Bundesländern

In Bayern sind laut Bayerischem Philologenverband unangekündigte Tests nur in den Schulordnungen von Gymnasium, FOS/BOS und Realschule enthalten und nicht verpflichtend vorgeschrieben. Auch in anderen Bundesländern hängt es oft von den Schulen und Lehrern ab, ob unangekündigte Tests geschrieben werden.

In Sachsen zum Beispiel entscheiden Schulen in eigener pädagogischer Verantwortung, ob sie unangekündigte Tests durchführen, teilte das sächsische Kultusministerium mit. In Baden-Württemberg gibt es „schriftliche Wiederholungsarbeiten“, die nicht angekündigt werden müssen. Es sei den Lehrkräften freigestellt, auch mit unangekündigten Tests Schülerleistungen zu erheben, heißt es aus dem Ministerium.

In Rheinland-Pfalz müssen die Termine für Klassen- und Kursarbeiten sowie schriftliche Überprüfungen vorher bekanntgegeben werden. Nur „Hausaufgabenüberprüfungen“ dürften unangekündigt durchgeführt werden. „Allerdings zeigen die Erfahrungen aus dem Schulalltag, dass sich der gewünschte Lernerfolg dabei eher einstellt, wenn die Überprüfungen angekündigt werden“, so der Sprecher des Ministeriums.

Die Münchner Schülerin Amelie N., Initiatorin einer bayerischen Petition mit dem Titel „Schluss mit Abfragen und Exen!“, stellt jedenfalls klar, dass die Ablehnung von Söder kein Grund sei, „unser Anliegen aufzugeben, sondern vielmehr ein Ansporn“. Bislang haben die Petition (Externer Link) mehr als 16.000 Menschen unterzeichnet.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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