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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Der hohe Preis der Selbständigkeit: Mehr Arbeit und Risiko
Wirtschaft

Der hohe Preis der Selbständigkeit: Mehr Arbeit und Risiko

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 12. November 2025 18:50
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die aktuelle Auftragsflaute stellt viele Selbständige, Freiberufler und Kleinbetriebe vor massive Probleme. Ein Fünftel von ihnen denkt ans Aufhören, wenn die wirtschaftliche Lage nicht bald besser wird. Das geht aus einer aktuellen Ifo-Umfrage hervor.

Inhaltsübersicht
Aufgeben ist eine Option, wenn Aufträge weiter ausbleibenBedeutung der Selbständigen politisch stark unterschätzt?Benachteiligung bei geplanter Aktivrente als negatives BeispielCorona-Pandemie hat Probleme der Selbständigen verstärktImmer weniger gehen das Risiko der Selbständigkeit einHandfeste Nachteile bei Arbeitszeit und Altersversorgung

Aufgeben ist eine Option, wenn Aufträge weiter ausbleiben

19 Prozent der Selbständigen befürchten inzwischen, ihr Geschäft aufgeben zu müssen. Fast jedem zweiten der Befragten (46,6 Prozent) fehlte es im Oktober an Aufträgen, das waren zehn Prozent mehr als im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

Freie Berufe und Kleinbetriebe trifft die schwache Konjunktur damit besonders hart, erklärt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber: „Der wirtschaftliche Druck auf Selbständige ist weiterhin hoch, viele warten noch immer auf den erhofften wirtschaftlichen Aufschwung.“ In der Wirtschaftsflaute halten sich Konsumenten und Unternehmer eher zurück mit Ausgaben und Investitionen. Dadurch bleiben auch bei vielen Selbständigen und Kleinunternehmern die Aufträge aus.

Bedeutung der Selbständigen politisch stark unterschätzt?

Selbständige sind dem Ifo-Institut zufolge die „Unterschätzten“ der Wirtschaft: Kleinunternehmen, Solo-Selbständige und Freiberufler stünden für fast 90 Prozent aller Unternehmen in Deutschland und gäben rund acht Millionen Menschen Arbeit. Das sind etwa zehnmal so viele Beschäftigte wie in der Automobilindustrie.

Doch im politischen Alltag spielen die Anliegen der Selbständigen oft keine Rolle. So werden sie zum Beispiel von der geplanten Aktivrente ausgeschlossen, was der Bund der Selbständigen (BDS) in Bayern scharf kritisierte.

Benachteiligung bei geplanter Aktivrente als negatives Beispiel

Die Idee, Menschen für längeres Arbeit zu belohnen, sei prinzipiell richtig und wichtig für unsere Wirtschaft und Gesellschaft, erklärte Michael Forster, Hauptgeschäftsführer des Bunds der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern, „jedoch ist die konkrete Ausgestaltung der Aktivrente in ihrer derzeit geplanten Form ungerecht, rechtswidrig und respektlos!“ Offenkundig sei nicht einmal der Versuch unternommen worden, Selbständige und Freiberufler in die Aktivrente einzubeziehen. Sie ermöglicht Rentnern ein steuerfreies Zusatzeinkommen von bis zu 2.000 Euro im Monat.

Corona-Pandemie hat Probleme der Selbständigen verstärkt

Während der Corona-Pandemie konnten einige Selbständige, Freiberufler und Kleinbetriebe monatelang im Lockdown nicht arbeiten, sofern sie vom persönlichen Kontakt mit ihren Kunden abhängig waren. Seitdem läuft es bei vielen schlechter als vorher; denn die deutsche Wirtschaft hat sich nach der Pandemie nicht richtig erholt. Je länger diese Flaute dauert, umso weniger wird bestellt.

Immer weniger gehen das Risiko der Selbständigkeit ein

Trotz Rekordbeschäftigung und steigender Erwerbstätigkeit ist auch in Bayern die Zahl der Selbständigen seit vielen Jahren rückläufig. Der Großteil der Gründungen erfolgt nur im Nebenerwerb, um den Schaden im Fall des Scheiterns gering zu halten.

So stellte der Bayerische Industrie- und Handelskammertag nach Corona von 2022 auf 2023 ein „historisches Tief“ beim Anteil der Selbständigen im Freistaat fest. Dazu schrieb der BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz: „Wir brauchen eine viel stärkere Kultur der Selbständigkeit, ein besseres Gründungsklima, weniger Bürokratie und einfachere Steuerregeln.“

Handfeste Nachteile bei Arbeitszeit und Altersversorgung

Neben der schwankenden Auftragslage, die zu einem stark schwankenden Einkommen führt, leiden Selbständige und Freiberufler häufig unter einem hohen Arbeitsaufwand. Oft müssen alle Aufgaben selbst erledigt werden, was zu einer enormen Belastung führen kann. Angestellte werden dagegen von der übrigen Organisation im Betrieb in vieler Hinsicht mitgetragen.

So müssen Selbständige auch ihre Altersversorgung selbst managen und haben oft Probleme damit, ihren Betrieb weiterzuverkaufen, wenn sie aufhören wollen. Der Beitrag für die Krankenversicherung erfolgt entweder privat oder in der gesetzlichen (GKV), wobei neben dem Arbeitnehmer- auch der Arbeitgeberbeitrag zu entrichten ist.

In der Summe aller dieser Umstände bleibt für viele Selbständige trotz vieler Arbeitsstunden nach Abzug aller Kosten kein ausreichender Gewinn übrig. Für manche endet die unternehmerische Freiheit in Selbstausbeutung.

Hinzu kommt, dass neben dem wachsenden bürokratischen Aufwand in der letzten Zeit auch die Kosten für Energie und Mobilität gestiegen sind und höhere Mieten die Budgets belasten. Es erscheint daher nachvollziehbar, dass viele Bewerber bei einem attraktiven Arbeitsmarkt ein sicheres Angestelltenverhältnis dem Wagnis der Selbständigkeit vorziehen.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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