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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Ein Jahr „ForuM“-Missbrauchs-Studie: Was hat sich getan?
Kultur

Ein Jahr „ForuM“-Missbrauchs-Studie: Was hat sich getan?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Es ist der 25. Januar 2024, heute vor einem Jahr: Ein unabhängiges interdisziplinäres Forschungsteam veröffentlicht im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Studie über sexualisierte Gewalt im Bereich der evangelischen Kirchen und der Diakonie. Es ist die erste bundesweite Studie dieser Art.

Inhaltsübersicht
Was wurde untersucht?Wie hat die Evangelische Kirche reagiert?Was ist in Bayern seitdem passiert?Welche Bilanz zieht die Kirche nach einem Jahr?Welche Bilanz ziehen Betroffene?

Ihr Ergebnis: 1.259 Beschuldigte, darunter 511 Pfarrpersonen. Mindestens 2.225 Betroffene. Diese Zahlen würden aber nur die Spitze der Spitze des Eisbergs zeigen, so die Forschenden.

Was wurde untersucht?

Eigentlich sollten die Landeskirchen stichprobenartig Personalakten untersuchen. Stattdessen seien vor allem Disziplinarakten gesichtet worden. Die Forschenden kritisieren, dass durch diese Datenlage die Zahl der Täter und Opfer geringer ausfiel, als sie in Wirklichkeit sei. Ausgewertet wurden insgesamt rund 4.300 Disziplinarakten, 780 Personalakten und rund 1.320 weitere Unterlagen.

Neben den Zahlen ist eine zentrale Erkenntnis der Studie: Betroffene erlebten kaum Unterstützung. Stattdessen wurde ihre Darstellung oft angezweifelt und die Beschuldigten geschützt.

Wie hat die Evangelische Kirche reagiert?

Im November traf sich die EKD zur Tagung der Synode in Würzburg. Das evangelische Kirchenparlament beschloss dabei ein Maßnahmenpaket. Geplant sind: Eine unabhängige Ombudsstelle. Geplant sind auch individuelle Anerkennungsleistungen für die Betroffenen. War die Tat strafrechtlich relevant, sollen zusätzlich 15.000 Euro dazukommen.

Draußen, vor dem Tagungsort, demonstrieren derweil Betroffene, die sich bisher nicht ausreichend gehört und repräsentiert fühlen. Auf der Synode dürfen sie nicht sprechen. Eine externe Beraterin trägt jedoch deren Anliegen vor.

Was ist in Bayern seitdem passiert?

Zusätzlich zu den bundesweiten Maßnahmen, die von der EKD beschlossen wurde, wurde in Bayern eine unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission (URAK) geschaffen und eine Betroffenenvertretung gebildet. Ehren- und Hauptamtliche wurden zum Thema Prävention geschult, zudem wurden Schutzkonzepte erstellt. Bis Ende 2025 sollen diese flächendeckend in den Kirchengemeinden erarbeitet sein.

Wie von den Forschenden kritisiert, flossen in die ForuM-Studie auch in Bayern hauptsächlich Erkenntnisse aus Disziplinarakten ein, statt aus allen Personalakten. In diesen könnten sich Hinweise auf mögliche weitere Fälle finden. Landesbischof Christian Kopp sagte im Interview mit dem BR, dass die Landeskirche daran arbeite, alle Personalakten bis Ende dieses Jahres zu digitalisieren. Anschließend sollen diese nach Hinweisen auf mögliche weitere Fälle durchsucht werden.

Welche Bilanz zieht die Kirche nach einem Jahr?

Die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, sagte, man befinde sich auf dem Weg, „in Haltung und Strukturen eine Kulturveränderung voranzubringen.“

Christian Kopp bilanzierte: „Die Studie hat ganz viele Wege gezeigt, wo wir in diesem schrecklichen Feld sexualisierter Gewalt konsequenter vorgehen müssen und jetzt auch gehen.“ Die Bedeutung des Themas sei jedoch in der breiten Gesellschaft und in der Kirche leider nicht allgegenwärtig. Er nehme aber eine Sensibilisierung wahr.

Welche Bilanz ziehen Betroffene?

Als Kind wurde Detlev Zander selbst in einem evangelischen Kinderheim in Korntal bei Stuttgart misshandelt und vergewaltigt. Wie auch mehr als 160 andere Kinder und Jugendliche. Ein Aufarbeitungsbericht geht von 81 Tätern ab den 1950er bis in die 1980er Jahren aus. Heute ist Detlev Zander Sprecher der Gruppe der betroffenen Personen im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt in der EKD. Er bemängelt, dass sich die Landeskirchen zu sehr auf Prävention fokussieren würden, statt aufzuklären. Doch „wenn nicht aufgeklärt wird, wenn nicht klar ist, was und warum passiert ist, dann greifen die besten Präventionskonzepte nicht“, sagt Zander in der BR-Sendung STATIONEN.

Zander spricht auch von einer „zweiten Schuld“. Die Kirche mache sich erneut schuldig, wenn sie – beispielsweise bei Anerkennungszahlungen – zögerlich vorgehe. Beispielhaft dafür ist aktuell etwa ein Fall in Willmars in Unterfranken. „Ich glaube, die ForuM-Studie ist inhaltlich bei den Leuten noch nicht angekommen“, sagt Zander. „Und solange eine Kirche nicht sicher ist, hat die Kirche auch keine Daseinsberechtigung mehr.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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