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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Wie ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem aussehen könnte
Wirtschaft

Wie ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem aussehen könnte

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 20. November 2024 15:56
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Die Gesundheitspolitik der Zukunft sollte sich eigentlich auch um ganz andere Themen drehen als nur die Behandlung von Krankheiten. Der Chirurg Bernd Hontschik findet: „Wenn man sich anfängt, damit zu beschäftigen, warum jemand krank wird, kommt man auf Antworten, die mit dem Gesundheitssystem überhaupt nichts zu tun haben.“ Ein Beispiel: Im Einzugsbereich eines Flughafens seien Schlafstörungen, höherer Blutdruck und Durchblutungsstörungen um ein Vielfaches häufiger als in der Normalbevölkerung.

Inhaltsübersicht
Wie könnte ein gemeinnütziges Gesundheitssystem aussehen?Besseres Personal, bessere ArbeitsbedingungenPolikliniken wie in den Niederlanden?Sind die Gelder in Deutschland falsch verteilt?Gemeinwohlorientierte Medizin braucht ZeitWie könnte ein gemeinnütziges Gesundheitssystem aussehen?

Wie könnte ein gemeinnütziges Gesundheitssystem aussehen?

Bernd Hontschik hat mehrere Bücher zur Zukunft des Gesundheitssystems geschrieben. Seine zentrale Forderung: Gesundheit müsse gemeinnützig werden. „Ein privater Krankenhauskonzern zieht ungefähr zehn Prozent der Gewinne als Dividenden heraus und bezahlt das an seine Aktionäre. Bei einer Gemeinnützigkeit könnte sowas gar nicht gehen“, sagt er. Gemeinnützige Konzerne müssten ihre Gewinne immer reinvestieren. Kirchliche Krankenhausträger würden schon jetzt so handeln. Daran könnten sich auch die anderen orientieren.

Besseres Personal, bessere Arbeitsbedingungen

Doch es brauche auch weit mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen, kritisiert Susanne Quast. Die Fachärztin für Anästhesie der Sana-Klinik in Düsseldorf warnt als Betriebsrätin vor den Konsequenzen von Überstunden. „Bei einer hohen Belastung ist die Fehlerquote höher“, so Quast. Ärzte und Pflegekräfte dürften nicht ständig gezwungen werden, bis an ihre Grenzen zu gehen. Auch deshalb setzt sich Susanne Quast politisch ein, im Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen. Eine ihrer Forderungen: Nicht mehr, sondern weniger auf Krankenhäuser setzen.

Polikliniken wie in den Niederlanden?

Der Grund: In Deutschland bleiben Patienten, die nicht zum Hausarzt können (zum Beispiel am Wochenende) nur noch das Krankenhaus. Und so würden die Notaufnahmen überlaufen – mit Patienten, die dort eigentlich gar nicht hingehören. „In der DDR hießen die Polikliniken“, erklärt Quast. Solche Polikliniken oder medizinische Zentren könnten den Notaufnahmen viel Arbeit abnehmen, sagt Susanne Quast. Und es gäbe sie schon überall: „In Spanien, in Portugal, Italien, den ganzen skandinavischen Ländern, in der Schweiz und auch in den Niederlanden.“

Sind die Gelder in Deutschland falsch verteilt?

Kein Land in Europa gibt so viel für Gesundheit aus wie Deutschland. Doch die Lebenserwartung sinkt – ist mittlerweile sogar unter den europäischen Durschschnitt gefallen. Laut Medizinethiker Giovanni Maio von der Uni Freiburg liegt das an zu vielen Fehlanreizen. Er kritisiert, dass die Wirtschaft in Deutschland zu viel Einfluss auf Gesundheitspolitik hatte. Die Folge für den Alltag im Krankenhaus laut Maio: „So wenig Kontakt wie nur möglich, so viele Patienten wie möglich, wie in einer Fabrik.“

Gemeinwohlorientierte Medizin braucht Zeit

Dabei brauche es eigentlich Anreize für Ärzte, wieder mehr mit den Menschen sprechen. Keine schnelle Abfertigung, um möglichst viel Gewinn zu machen. Das Gesundheitssystem der Zukunft, laut Maio müsse es sich Zeit nehmen für die Patienten – was dem Wunsch nach Gewinnmaximierung widerspreche. „Wichtig ist, dass man eine Kombination ermöglicht“, sagt Maio. Manchmal müsse man schnell sein. Aber insgesamt, müsse man „den Menschen das Gefühl geben, dass jemand da ist, der sich um sie kümmert.“

Wie könnte ein gemeinnütziges Gesundheitssystem aussehen?

Wozu es führen kann, wenn Krankenhäuser ihre Patienten zu schnell entlassen, hat der Chirurg Bernd Hontschik in seiner Praxis in den letzten Jahren oft erlebt. Patienten würden mit offenen oder sogar infizierten Wunden zu ihm kommen. „Sie sind überhaupt nicht in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen“, erzählt Hontschik. „Das war früher ein Kriterium, bevor man jemanden entlassen hat.“ Vielleicht braucht es für die Zukunft also auch einen Schritt in die Vergangenheit. Für Bernd Hontschik, Giovanni Maio und Susanne Quast ist klar: Das Gesundheitssystem der Zukunft müsse sich wieder weniger an Profiten, mehr am Gemeinwohl orientieren.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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