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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Pink Lady, Kanzi & Co: Was steckt hinter sog. „Club-Äpfeln“?
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Pink Lady, Kanzi & Co: Was steckt hinter sog. „Club-Äpfeln“?

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 20. Oktober 2025 17:48
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Wenn Obstbauer Hubert Bernhard durch seine Apfelplantage geht, kann er zufrieden sein: Pralle, rote Äpfel hängen an den Bäumen, die Ernte läuft auf Hochtouren. „Der hier hat 60 Prozent Rotfärbung, das ist die perfekte Kanzi-Qualität“, sagt Bernhard. Kanzi – die knackige, süße Apfelsorte – ist der Star bei den Apfelanbauern am Bodensee: Denn Kanzi ist ein „Club-Apfel“.

Inhaltsübersicht
Club-Vorgaben sind strengPreisstabilität und SicherheitVorbild: Pink LadyNachteil für Obstbauern ohne Club

Hubert Bernhard hat eine spezielle Lizenz erworben, um Kanzi überhaupt anbauen zu dürfen. Dafür bekommt er auch einen höheren Preis dafür. Wenn alles passt.

Club-Vorgaben sind streng

Seit einigen Jahren liegen Club-Äpfel im Trend. Sie müssen strenge Qualitätsvorgaben erfüllen: Der Kanzi beispielsweise muss eine bestimmte Rotfärbung, Süße und Größe haben. Passt etwas nicht, kann er nicht unter dem Markennamen Kanzi verkauft werden und der Obstanbauer bekommt einen niedrigeren Preis dafür.

„Das sind zehn bis 15 Cent weniger pro Kilo“, sagt Hubert Bernhard. Also in etwa so viel wie für einen „normalen“ Elstar oder Jonagold. Trotz der teuren Lizenz, die der Landwirt für den Kanzi gekauft hat. Diese Äpfel werden dann preiswert im Discounter verkauft.

Preisstabilität und Sicherheit

Kanzi ist eine Kreuzung aus dem knackigen Braeburn und dem süßen Gala. Er gilt in der Apfelbranche als Erfolgsmodell: Kanzi ist beliebt bei den Supermarktkunden, die perfekte, gleichmäßig aussehende Äpfel erwarten. Da nur Bauern, die eine Lizenz besitzen, ihn anbauen dürfen, ist die Anzahl der Bauern und somit die Ernte begrenzt. Das sorgt für Sicherheit und einen hohen Preis. Anders als bei „freien“ Sorten, wie Gala, Boskoop oder Jonagold, die jeder weltweit anbauen darf.

Vorbild: Pink Lady

Pink Lady ist der Vorreiter unter den Clubsorten: Der süße, rosa Apfel wurde 1984 in Australien gezüchtet und erobert seitdem die Supermärkte weltweit. In den letzten Jahren kommen jedes Jahr neue Clubsorten auf den Markt, mit Namen wie Jazz, Rocket, Modi, MagicStar oder eben Kanzi.

Das Besondere am Kanzi: Die Markenrechte besitzt kein Club in Australien, sondern eine Obstgenossenschaft am Bodensee: Die Württembergische Obstgenossenschaft Raiffeisen (WOG) hält zusammen mit zwei anderen Genossenschaften die Rechte am Kanzi und vergibt die Lizenzen. „Wir entscheiden, wer Kanzi anbauen darf“, so Hubert Bernhard, der auch WOG-Aufsichtsvorsitzender ist.

Nachteil für Obstbauern ohne Club

Für Hubert Bernhard ist der Club die Zukunft für die deutschen Apfelbauern. Mit „freien“ Sorten sei kein Geld zu verdienen: „Wir können nicht mithalten mit den Billiglohnländern“, sagt er. „Wenn die den Markt mit Elstar oder Gala überschwemmen, sinkt der Preis. Das passiert uns mit Kanzi nicht, da kontrollieren wir die Erntemenge.“

Der Bodensee ist das zweitgrößte Anbaugebiet Deutschlands, mit Hunderten Apfelbauern, die in Genossenschaften organisiert sind. Das Nachsehen könnten zum Beispiel fränkische Obstbauern haben, die keinem Club angehören. Denn im Supermarkt ist nur Platz für vier bis fünf Apfelsorten. Am Ende entschiedet der Kunde. Und wer lieber einen Braeburn oder Jonagold essen möchte, kann ihn auch künftig am Bauernmarkt oder im Hofladen kaufen.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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