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Allianz-Chef Bäte lobt Ampel und fordert mehr Eigenverantwortung

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Die Hochwasser in Süddeutschland Anfang Juni, vor allem in Oberbayern und in Schwaben, haben Regionen überflutet, die bislang seltener oder weniger stark mit Hochwassern zu kämpfen hatten. Die Zusam, ein Nebenfluss der Donau, setzte in Schwaben ganze Landstriche bis Donauwörth unter Wasser. In Oberbayern sorgte die Paar unter anderem in Schrobenhausen, Reichertshofen und Manching für Jahrhunderthochwasser. Die versicherten Schäden werden auf mindestens zwei Milliarden Euro geschätzt.

Inhaltsübersicht
Entsetzen über Auswirkungen des Hochwassers im JuniBäte: Verpflichtende Elementarversicherung keine LösungBäte sieht Problem bei Bestandsbauten in HochwassergebietenUnterschätzte Flut-Gefahren bei HolzhäusernBäte: Politik sollte sich auf Grundbedürfnisse der Gesellschaft konzentrierenAllianz-Chef Bäte lobt Ampelkoalition

Entsetzen über Auswirkungen des Hochwassers im Juni

Oliver Bäte, Chef des Versicherungskonzerns Allianz, war in die Katastrophengebiete gereist und zeigt sich im Exklusivgespräch mit dem BR erschrocken über das Erlebte und Gesehene. „Es geht nicht nur um wirtschaftliche Schäden. Bitte nicht vergessen: Wir haben schon wieder Menschenleben verloren. Und irgendwann muss man sich die Frage stellen: Ist das eigentlich akzeptabel?“ Denn die Starkregen und damit Überschwemmungen werden weiter zunehmen, sagen Experten voraus. Auch in Gebieten, die bislang nicht so stark betroffen waren.

Bäte: Verpflichtende Elementarversicherung keine Lösung

Eine verpflichtende Elementarschadenversicherung, wie sie derzeit von den Bundesländern gefordert wird, lehnt Bäte ab. Die Probleme würden nicht gelöst, wenn Hausbesitzer in wenig gefährdeten Gebieten höhere Prämien zahlen müssten, um für hohe Schäden in Risikogebieten aufzukommen. Die Probleme seien vielschichtig. Sie könnten nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden.

Wer ein Haus baut oder kauft, sollte darauf achten, dass es nicht in einem gefährdeten Gebiet steht. Die Kommunen fordert Bäte auf, solche Gebiete nicht mehr als Bauland auszuweisen. Wenn gebaut werde, müsse so gebaut werden, dass im Falle eines Hochwassers keine oder nur geringe Schäden entstehen könnten. Die Versicherer berücksichtigen, wenn zum Beispiel im Keller spezielle Fenster und Türen eingebaut werden. Oder die Ölheizung im Keller durch eine moderne Heizung in oberen Geschossen ersetzt wird.

Bäte sieht Problem bei Bestandsbauten in Hochwassergebieten

Oliver Bäte hat durchaus Verständnis, wenn die Menschen zum Beispiel im Ahrtal wieder dort leben wollen, wo das alte Haus stand. Sie sollten sich aber nicht darauf verlassen, dass sich die eben überstandene „Jahrhundertflut“ nicht so schnell wiederholt.

Eine gesamtgesellschaftliche Lösung wäre, in solchen Gebieten mehr und höhere Deiche zu bauen oder Überflutungsräume für die Flüsse anzulegen. „Das alles ist bekannt, nur wird es zum Teil nicht gemacht“, spielt der Allianzchef auf die aktuelle Debatte über die Verantwortung der Landespolitik in Bayern an – ohne Namen zu nennen.

Unterschätzte Flut-Gefahren bei Holzhäusern

In den vergangenen Jahren sind Holzhäuser in Mode gekommen. Sie gelten als nachhaltig. Wenn sie aber nass werden, warnt Bäte, müsse sofort gehandelt werden. Ein feuchtes Holzhaus fange in kürzester Zeit zu schimmeln an, wenn es nicht getrocknet werde. Dann werde aus einem zunächst kleinen recht schnell ein großer Schaden. Ein Drama für die Betroffenen werde es, wenn nur noch der Abriss übrig bleibt. Die Allianz helfe hier, so Bäte, so schnell wie möglich durch Trocknungsgeräte, die sie zur Verfügung stellen kann.

Die Versicherer sollten hier aber auch präventiv tätig werden. Sofern das möglich sei, schränkt Bäte ein. Gut wäre es, die Bauherren frühzeitig zu beraten. Zum Beispiel, indem man ihnen vorab vorrechnet, was eine Wohngebäudeversicherung inklusive Elementarschadenversicherung kosten würde. „Hier kommen wir aber meist zu spät.“

Bäte: Politik sollte sich auf Grundbedürfnisse der Gesellschaft konzentrieren

Unter den Vorstandsvorsitzenden der 40 größten DAX-Konzerne ist Oliver Bäte nahezu der einzige, der sich zu gesellschaftspolitischen Problemen äußert. Auch auf die Gefahr hin, dass er damit aneckt.

Für die aktuelle Unzufriedenheit vieler Menschen zeigt er dabei Verständnis. Die Politik müsse sich dringend darauf konzentrieren, wieder auf ihre Grundbedürfnisse einzugehen. Sie müsse dafür sorgen, dass das Leben derer besser wird, die die Gesellschaft am Laufen halten. Das seien eine gute Gesundheitsversorgung, funktionierende und offene Schulen, bezahlbares Wohnen und beispielsweise eine pünktliche Bahn, listet er auf. Das geschehe aber nicht. „Wir verlangen aber zusätzlich von ihnen, dass sie die Welt retten sollen. Sie sollen den Klimawandel finanzieren, den mittleren Osten, die Rettung der Ukraine und Afrikas. Und irgendwann, glaube ich, wird es den Menschen einfach zu viel.“

Allianz-Chef Bäte lobt Ampelkoalition

Für die Politik der Ampelkoalition findet Oliver Bäte durchaus lobende Worte. Die geplante Sanierung der Deutschen Bahn befürwortet er genauso wie die Vorschläge, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Reform der Krankenhäuser entwickelt hat. Aber: „Die massiven Probleme bei den Schulen, beim wichtigen Thema ‚Bezahlbares Wohnen inklusive Energie‘ überlagern das Erreichte.“

Da die Bundesregierung ihr Ziel verfehlt, 400.000 Wohnen pro Jahr zu bauen, stünden auch große Unternehmen in der Pflicht. In den sechziger und siebziger Jahren haben sie noch viele Wohnungen für ihre Mitarbeiter gebaut, aber die Wohnungsbestände in der Zwischenzeit an Finanzinvestoren verkauft, bedauert der Allianzchef. „Siemens macht da einen sensationellen Job in Berlin, indem der Konzern die Siemensstadt wieder herrichtet. Ich glaube, da könnten wir alle mehr tun.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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