Keine Kündigungswelle geplant
Und noch etwas spricht dafür, dass die Bauwirtschaft sich eher in einer Talsohle befindet als auf dem Sinkflug: die Mitarbeiterzahlen. Aufgrund der Konjunkturflaute habe in diesem Jahr zwar jedes dritte der befragten Bauunternehmen in Bayern sein Personal reduziert, heißt es vom Verband der Bauinnungen. Bis Juni sei der Personalbestand zum ersten Mal seit zehn Jahren gesunken, um insgesamt 1,9 Prozent. Für das kommende Jahr erwartet der Verband aber keinen nennenswerten Personalabbau.
Sorgen um Wohnungsbau
Im Wohnungsbau ist das bayerische Baugewerbe vor allem aufgrund der rückläufigen Genehmigungszahlen weiter sehr pessimistisch. Die Lage sei dramatischer geworden, hieß es am Montag bei der Vorstellung der Zahlen. Man sei weit von den Zielen des Freistaates entfernt, jährlich 70.000 neue Wohnungen zu bauen.
Von Januar bis September habe es dafür in Bayern nur 36.379 Genehmigungen gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Rückgang um 14,9 Prozent. Dass viele der befragten Betriebe im kommenden Halbjahr ihre Geschäftslage nicht mehr ganz so negativ sehen wie vor einem Jahr, könnte aber eben darauf hindeuten, dass sie das Schlimmste schon hinter sich sehen.