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Was Sozial-Genossenschaften leisten können

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Genossenschaften kennt man aus der Landwirtschaft, dem Wohnungsbau oder dem Bankenwesen. Genossenschaften gibt es aber auch im sozialen Bereich: deutschlandweit sind es rund 300, in Bayern sind es um die 70, darunter Seniorengenossenschaften, Genossenschaften für die Palliativ-Versorgung kranker Menschen und Mehrgenerationenprojekte.

Inhaltsübersicht
Hilfe leisten und erhalten in SozialgenossenschaftMöglichst lange in den eigenen vier Wänden„Es war eine extreme Dynamik“

Hilfe leisten und erhalten in Sozialgenossenschaft

Margarete Tausend ist 82 Jahre alt, lebt in Höhenkirchen-Siegertsbrunn im Landkreis München. Sie genieße es, allein zu leben, sagt Tausend. „Ich möchte nicht irgendwie unter Obhut sein im Augenblick. Die Kinder gucken nach mir“, fügt sie hinzu. „Und ansonsten kriege ich auch Hilfe.“

Die Hilfe kommt von der Sozialgenossenschaft „Hand in Hand“. Hilfesuchende und Helfer sind Genossenschafts-Mitglieder. Voraussetzung: Sie zeichnen einen Anteil zu 50 Euro. Dann können sie über die Zentrale Hilfsleistungen anfordern oder Hilfe anbieten. Die Terminierung und Abrechnung erfolgt über die Zentrale.

Der 71-jährige ehemalige IT-Spezialist Michael Schuler ist einer von 19 aktiven Helfern. Er holt Tausend mit seinem Auto ab und fährt sie zum Arzt. „Wenn Sie heute ein Taxi bestellen, weil sie zum Arzt fahren müssen – das können sich ja viele ältere Personen gar nicht leisten“, so Schuler. Für die Seniorin kostet der Service acht Euro pro Stunde, hinzu kommt eine jährliche Betreuungspauschale von 75 Euro. Schuler erhält sechs Euro die Stunde. Er muss sie sich aber nicht auszahlen lassen, sondern kann sie einlösen, wenn er selbst Hilfe braucht.

Möglichst lange in den eigenen vier Wänden

In den vergangenen 20 Jahren entstanden verstärkt Sozialgenossenschaften, rund 70 gibt es aktuell in Bayern. In einer Studie hat Doris Rosenkranz von der TH Nürnberg diese Organisationen untersucht und sieht darin viel Potenzial. „Die Bevölkerung in Bayern wird älter, der Bedarf an Unterstützung im Alltag steigt. Gleichzeitig wollen nahezu alle Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben“, erläutert Rosenkranz.

Die Genossenschaft „Hand in Hand“ in Höhenkirchen-Siegertsbrunn hilft dort, wo noch keine professionelle Pflege notwendig ist. Eine Marktlücke, weil Familienangehörige, die helfen können, immer seltener vor Ort sind. Mit 30.000 Euro unterstützt der Freistaat Bayern die Gründung von Sozialgenossenschaften, denn es braucht mehr davon, wie Rosenkranz betont. Der Bedarf an Hilfe für Senioren werde in Bayern so stark steigen in den nächsten Jahren, „dass wir uns nicht mehr auf den Staat allein verlassen können. Es wird um Selbstorganisation gehen.“

„Es war eine extreme Dynamik“

Mitgestalten wollten auch Einwohner von Reischach im Landkreis Altötting. In der Gemeinde fehlte eine ambulant betreute Wohnanlage für Senioren. „Es kann nicht alles die Gemeinde realisieren, weil die Gemeinde hat so viele Pflichtaufgaben“, sagt Alfred Stockner. Dann habe man sich überlegt, die Bürger einzubinden.

Die ehrenamtlichen Genossenschafts-Vorstände forderten die Reischacher auf, in der örtlichen Bank Genossenschaftsanteile zu 250 Euro zeichnen, maximal 10.000 Euro pro Person. So sollten 200.000 Euro Startkapital zusammenkommen. Nach drei Wochen war das Ziel erreicht. „Es war eine extreme Dynamik“, sagt Helmut Vilsmaier von der Bürgergenossenschaft Reischach. Das Argument sei gewesen, einen Mehrwert für Reischach und die Region zu liefern.

155 Reischacher sind in der Bürger-Genossenschaft. Seit 2023 steht das Gebäude der ambulant betreuten Wohngruppe mitten im Ort. Die Miete für die zwölf Bewohner ist günstig, denn die Genossenschaft muss nur die laufenden Kosten decken, anders als ein privater Betreiber mit Gewinnabsichten. Der ambulante Pflegedienst von Reischach übernahm die Betreuung der Wohngruppe. Die Senioren-WG ist für das ganze Dorf eine Herzensangelegenheit. Und die Bürgergenossenschaft nimmt schon neue Projekte in Angriff. Kleine Wohnungen für junge Menschen sind geplant und eine Photovoltaikanlage wird gebaut.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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