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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Christenverfolgung: Vertreibung und Flucht bis nach Bayern
Kultur

Christenverfolgung: Vertreibung und Flucht bis nach Bayern

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 1. September 2025 09:48
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Tamars Vater wurde getötet. Vor rund 20 Jahren. Kurz vor Weihnachten. „Allein deshalb, weil er Christ war“, sagt die gebürtige Irakerin, die sich vor der gewaltsamen und blutigen Verfolgung in ihrem Heimatland nach Deutschland rettete.

Inhaltsübersicht
Christentum in Nahost „kurz davor, nicht mehr zu existieren“Erst im Juni: Selbstmordanschlag in Kirche in Damaskus„Massive Flüchtlingsströme“, falls Christenverfolgung anhält

Heute lebt sie in Bayern, sicher vor den Islamisten im Nordirak, die Christen zur Konversion zum Islam zwingen. „Oder du darfst nicht mehr leben“, sagt Tamar. „Bis heute leben die Christen dort in ständiger Unsicherheit“, berichtet sie. „Und leider tut die Regierung nichts, um Christen zu schützen oder in Sicherheit zu bringen.“

Christentum in Nahost „kurz davor, nicht mehr zu existieren“

Schätzungsweise leben noch knapp 100.000 Christen in dem Land, das zur Wiege des Christentums gehört, erklärt Thomas Prieto Peral. Der Regionalbischof für München und Oberbayern engagiert sich seit vielen Jahren in der evangelischen Landeskirche in Bayern für die bedrängten Christen – unter anderem im Irak. Mit Kirchensteuermitteln wird etwa der Wiederaufbau von zerstörten Gotteshäusern finanziert. Für diejenigen, die der islamistischen Bedrohung noch nicht den Rücken gen Europa gekehrt haben. „Es gibt noch Christen, aber es werden immer weniger – wie überhaupt im Nahen und Mittleren Osten das Christentum in vielen Ländern kurz davor steht, nicht mehr zu existieren“, weiß Prieto Peral.

Das bestätigt man auch in der arabischsprachigen Katholischen Gemeinde in Südbayern – sie umfasst rund 6.000 Mitglieder. Von ihnen haben die meisten eine Migrationsgeschichte, die mehr oder weniger weit in die Vergangenheit zurückreicht. „Aktuell kommen wieder mehr Christen aus Syrien, die der neuen Regierung nicht trauen“, stellt Pfarrer Ayad Yako fest. Im Westen werde oftmals vergessen, dass der syrische Interimspräsident Ahmed al-Scharaa einst dem Terrornetzwerk al-Quaida angehörte, vor dem sich vor rund zehn Jahren auch Tausende syrische Christen nach Deutschland retteten.

Erst im Juni: Selbstmordanschlag in Kirche in Damaskus

Allerdings: Damals hätten die Flüchtlinge, die heute zur syrischen katholischen Gemeinde gehören, viel schneller und verlässlicher Asyl bekommen. Die nach November 2024 gekommenen Christen aus Syrien warteten heute noch auf ihre Bescheide, berichtet Pfarrer Yako. Dabei gab es im Juni erst wieder einen Selbstmordanschlag in einer Kirche in Damaskus; kurz nachdem auf ein christliches Gotteshaus in Homs geschossen wurde. „Syrien ist also nicht sicher für Christen“, sagt Yako.

Nach Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) haben im vergangenen Jahr 158 Menschen aus Syrien, die angeben, einer christlichen Konfession anzugehören, einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Zugleich entschieden die Behörden im Jahr 2024 über 139 Schutzgesuche syrischer Christen – 104 davon wurden bewilligt. Über eingehende Asylanträge wird mitunter nicht im gleichen Kalenderjahr entschieden.

„Massive Flüchtlingsströme“, falls Christenverfolgung anhält

Die Münchner Rechtsanwältin Gisela Seidler hat in der Vergangenheit immer wieder Christen im Asylverfahren begleitet. In Ländern, in denen Christen weder offiziell von der Regierung noch per Verfassung landesweit bedroht werden, verwiesen die Behörden oftmals auf innerstaatliche Schutzmöglichkeiten. Beispiel Nigeria, wo die islamistische Terrorgruppe Boko Haram trotz oder wegen der Regierung tobt. „Es wird gesagt: Der Norden des Landes ist muslimisch besiedelt“, so Seidler. „Wenn es zu Verfolgungen von Christen im Norden kommt, dann sollen die doch bitte in den Süden Nigerias umziehen.“ Mit der Realität der Christen habe das wenig zu tun; viele nigerianische Christen lebten von landwirtschaftlichen Betrieben, die sie aufgeben müssten – und andernorts im Land nur schwer eine neue Existenz aufbauen könnten.

In Nigeria – und 14 weiteren Ländern – setzt sich auch die christliche Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International ein. Christian Fuchs, Geschäftsführer und Priester im Bistum Eichstätt, weiß aber um die Grenzen seines Engagements in den Ländern, in denen Christen bedrängt, verfolgt und mitunter getötet werden. „Da muss die Politik aktiv werden und Druck auf die Regierungen ausüben, damit sie die Minderheiten besser schützen“, fordert Fuchs. Das sei auch im Interesse hiesiger Regierungen: „Denn wenn wir es nicht schaffen, die Situation der verfolgten Christen zu verbessern, werden wir massive Flüchtlingsströme Richtung Europa haben – und wir müssen uns überlegen, ob wir das schaffen; und ob wir wollen, dass Menschen ihre Heimat verlieren, weil Christen ausgegrenzt werden.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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