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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Wolfsmanagement: Wann kann ein Abschuss sinnvoll sein?
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Wolfsmanagement: Wann kann ein Abschuss sinnvoll sein?

Michael Farber
Von Michael Farber
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Vor rund sechs Jahren hat sich im Veldensteiner Forst ein Wolfsrudel angesiedelt. Anfangs wurde das von der Bevölkerung begrüßt, sagt der Bürgermeister von Neuhaus an der Pegnitz, Josef Springer (CSU). Seine Gemeinde und ihre Ortsteile grenzen im Süden und Osten unmittelbar an den Forst an. Er beobachtet deshalb mit Spannung, ob die neue Wolfsverordnung vom Bayerischen Verwaltungsgericht wieder gekippt wird. Denn er sagt, es brauche Handlungsmöglichkeiten für die Gemeinden, die nahe an Wolfsgebieten leben. Geklagt hatte der Bund Naturschutz (BN) in Bayern, weil aus seiner Sicht der erleichterte Abschuss von Wölfen gegen EU-Richtlinien verstößt.

Inhaltsübersicht
Wölfe seit 2017 im Veldensteiner Forst heimischNutztiere vor Wolfsriss schützenWann ist ein Wolf ein „Schadwolf“?Wie verhält man sich, wenn man einem Wolf begegnet?Wie viele Wölfe verträgt ein Gebiet?

Wölfe seit 2017 im Veldensteiner Forst heimisch

Vermutlich 2017 hat sich ein Wolf im Veldensteiner Forst angesiedelt, der es geschafft hat, ein Rudel zu bilden. Anfangs wurde diese Entwicklung – Jahrzehnte nachdem der Wolf in Deutschland ausgerottet war – von der Bevölkerung positiv aufgenommen. Doch in den vergangen Jahren sei die Stimmung gekippt, sagt Springer. Denn im Winter 2021 wurde erst ein Wolf beobachtet und gefilmt, als er nachts durch den Ort Höfen gestreift ist. Kurz darauf kam es zu Wolfsrissen in Wildgehegen im nahegelegenen Illafeld und Riegelstein. Diese waren damals nicht ausreichend geschützt, sagt Richard Mergner, Vorsitzender des BN, und betont, der Schutz der Nutztiere sei der wichtigste Baustein im Wolfmanagement.

Nutztiere vor Wolfsriss schützen

Dass Nutztiere vor Wolfrissen geschützt werden müssen, darin sind sich alle einig. Doch die Frage ist wie? Der Freistaat Bayern hat inzwischen ein Herdenschutzprogramm aufgelegt und mehr als zehn Millionen Euro Fördergelder für Schutzzäune ausgezahlt. Der BN fordert zudem, dass flächendeckend amtliche Berater vor Ort die Nutztierhalter unterstützen sollten und die laufenden Kosten beispielsweise für den Erhalt der Zäune übernommen werden müssten. Dass die Herdenschutzzäune etwas gebracht haben, sieht auch Josef Springer so. Was aber passiert mit sogenannten „Schadwölfen“?

Wann ist ein Wolf ein „Schadwolf“?

Schadwölfe werden solche Wölfe genannt, die gelernt haben, Herdenschutzzäune zu überwinden oder den Menschen zu nahe kommen. Ist ein Wolf, der auf 200 Meter an eine Wohnbebauung herankommt, schon eine Gefahr? Richard Mergner sagt: „Das kann passieren, wenn beispielsweise Jungwölfe von ihrem Rudel ausgestoßen werden und ein eigenes Revier suchen.“ Dann ziehen die Jungtiere mehrere hundert Kilometer weit, auch durch bewohnte Gebiete. Solange sie dort keine Tiere oder gar Menschen anfallen, seien sie kein Schadwolf, so Mergner: „Es ist in Deutschland seit Jahrzehnten kein einziger Fall vorgekommen von einem Wolfsangriff auf einen Menschen. Ich appelliere deshalb an Politiker auf allen Ebenen keine solchen Ängste zu schüren.“

Wie verhält man sich, wenn man einem Wolf begegnet?

Dennoch sei die „Unbefangenheit im Wald“ bei ihm und vielen anderen in seiner Region verloren gegangen, sagt Bürgermeister Springer. Er schildert den Fall eines Bekannten, der mit seinem Hund spazieren ging und plötzlich drei Wölfen begegnete, die es auf das Haustier abgesehen hatten. Der Bekannte habe die Tiere vertreiben können. Die Gemeinde habe auch schon Handzettel verteilt, wie man sich bei einer Begegnung mit einem Wolf verhält. Auch das Landesamt für Umwelt (LfU) rät: Respekt haben, sich bemerkbar machen durch lautes Rufen oder Klatschen und sich dann langsam zurückziehen, Hunde anleinen und auf keinen Fall wegrennen.

Wie viele Wölfe verträgt ein Gebiet?

Wölfe sind in Deutschland streng geschützt. Sie dürfen nur abgeschossen werden, wenn sie mehrfach Nutztiere gerissen haben und per DNA-Test eindeutig zugeordnet werden können oder eine öffentliche Gefahr darstellen. Bürgermeister Springer findet aber, dass ein Wolfsmanagement frühzeitig ansetzen müsse. Das könne auch bedeuten, Wölfe „zu entnehmen“, bevor sie Schäden angerichtet haben. „Entnahme“ bedeutet: Abschuss.

Dem hält der Bund Naturschutz entgegen, dass die Entnahme von einzelnen Tieren ein Rudel so schwächen könne, dass die Tiere erst recht Nutztiere angreifen. Vorher müsse das Wolfsmanagement verbessert werden, beispielsweise Berater für Nutztierhalter vor Ort ausgebildet werden und eine „schnelle Eingreiftruppe“, die dann einen Schadwolf auch tatsächlich töten könne, wenn irgendwo einer auftaucht. Doch trotz des erleichterten Abschusses mit der neuen Bayerischen Wolfsverordnung ist dieser Fall kein einziges Mal eingetreten.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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