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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Patient Wald: Nur jeder fünfte Baum ist gesund
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Patient Wald: Nur jeder fünfte Baum ist gesund

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Wie es dem Wald geht, erkennt man an seinen Baumkronen – auch vom Boden aus. Ortstermin am Tegeler Forst in Berlin mit Anschauungsunterricht für die Journalisten: Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) steht am Fuße zweier gewaltiger Buchen. Ihre Stämme liegen vielleicht 20 Meter auseinander, die Baumkronen berühren sich. Nur dass die eine in saftigem Grün strahlt. Die andere lässt das Sonnenlicht durch, an vielen Stellen zeigen sich kahle Zweige. Kronenverlichtung nennt sich dieser Blatt- oder Nadelverlust in der Baumkrone. Er ist Indikator für den Waldzustand.

Inhaltsübersicht
Trotz mehr Regens keine TrendwendeDer Eiche geht es besonders schlechtÄhnlich sieht es in Bayern ausBundeslandwirtschaftsminister hat HoffnungMinister: Wald schützen heißt Wald nutzenWaldbesitzer: Zustand der Wälder regional unterschiedlichIm Video: Andreas Hahn, Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft

Trotz mehr Regens keine Trendwende

„Besorgniserregend“ nennt Minister Rainer den Zustand der heimischen Wälder. Sie seien im Dauerstress. Die Gründe: Hitze, Trockenheit, Schädlinge. Dabei hatte es in den vergangenen zwei Sommern mehr geregnet als in den Hitzesommern seit 2018. Für eine Trendwende reichte es offenbar nicht. Das zeigt die neue Waldzustandserhebung. 9.800 Bäume wurden untersucht. Rund 70 Prozent davon waren Fichte, Kiefer, Buche und Eiche, die Hauptbaumarten in Deutschland.

Der Eiche geht es besonders schlecht

Die Befunde für 2024 zeigen: Deutliche Schäden hatten 36 Prozent aller Bäume. Bei ihnen ist – verglichen mit gesunden Bäumen – mehr als ein Viertel der Krone kahl. Das ist in etwa derselbe Wert wie im Vorjahr. In die „Warnstufe“ mit einer schwachen Kronenverlichtung von elf bis 25 Prozent gehörten nun 43 Prozent – nach 44 Prozent 2023.

Besonders der Zustand der Eichen ist ein Problem. 51 Prozent haben laut Bericht deutlich lichtere Kronen, ein „auffällig hoher Anteil“. 2023 waren es noch 44 Prozent. Der Bericht erklärt: „Zu diesem Ergebnis haben maßgeblich der Befall mit Pilzen wie Mehltau und Fraßschäden durch Insekten beigetragen.“ So hätten in vielen Regionen, besonders in Süddeutschland, Schäden durch Eichenprachtkäfer eine bedeutende Rolle gespielt.

Ähnlich sieht es in Bayern aus

Zu ähnlichen Ergebnissen war die Waldzustandserhebung in Bayern gekommen, die im Dezember 2024 vorgestellt wurde. Der Mittlere Blatt-/Nadelverlust ist laut Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) nahezu unverändert. Der Zustand der Nadelbäume habe sich leicht verschlechtert, während es den Laubbäumen besser gehe. Der Norden Bayerns weise höhere Schadenswerte als der Süden auf. Den höchsten Nadel-/Blattverlust weise Mittelfranken mit 29,3 Prozent auf, gefolgt von der Oberpfalz.

Bundeslandwirtschaftsminister hat Hoffnung

Auch in seinem Wald bemerke er die Trockenheit, erklärt der Bundeslandwirtschaftsminister, selbst Waldbesitzer im Bayerischen Wald. Obwohl es dort immer noch ein bisschen mehr regne als anderswo, habe er jedes Jahr „Borkenkäfer-Kalamitäten“, sagt Rainer. Er hebt hervor, dass der deutsche Wald eigentlich im Vergleich schon recht gut aufgestellt sei. Er sei „der biodiverseste Wald in Europa“. Wenn es mit dem Mischwald so weitergehe, habe er die Hoffnung, dass es jedes Jahr ein Stück besser werde mit dem Waldzustand, sagt Rainer. Aber: Die Witterung müsse auch mitmachen.

Minister: Wald schützen heißt Wald nutzen

Der Bundeslandeswirtschaftsminister stellt hier auch seine Waldnutzungsideen vor: „Der Wald ist mehr als Natur. Er ist Lebensraum, Klimaschützer und Wirtschaftsfaktor“, sagt er unter den Buchen des Tegeler Forsts. Für den Umbau der Wälder, um sie an den Klimawandel anzupassen, sagt Rainer weiter Unterstützung zu: „Wir müssen die Waldbesitzenden bei den notwendigen Anstrengungen unterstützen und sie nicht durch zusätzliche Bürokratie behindern.“

Aber auch die Bewirtschaftung solle gestärkt werden. „Wald schützen bedeutet auch Wald nutzen“, sagt der Minister. Bäume von 30 bis 80 Jahren nähmen am meisten CO₂ auf. Das bedeute etwa, Wald zu durchforsten und Kronen aufzulichten, wenn die Bäume zu alt sind, damit mehr nachwachsen könne.

Waldbesitzer: Zustand der Wälder regional unterschiedlich

In der Bewirtschaftung sehen Umweltschützer aber genau das Problem. „Statt weiter Bäume zu fällen und das Ökosystem Wald zu schwächen, müssen wir unsere naturnahen Laubmischwälder konsequent schützen“, erklärt die Umweltorganisation Greenpeace. Nadelholzplantagen müssten in widerstandsfähige, vielfältige Laubwälder umgewandelt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände weist dagegen darauf hin, dass sich der Zustand der Wälder regional erheblich unterscheide. Das verlange passende Lösungen, je nach Standort. Eigentümer stärkten die Wälder durch Pflege und Umbau zu klimaresilienten Mischwäldern, das sei aufwendig und kostspielig.

Im Video: Andreas Hahn, Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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