WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Puma: Aktionäre träumen von Übernahme
    1. Dezember 2025
    Aus für das Verbrenner-Aus: Sind die Autohersteller am Ziel?
    1. Dezember 2025
    Hobby wird Beruf: Selbständige Tanzlehrerin – Lohnt sich das?
    1. Dezember 2025
    Wie Europa bei Seltenen Erden unerpressbar werden kann
    29. November 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    WhatsApp: Info-Sprechblasen zeigen bald den Status
    28. November 2025
    Das Netz ohne Cookie-Banner? Was Sie jetzt wissen müssen
    24. November 2025
    Mail, Teams, Telefon? Richtige Wahl reduziert Büro-Stress
    22. November 2025
    Das Netz ohne Cookie-Banner? Was Sie jetzt wissen müssen
    21. November 2025
    Von ChatGPT bis X: Cloudflare-Störung legt Online-Dienste lahm
    18. November 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    Spurensuche zum Welt-AIDS-Tag: Wie starb mein Onkel Fred?
    1. Dezember 2025
    Krähen auf Angriffskurs? Was hinter ihren Scheinattacken steckt
    1. Dezember 2025
    Studierende als Lehrer: Aushilfsjobs gefährden Studienerfolg
    1. Dezember 2025
    Fünf Wochen krank: Warum psychische Erkrankungen zunehmen
    1. Dezember 2025
    Run auf Münchner Beratungsstelle für Geschlechtskrankheiten
    1. Dezember 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    Kreativquartier München: Protest gegen höhere Mieten
    1. Dezember 2025
    Wem gehört NS-Raubkunst? Jetzt entscheiden Schiedsgerichte
    1. Dezember 2025
    „Alt werden? Lassen Sie es!“ – Filmemacher Woody Allen wird 90
    30. November 2025
    Matcha-Tee: Grün, gehypt – und wirklich gesund?
    30. November 2025
    100. Geburtstag von Filmkomponist Peter Thomas – eine Playlist
    28. November 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Abpfiff in München – darum geht die Sportmesse ISPO ins Ausland
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Abpfiff in München – darum geht die Sportmesse ISPO ins Ausland
Wirtschaft

Abpfiff in München – darum geht die Sportmesse ISPO ins Ausland

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 1. Dezember 2025 12:49
Von Christin Freitag
Teilen
5 min. Lesezeit
Teilen

 

Über Jahrzehnte war die ISPO ein fester Termin im Münchner Messekalender. In diesen Tagen steigt sie ein letztes Mal, ehe es 2026 in Amsterdam weitergeht. Die Messe München spricht von einem „grundlegenden Neustart“ – ausgelöst durch veränderte Marktbedingungen.

Inhaltsübersicht
Langsamer ISPO-Niedergang seit CoronaDeutlicher Rückgang bei den Marken auf der ISPOSorgenfalten in der lokalen Wirtschaft wegen ISPO-EndeGelassenheit in der StadtverwaltungOptimismus bei ISPO-Veranstalter – und eine Hintertür bleibt offen

Langsamer ISPO-Niedergang seit Corona

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zeichnet der Sprecher der Messe München, Maximilian Heiler, eine langsame Erosion nach: Große Sportmarken hätten bereits um die Jahrtausendwende ihre Beteiligung reduziert und stärker auf eigene Endkunden-Formate gesetzt. Später habe die Digitalisierung diese Entwicklung beschleunigt, Direktvertrieb und digitale Kanäle seien günstiger und schneller geworden.

Hinzu kam die Pandemie als Beschleuniger: Corona habe die bereits veränderten Beziehungen zwischen Handel und Marken „nochmal verstärkt“ und die ISPO am Standort München weiter an Bedeutung verlieren lassen, so Heiler. Vor allem Outdoor-Marken hätten sich zunehmend gegen die Messe als Plattform entschieden.

Die Premiere in Amsterdam ist für den 3. bis 5. November 2026 geplant. Die Messe München bleibt Eigentümerin der Marke ISPO, geht aber ein Joint Venture mit der britischen Raccoon Media Group ein. Das neue Konzept soll internationaler, digitaler und Community-orientierter werden.

Deutlicher Rückgang bei den Marken auf der ISPO

Wie stark die Messe zuletzt unter Druck stand, ist in Zahlen sichtbar. Vor Corona wurden 80.000 Besucher gezählt, zuletzt nur noch 55.000, ohne Kooperationsveranstaltungen und -kongresse sogar nur 27.000. Auch die Zahl der Aussteller ging zurück. Große Marken wie Adidas, Nike und Puma setzen verstärkt auf eigene Events oder digitale Formate. Auf BR-Anfragen reagierten Adidas und Puma nicht.

Aus Handelssicht beschreibt der Händlerverbund SPORT 2000 die Lage als „Henne-Ei“-Problem: Ohne ein „ausreichend großes und interessantes Markenportfolio“ kämen weniger Händler – und ohne Händler weniger Marken. Gerade im Wintersportbereich habe die ISPO durch das Fehlen wichtiger Alpinski-Brands „ihren klassischen Kern verloren“, so Unternehmenssprecherin Carla Reuter. Zugleich werde der Kosten-Nutzen-Effekt von Standmieten, Reise- und Personalkosten immer schärfer geprüft. Von Amsterdam erhofft sich Reuter eine „frische, internationale Atmosphäre“.

Sorgenfalten in der lokalen Wirtschaft wegen ISPO-Ende

Für München hat der Weggang auch eine Standortdimension. Die Industrie- und Handelskammer verweist auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Messe- und Kongressgeschäfts: In einem durchschnittlichen Veranstaltungsjahr entstünden bundesweit etwa 3,3 Milliarden Euro Umsatz, rund 27.300 Arbeitsplätze würden gesichert, so IHK-Sprecherin Katharina Toparkus im BR-Interview. Ein Messebesucher gebe in München im Schnitt rund 590 Euro aus.

Die IHK bemängelt, dass die Messestandorte in München nicht alle erforderlichen Größensegmente abdecken. Daher würden zahlreiche Formate nicht realisiert. Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region langfristig zu sichern, sei eine zielgerichtete Erweiterung und Modernisierung der Kongressinfrastruktur erforderlich.

Auch der Hotel- und Gaststättenverband zeigt sich besorgt. Die ISPO sei insbesondere in der schwächeren Wintersaison ein wichtiger „Impulsgeber“, so Martin Stürzer von der DEHOGA-Kreisstelle München. Seit Corona seien kleinere Delegationen und kürzere Aufenthalte die Regel geworden. Jede wegfallende Großveranstaltung bedeute Umsatzrückgänge, so Stürzer, nicht nur für Hotels und Gastronomie, sondern auch für Taxis, Messebauer und Dienstleister. Der Fortzug der ISPO sei daher ein „Weckruf“.

Gelassenheit in der Stadtverwaltung

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Stadt München sieht den Weggang der ISPO ökonomisch zwar als Verlust, relativiert die Dimension aber deutlich. Während der ISPO seien Auslastung und Zimmerraten zwar höher, im Vergleich zu anderen Messen falle der Effekt aber „schwächer“ aus, so Referatssprecherin Maren Kowitz. Zur bauma etwa würden Zimmerraten von teils über 400 Euro erreicht, die ISPO liege eher bei 150 Euro.

Strukturelle Standortnachteile sieht sie nicht. München zähle weltweit zu den attraktivsten Messeplätzen, insbesondere bei B2B-Leitmessen für Industriegüter und Technologien. Um den Standort zu stärken, verweist das RAW auf den seit 2024 laufenden Bayerischen Kongressfonds, die Suche nach einem neuen Kongress- und Eventzentrum für 800 bis 3.000 Teilnehmende sowie eine geplante Stadtratsvorlage für einen Eventausschuss zur besseren Abstimmung großer Veranstaltungen. Langfristig sei die ISPO-Neuausrichtung deshalb eher ein Einzelfall ohne Signalwirkung für den Standort München.

Optimismus bei ISPO-Veranstalter – und eine Hintertür bleibt offen

Messe-Sprecher Heiler spricht von „großer Neugier“ auf das neue Konzept in der niederländischen Hauptstadt. Zugleich kann er noch keine Angaben machen, welche Marken oder Händler bereits zugesagt haben. Amsterdam ist, so scheint es, eine Wette mit ungewissem Ausgang. Eine Rückkehr nach München schließt Heiler ausdrücklich nicht aus.

 

Dir gefällt vielleicht

Puma: Aktionäre träumen von Übernahme

Aus für das Verbrenner-Aus: Sind die Autohersteller am Ziel?

Hobby wird Beruf: Selbständige Tanzlehrerin – Lohnt sich das?

Wie Europa bei Seltenen Erden unerpressbar werden kann

Rente, Bahn und ein neuer Button: Das ändert sich im Dezember

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Christin Freitag
Follow:
Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
Vorheriger Artikel Reserve-Astronautin aus Bayern: Der Traum, zum Mond zu fliegen
Nächster Artikel Run auf Münchner Beratungsstelle für Geschlechtskrankheiten
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Letzte Beiträge

Kreativquartier München: Protest gegen höhere Mieten
Kultur 1. Dezember 2025
Puma: Aktionäre träumen von Übernahme
Wirtschaft 1. Dezember 2025
Aus für das Verbrenner-Aus: Sind die Autohersteller am Ziel?
Wirtschaft 1. Dezember 2025
Spurensuche zum Welt-AIDS-Tag: Wie starb mein Onkel Fred?
Wissen 1. Dezember 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 1984-2025 WirtschaftsRundschau. Alle Rechte vorbehalten.
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account


Lost your password?