Der Autozulieferer Webasto aus Stockdorf bei München will bis zum Ende des Jahres rund 650 Stellen abbauen. Wie das Unternehmen mitteilte, ist dies Teil eines Restrukturierungsprogramms, auf das sich das Management und der Betriebsrat nach intensiven Verhandlungen einvernehmlich geeinigt haben.
Standorte in Ober- und Niederbayern betroffen
Betroffen sind demnach die Webasto Standorte Gilching, Hengersberg, Neubrandenburg, Utting sowie die Zentrale in Stockdorf bei München. Der Vorstandsvorsitzende Jörg Buchheim betonte laut Mitteilung, die Entscheidung sei schwer, aber angesichts der Marktentwicklung unumgänglich. Diese wird geprägt durch einen scharfen Transformationsprozess und schleppende Absatzzahlen bei den Automobilfirmen.
Mitarbeiter sollen in Transfergesellschaft wechseln
Zentraler Bestandteil des Maßnahmenpakets sei, so Webasto, den Mitarbeitenden ein Angebot zu machen, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Diese solle sie über zwölf Monate unterstützen, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln. Der Stellenabbau betrifft laut Webasto Arbeitsplätze in der Verwaltung und der Entwicklung. In den kommenden Tagen würden die Mitarbeitenden an den jeweiligen Standorten informiert. Danach will sich das Unternehmen Einzelheiten auch gegenüber den Medien mitteilen.
Der Autozulieferer Webasto hat mehr als 16.600 Mitarbeiter an über 50 Standorten und gehört nach eigenen Angaben mit Autodächern, Heiz- und Kühllösungen und Batteriesystemen zu den größten Zulieferern der Mobilitätsbranche weltweit.