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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Christliche Konvertiten im Iran: Einschüchterung und Verfolgung
Kultur

Christliche Konvertiten im Iran: Einschüchterung und Verfolgung

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Reza Sadeghinejad ist heute theologisch-pädagogischer Referent der Evangelischen Kirche in Bayern. Und begleitet in Nürnberg geflüchtete Christen aus dem Iran. Bis vor 14 Jahren hat er selbst in der Hauptstadt Teheran gelebt. Doch die Bevormundung des Regimes im Namen des Islam hat ihn schon vor Jahren zum Atheisten werden lassen. Als er noch im Iran lebt, kommt er beruflich mit Christen in Kontakt. Er befragt sie zu ihrem Gott. Eine Kollegin schenkt ihm eine persische Bibel. Doch die öffnet er erst später.

Inhaltsübersicht
„Ich habe als Kind zwei Steinigungen erlebt“Pfarrerin: Bekenntnis zum Christentum führt häufig nicht zur AsylgenehmigungIranische Politikwissenschaftlerin kämpft um Anerkennung

„Ich habe als Kind zwei Steinigungen erlebt“

Als Kind war Reza bei zwei Steinigungen dabei. „Ich war, glaube ich, sechs oder sieben Jahre alt. Ich habe seitdem immer das Geschrei der Menschen in meinem Kopf. Und es gab Momente in meinem Leben, wenn ich irgendetwas gemacht habe, hatte ich immer dieses Bild der Steinigung vor meinen Augen. Und die Angst, es könnte mir genauso passieren.“

Als er Jahre später in der Bibel, im Johannesevangelium, von einem gütigen Sohn Gottes liest, der die Fehltritte der Menschen nicht bestraft, verändert das etwas in ihm. Vor allem die Geschichte der Ehebrecherin. „Dass so ein Gott sagt: ‚Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.‘ Da bin ich wieder zum Glauben gekommen.“

Reza lässt sich in der Türkei zum Christen taufen. Im Iran wird das als öffentliche Abwendung vom Islam gewertet, es droht Gefängnis oder sogar Tod. 2010 entschließt er, zu flüchten. Fast zwei Jahre lang dauert seine lebensgefährliche Flucht nach Deutschland. Er hat Glück, in Deutschland wird sein Asylantrag anerkannt. Doch damit ist er eine Ausnahme.

Pfarrerin: Bekenntnis zum Christentum führt häufig nicht zur Asylgenehmigung

Pfarrerin Silvia Wagner der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Markus in Nürnberg begleitet viele Asylverfahren. Und weiß: Das Bekenntnis zum Christentum führt häufig nicht zu einer Asylgenehmigung. „Die Menschen lassen sich taufen, leben als Christinnen und Christen mit uns, engagieren sich in der Gemeinde. Aber, wenn sie nicht direkt beim Bundesamt anerkannt wurden und noch einmal vors Verwaltungsgericht müssen, vor allem nach Ansbach, dann ist es tatsächlich so, dass im Moment ganz wenige davon anerkannt werden.“ Bis Ende 2023 gab es einen Abschiebestopp in den Iran. „Und jetzt hat vor allem Bayern begonnen, wieder Leute in den Iran abzuschieben.“

Der Iran gilt nicht als sicheres Herkunftsland, zählt aber auch nicht zu den Ländern, mit einer besonderen Schutzquote. „Im letzten Jahr sind im Iran, ich glaube, 870 Menschen hingerichtet worden. Oft unter fadenscheinigen Vorwänden“, sagt Pfarrerin Silvia Wagner.

Iranische Politikwissenschaftlerin kämpft um Anerkennung

Reza Sadeghinejad hatte Glück, dass sein Asylantrag genehmigt wurde. Andere kämpfen oft lange darum. So wie die iranische Politikwissenschaftlerin Ella. Sie kam ins Visier der iranischen Behörden, weil sie sich für Menschen- und Frauenrechte eingesetzt hat. Die Menschenrechte sieht auch sie in der Bibel verankert, in der Gestalt von Jesus Christus. Deshalb lässt sie sich in Deutschland taufen: „Die Geschichte mit Maria Magdalena hat mich berührt. Dass alle ihre Sünden vergeben werden. Und Gott sie nicht als Sünderin, sondern als ganz normaler Mensch sieht.“

Trotz ihres christlichen Glaubens: Ellas Asylantrag wurde abgelehnt. Jetzt hat sie Klage eingereicht. Reza unterstützt sie bei der Vorbereitung für die Gerichtsverhandlung. Sie soll persönlich über ihren Glauben sprechen.

Reza hat mittlerweile eine theologische Ausbildung im Wuppertaler Johanneum absolviert, gibt Glaubenskurse für Iraner und predigt. Die Flucht aus der Heimat und ein Leben in einem fremden Land – er hat alles in Kauf genommen, um frei als Christ zu leben.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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