Rund hundert Sternschnuppen pro Stunde sind bei den Perseiden zum Höhepunkt vorhergesagt. In diesem Jahr tritt dieser schon am Nachmittag des 12. August ein. Doch bei den Perseiden ist das Maximum sehr breit: Viele Stunden lang ist die Höchstzahl an Sternschnuppen zu sehen. In der Nacht davor und danach sind immer noch bis zu fünfzig Sternschnuppen pro Stunde unterwegs.
Perseiden tragen Schweif und bringen Leuchtkugeln
Verpassen sollten Sie die Perseiden auf keinen Fall. Der Meteorstrom bringt nicht nur viele Sternschnuppen, sondern auch besondere: Meist leuchten auch einige große Leuchtkugeln auf, die man Boliden nennt. Meteore, die oft sehr weit über den Himmel ziehen, manchmal dabei eine richtige Leuchtspur wie einen Schweif hinterlassen und gelegentlich sogar rötlich oder grünlich leuchten. So schön ist der Dreck, den der Komet 109P/Swift-Tuttle hinterlassen hat. Seine Schweifspuren bringen den Sternenhimmel im August zum Funkeln.
Im Audio: Was Sternschnuppen eigentlich sind
Wohin muss ich gucken?
Der scheinbare Ausstrahlungspunkt (Radiant) der Perseiden liegt im Sternbild Perseus, das spätabends im Nordosten aufgeht. Doch die Sternschnuppen flitzen sehr weit über den Himmel und treten manchmal auch erst weit vom Radianten entfernt in die Atmosphäre ein. Sie müssen also nicht genau nach Nordosten gucken, um viele zu sehen.
Suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie weite Teile des Himmels sehen können, und legen Sie sich gemütlich auf einer Decke auf den Rücken, die Füße nach Nordost – dann werden Sie viele Sternschnuppen sehen. Es muss nicht unbedingt ein Hügel sein. Wichtiger ist, dass kein Waldrand oder Gebäude den Blick verstellt und es ringsum dunkel ist.
Ab zehn Uhr abends sind die Perseiden gut zu sehen
Gegen zehn Uhr abends wird der Himmel dunkel genug, um viele Sternschnuppen sehen zu können. Bis vier Uhr morgens sind die Bedingungen günstig, danach setzt die erste Morgendämmerung ein. Eine Stunde später wird es schon zu hell zum Sternschnuppen-Zählen.
Je später, desto besser
Je höher der Radiant am Himmel steht, desto besser sind die Sternschnuppen zu sehen, denn andernfalls „schluckt“ der Horizont ihr Licht. Für die Perseiden wären daher eigentlich die Morgenstunden günstiger. Die Menge an Sternschnuppen wird dagegen vom Zeitpunkt des Maximums bestimmt – und das ist diesmal nachmittags. Am frühen Abend sind also mehr Sternschnuppen unterwegs, aber weniger gut zu sehen. Je später am Morgen, umso mehr Sternschnuppen sind gut zu sehen, aber die Fallrate sinkt.
Mond stört das Sternschnuppen-Vergnügen diesmal nicht
Der Mond stört diesmal nicht: Abends am 12. August steht der abnehmende Halbmond tief im Südwesten am Horizont und geht etwa um Viertel nach elf Uhr unter – ab jetzt herrschen ideale Bedingungen für die Sternschnuppen-Suche.
Im Video: Das sogenannte Perseiden-Maximum steht an
Dieser Artikel ist erstmals am 31. Juli 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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