Adventskalender werden zur erfolgreichen Tradition
Der Adventskalender war wirtschaftlich ein voller Erfolg. Deshalb arbeitete Lang in den folgenden zwei Jahrzehnten an weiteren Variationen und bot verschiedene Formen des Adventskalenders an. So entwickelte er auch den Adventskalender mit „Türchen“ zum Öffnen.
In den 1920er-Jahren hatte Lang schließlich die Idee, hinter den Fenstern Schokolade zu verstecken. Damit war der Schoko-Adventskalender geboren, wie es ihn noch heute gibt. In der Folge konnte sich die Idee des Adventskalenders auch außerhalb Deutschlands durchsetzen.
Die Motive der Adventskalender sind von Trends abhängig
Die Motive der Adventskalender haben eine wechselvolle Tradition. Sie bildeten gesellschaftliche Trends und kulturgeschichtliche Veränderungen ab – vom propagandistischen Kriegskalender in der Nazizeit, über christliche Motive mit Maria, Josef und Jesus in der Krippe bis hin zu einer kindergerechten Tierwelt. Heutzutage sind lustige Allerweltsmotive der Trend – wie der dicke Weihnachtsmann im Schlitten oder eine Bärenfamilie, die Weihnachten im Wald feiert. Motive mit religiösem Bezug sind eher selten geworden.
Aber auch fern des simplen Schokoladenkalenders wird der Markt mit Adventskalendern geschwemmt. Von Kosmetik, Bier, Nüssen, Müsli, Handwerkszeug, Socken, Spielzeug, Schmuck – es gibt nichts, was sich der Handel entgehen lässt, um es in zum Teil überdimensionierte Kalender zu stopfen.
Selbstgemachte Adventskalender im Trend
Daneben liegen aber auch selbstgemachte und selbst zu befüllende Adventskalender im Trend. Hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt und der Beschenkte kann sich auf individuelle Präsente freuen, die ihm die Zeit bis Weihnachten versüßen.

