WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Dringend gesucht: Wo Fachkräfte besonders fehlen
    21. Mai 2025
    Düstere Prognose: Wirtschaftsweise erwarten 2025 kein Wachstum
    21. Mai 2025
    Geldsegen für Kunden: Sparkasse muss Zinsen nachzahlen
    21. Mai 2025
    EU beschließt Ende der Sanktionen gegen Wirtschaft in Syrien
    21. Mai 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    Meta nutzt Ihre Daten zum KI-Training: So kann man widersprechen
    21. Mai 2025
    Bad Bromance: Wie zwei Tech-Titanen die USA umkrempeln
    19. Mai 2025
    DSL-Abschaltung: Bundesnetzagentur hält 2030 für unrealistisch
    18. Mai 2025
    Vibe Coding: Kann jetzt jeder programmieren?
    17. Mai 2025
    „Kill the Boer“: Wie Musks KI-Bot Grok außer Kontrolle geriet
    16. Mai 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    Geliebt, gejagt, getötet: Wie umgehen mit Tauben in der Stadt?
    21. Mai 2025
    Zerstörung tropischer Urwälder auf höchstem Stand seit 2002
    21. Mai 2025
    Lithium-Ionen-Akkus: Brand-Risiko für die Luftfahrt
    20. Mai 2025
    Hysterie oder Liebe: Was steckt hinter der Fankultur?
    20. Mai 2025
    Zwischen Krisen und Zuversicht: Was die Jugend bewegt
    20. Mai 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    Bregenzer Festspiele: Intendantin setzt auf „nordische DNA“
    21. Mai 2025
    Satire, die entlarvt: „Blondes Herz“ von Bernardine Evaristo
    21. Mai 2025
    Country im Knast: Johnny-Cash-Songs für Gefangene
    21. Mai 2025
    Langatmiges Finale: Mission Impossible 8 im Kino
    20. Mai 2025
    Unerwartet erfolgreich: Pippi Langstrumpf in Deutschland
    20. Mai 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Warum das Gymnasium bei Eltern einen so hohen Stellenwert hat
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Warum das Gymnasium bei Eltern einen so hohen Stellenwert hat
Wissen

Warum das Gymnasium bei Eltern einen so hohen Stellenwert hat

Michael Farber
Von Michael Farber
Teilen
6 min. Lesezeit
Teilen

 

💬 „Dein Argument“ greift Euren Input auf: Kommentare aus der BR24-Community sind Anlass für diesen Beitrag. 💬

Inhaltsübersicht
BR24-User: Wir brauchen Handwerker, nicht nur StudierteAlles fürs Gymnasium: Nachhilfe in der dritten KlasseMittelschule nur noch „Restschule“ für viele ElternOhne Abitur keine Chance auf dem Arbeitsmarkt?Gymnasium: „Nicht für jedes Kind die richtige Schule“

In Bayern ist das Gymnasium die am meisten besuchte weiterführende Schulform. Laut der jährlich erscheinenden Dokumentation „Bayerns Schulen in Zahlen“ (externer Link) besuchten im vergangenen Schuljahr rund 322.000 Schüler das Gymnasium. Bayerns Realschulen verzeichneten rund 216.000, die Mittel- und Hauptschulen rund 203.000 Schüler.

BR24-User: Wir brauchen Handwerker, nicht nur Studierte

BR24-User sehen das als Problem, auch weil gerade im Handwerk immer wieder Arbeitskräfte fehlen. So schrieb etwa „a64ger“ in der BR24-Kommentarspalte: „(…) Wir brauchen gut ausgebildete Handwerker in unserem Land und nicht nur ‚Studierte‘! Ein Studierter repariert kein Auto, baut kein Haus und backt auch kein Brot!“

Verantwortlich für die Popularität der Gymnasien sind laut Ansicht mehrerer Nutzer die Eltern. „Georg_es_reicht“ kommentierte: „Der Wunsch nach höherer Schulbildung ist letztendlich auch dem Wunsch nach hohem Wohlstand geschuldet. Vielen Eltern ist klar, dass der Lebensstandard, welchen sie ihren Kindern bieten (oder zumindest bieten wollen) nur mit relativ hohem Einkommen realisierbar ist. (…)“

Alles fürs Gymnasium: Nachhilfe in der dritten Klasse

In den Grundschulen herrsche daher bei Eltern vor dem Übertritt häufig eine hohe Nervosität, ob ihr Kind die erforderlichen Noten schreibt, sagt Angela Wanke-Schopf, stellvertretende Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbands im BR24-Gespräch. „Eltern hoffen, dass ihr Kind es auf das Gymnasium schafft. Manche melden ihr Kind deshalb schon in der dritten Klasse zur Nachhilfe an. Wir sollten wirklich mal darüber nachdenken, was wir unseren Kindern damit antun.“

Bildungssoziologin Sibylle Schneider von der Universität Augsburg erklärt, dass es verständlich sei, dass Eltern für ihre Kinder das Beste wollen. Mit einem Abitur stünden den jungen Menschen beruflich erstmal die meisten Türen offen. Außerdem schätzten viele Eltern, insbesondere in Städten, das Konfliktpotenzial an Mittel- und Hauptschulen höher ein. Sie befürchteten dabei mehr Unruhe, Auseinandersetzungen und in höheren Stufen auch Gewalt oder Drogen, so Schneider.

Mittelschule nur noch „Restschule“ für viele Eltern

Bis zur Jahrtausendwende war die Mittel- bzw. Hauptschule noch die am meisten besuchte weiterführende Schulform im Freistaat. Mit der Einführung der sechsstufigen Realschule habe sich das geändert. Damit musste die für die Bildungskarriere wegweisende Entscheidung eher getroffen werden.

Für die Hauptschulen sei das ein tiefer Einschnitt gewesen, weil ab diesem Zeitpunkt viele Eltern die Schule nur noch als eine Art „Restschule“ ansahen. In vielen Gesprächen von und mit Eltern habe sie seitdem den Satz gehört: „Zumindest die Realschule soll es für mein Kind schon sein.“ Das Gymnasium bleibe für viele aber das eigentlich angestrebte Ziel.

Ohne Abitur keine Chance auf dem Arbeitsmarkt?

Das liege auch am Arbeitsmarkt, denn viele Jobs setzen ein Abitur voraus. Eltern hätten daher die Befürchtung, dass ihre Kinder mit einem Hauptschulabschluss beruflich keine Chance haben würden, so Wanke-Schopf. Abschlüsse wie die Mittlere Reife oder der qualifizierende Hauptschulabschluss müssten wieder mehr Wertigkeit bekommen.

Auch BR24-User „Arancia“ kommentierte: „Wenn wir nicht entweder die Dreigliederung aufgeben oder wenigstens alternativ offensiv wieder damit anfangen, einen Real- oder Mittelschulabschluss wertzuschätzen und diesen Schulformen Respekt und Ressourcen zukommen lassen, werden wir noch viel stärker soziale Spaltung, Ungerechtigkeit, Demotivation und unglückliche Kinder, Eltern und Lehrende produzieren.“

Ein Grund dafür, dass das Abitur für viele Berufe Grundvoraussetzung ist, liege im technologischen Wandel, sagt Corinna Kleinert, stellvertretende Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe in Bamberg. Dieser habe in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass es immer mehr Jobs mit hohen Anforderungen gebe, für die ein Studium gute Voraussetzungen biete. „Umgekehrt gibt es immer weniger einfache Jobs in der Fertigung, Industrie und in Büros, weil diese Aufgaben häufig von Computern übernommen werden könnten.“

Gymnasium: „Nicht für jedes Kind die richtige Schule“

All das führe dazu, dass so manche Eltern ihre Söhne und Töchter schon in der ersten Klasse darauf trimmen wollen, später unbedingt an das Gymnasium gehen zu wollen. Auch wenn das für ihr Kind möglicherweise nicht die richtige Schulart sei, erklärt Wanke-Schopf.

Diesen Eindruck scheinen auch BR24-Nutzer zu haben. „GeiselDesZeitgeists“ argumentierte: „(…) Würden Eltern mal realistisch betrachten, auf welche Schule ihr Kind gehört, wären alle glücklicher. (…)“

„Wenn ein Kind sich zum Beispiel schwertut, sich länger hinzusetzen und zu lesen oder zu lernen, dann mag das Gymnasium vielleicht nicht die richtige Schulart für das Kind sein“, sagt Wanke-Schopf. Für Kinder sei es nämlich unglaublich frustrierend, wenn sie das Gymnasium nicht schaffen, insbesondere in den unteren Klassenstufen, in denen man sich oft und gerne mit Freunden misst. „Viele fühlen sich dann als Versager. Außerdem werden sie aus dem Klassenverband gerissen. Das ist keine schöne Erfahrung.“

Für sie steht fest: „Es braucht Reformen. Schulen müssen so gestaltet werden, dass sie für unsere Kinder passen. Es soll nicht so sein, dass unsere Kinder in das vorhandene Schulsystem hineingepresst werden.“

 

Dir gefällt vielleicht

Geliebt, gejagt, getötet: Wie umgehen mit Tauben in der Stadt?

Zerstörung tropischer Urwälder auf höchstem Stand seit 2002

Lithium-Ionen-Akkus: Brand-Risiko für die Luftfahrt

Hysterie oder Liebe: Was steckt hinter der Fankultur?

Zwischen Krisen und Zuversicht: Was die Jugend bewegt

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
Vorheriger Artikel Zerstörung tropischer Urwälder auf höchstem Stand seit 2002
Nächster Artikel Geliebt, gejagt, getötet: Wie umgehen mit Tauben in der Stadt?
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge

Bregenzer Festspiele: Intendantin setzt auf „nordische DNA“
Kultur 21. Mai 2025
Satire, die entlarvt: „Blondes Herz“ von Bernardine Evaristo
Kultur 21. Mai 2025
Dringend gesucht: Wo Fachkräfte besonders fehlen
Wirtschaft 21. Mai 2025
Meta nutzt Ihre Daten zum KI-Training: So kann man widersprechen
Netzwelt 21. Mai 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 2024 WirtschaftsRundschau
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?