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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Pflanzenschutz: Warum spritzen Landwirte nachts?
Wissen

Pflanzenschutz: Warum spritzen Landwirte nachts?

Michael Farber
Von Michael Farber
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3 min. Lesezeit
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Während andere schlafen, bekämpfen Landwirte Schädlinge am Acker im Scheinwerferlicht. „Mondscheinbauer“ war früher ein Schimpfwort für Nebenerwerbslandwirte, die abends erst nach der Arbeit aufs Feld fuhren. Heute ist chemischer Pflanzenschutz bei Mondschein auch bei großen und technisch gut ausgerüsteten Landwirten Standard.

Inhaltsübersicht
Lieber nicht durchs Dorf fahrenAngst vor ResistenzenGeht es auch ohne Chemie?Nachts spritzen schützt Bienen

Landwirt Thorsten Sturm im mittelfränkischen Obernzenn tut nichts Verbotenes und hat nichts zu verbergen, wenn er morgens um halb vier aufsteht und mit der Pflanzenschutzspritze über seine Äcker fährt: Er bekämpft Ungräser nachts besonders wirkungsvoll.

Lieber nicht durchs Dorf fahren

Dennoch: Ortschaften umfährt der Agraringenieur, wenn er nachts ausrückt. Denn er weiß, dass manche Laien das nächtliche Spritzen kritisch sehen. Doch es hat gute Gründe, warum er seinen Winterweizen nachts mit einem Herbizid gegen den Ackerfuchsschwanz behandelt. Nachts ist es kühler und die Luftfeuchtigkeit höher. Tagsüber ist die Luftfeuchtigkeit niedrig und der Sprühnebel würde sofort verdunsten. „Wir wollen das Herbizid auf dem Boden und auf dem Ackerfuchsschwanz haben und nicht in der Luft“, erklärt der Landwirt. Nachts weht meist auch weniger Wind, das heißt, es gibt weniger Abdrift des Sprühnebels.

Angst vor Resistenzen

Den Ackerfuchsschwanz müsse er möglichst effektiv bekämpfen, sagt Landwirt Sturm. Denn wenn er bei einer Behandlung nur 70 Prozent „erwische“, würden die überlebenden Pflanzen resistent gegen das Herbizid und damit immer schwerer zu bekämpfen.

Es drohten Mindererträge bis zum Totalausfall, weil der Ackerfuchsschwanz mit dem Weizen um Nährstoffe und Wasser konkurriert. Und bei der Ernte verschleppe der Mähdrescher die Samen auf andere Felder. Sturm will also möglichst mit einer Herbizid-Anwendung alle Schadgräser im Weizen abtöten – und das eben mitten in der Nacht. Fachlich ist diese Strategie unumstritten.

Geht es auch ohne Chemie?

Thorsten Sturm nutzt eine große, moderne Pflanzenschutzspritze. Auf fünf Hektar Weizenfeld versprüht er 1,5 Kilo Herbizid, gelöst in 1.000 Liter Wasser. Er blickt in seiner Schlepperkabine auf verschiedene Monitore und kontrolliert die Funktionsdaten der Spritze. Ohne Chemie, also rein mechanisch, mit einer Hacke wie im Ökolandbau, bräuchte er mindestens viermal so lange. Sturm hat es mit mehreren Vorführmaschinen schon ausprobiert. Am Ende hat ihn das Kosten-Nutzen-Verhältnis der mechanischen Ungras-Bekämpfung nicht überzeugt.

Nachts spritzen schützt Bienen

Dennoch will er etwas für die Umwelt tun, und deshalb spritzt er nachts. Denn durch die geringere Abdrift und weniger Verdunstung spart er Spritzmittel – und Geld. Es rechnet sich also auch finanziell.

Im Sommer wird er nachts auch den Raps spritzen, mit einem Insektizid. Dann hat die nächtliche Aktion einen weiteren Vorteil: Er schädigt damit keine Bienen, denn die sind nur tagsüber unterwegs. Dennoch ist er auch am Tag mit der Spritze unterwegs, aber ohne Pestizide im Tank: Dann spritzt er Pflanzenstärkungsmittel wie Komposttee und flüssigen Dünger.

 

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Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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