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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Mehrwertsteuer in der Gastro sinkt: Wie die Wirte damit umgehen
Wirtschaft

Mehrwertsteuer in der Gastro sinkt: Wie die Wirte damit umgehen

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 13. September 2025 09:48
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Ein Schweineschnitzel? Kostet 19,90 Euro, wenn man Glück hat. Ein Helles? 3,90 Euro. Die Preise im Wirtshaus unterscheiden sich in Bayern zwar regional, aber eines haben alle Gäste in den vergangenen Jahren erlebt: Essengehen ist deutlich teurer geworden.

Inhaltsübersicht
Beispiel: So viel bringt die MehrwertsteuersenkungGastro-Branche: „Keiner macht sich die Taschen voll“Viele Gastro-Betriebe wollen mit dem Geld investierenGewerkschaft NGG lehnt sinkende Mehrwertsteuer abUmsätze in bayerischer Gastronomie im ersten Halbjahr gesunken

Nun mag mancher die Hoffnung hegen, dass es zumindest teilweise wieder günstiger werden könnte: Denn die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie soll zum 1. Januar 2026 von 19 auf sieben Prozent sinken. So haben es Union und SPD im Koalitionsvertrag beschlossen – und das entsprechende Gesetz hat am Mittwoch das Bundeskabinett auf den Weg gebracht.

Allerdings sollten Gäste deshalb eher nicht damit rechnen, dass der Restaurantbesuch grundsätzlich günstiger wird.

Beispiel: So viel bringt die Mehrwertsteuersenkung

Eine Beispielrechnung mit dem besagten Schnitzel verdeutlicht, welchen finanziellen Spielraum die gesenkte Mehrwertsteuer potenziell schafft: Verkauft ein Wirtshaus pro Monat 700 Schnitzel zu je 19,90 Euro, nimmt es damit derzeit brutto insgesamt rund 13.900 Euro ein.

Aktuell zahlt der Wirt dabei rund 2.200 Euro Mehrwertsteuer. Sinkt der Steuersatz von 19 auf sieben Prozent, beträgt die Steuerlast nur noch gut 900 Euro bei gleichbleibendem Schnitzel-Preis. Dem Wirt blieben also etwa 1.300 Euro mehr übrig. Das könnte er für Investitionen nutzen – oder an die Kunden weitergeben. Dann müsste er das Schnitzel rund zwei Euro günstiger anbieten.

Erzielt eine Gaststätte mit ihren Speisen einen Jahresumsatz von 500.000 Euro, kann die Mehrwertsteuersenkung rund 47.000 Euro freisetzen – was einem Plus von gut elf Prozent entspricht.

Gastro-Branche: „Keiner macht sich die Taschen voll“

Laut einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) aus dem Dezember 2024 will etwa die Hälfte der Gastronomen „ein verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten“. Im Gespräch mit BR24 erläutert der bayerische Dehoga-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert, dass die Entscheidung stark von Umsatz und Gewinn des jeweiligen Betriebs abhängen werde. Manche hätten etwas Spielraum, die Preise zu senken, andere überhaupt nicht.

Unabhängig vom Einzelfall betont Geppert: „Keiner macht sich die Taschen voll.“ Zu stark seien die Kosten gestiegen, die Entlastung deshalb dringend nötig.

Viele Gastro-Betriebe wollen mit dem Geld investieren

Der Gesetzesentwurf stellt der Branche frei, in welchem Umfang sie die Senkung an die Kunden weitergibt: ob sie damit ihre Marge steigert, investiert oder ob „die Preise für Gastronomiedienstleistungen sinken und damit die Nachfrage nach diesen zunehmen“, wie es im Entwurf heißt.

Aus Sicht der Branche ist die geplante Mehrwertsteuersenkung „in erster Linie ein Investitionsbooster für den Mittelstand“, sagt Geppert. In der Dehoga-Umfrage antworteten 85 Prozent, dass sie mit den zusätzlichen Einnahmen in neue Mitarbeiter oder Gehälter investieren wollen, 70 Prozent wollen den Betrieb damit modernisieren.

Gewerkschaft NGG lehnt sinkende Mehrwertsteuer ab

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schenkt dem wenig Glauben und lehnt die Senkung ab. „Aufgrund der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie ist davon auszugehen, dass die Steuersenkungen bei den Gastronomen und Wirten selbst landet“, sagt die bayerische NGG-Landesbezirkssekretärin Anna Lena Korte gegenüber BR24.

Die Gewerkschaft bezweifelt auch, dass die Beschäftigten profitieren werden und spricht von einem „Steuergeschenk an die Gastronomie“. Dabei lägen die Umsatzeinbußen der Branche und deren Klagen wesentlich am fehlenden Personal. Würde die Gastronomie ihre Beschäftigten dagegen durchweg nach Tarif bezahlen, fände sie genügend Beschäftigte, ist Korte überzeugt.

Umsätze in bayerischer Gastronomie im ersten Halbjahr gesunken

Für manche Betriebe dürften aber auch kleine Summen wichtig sein. Nach Angaben der Dehoga Bayern sind die Umsätze der Branche im ersten Halbjahr erneut um 8,6 Prozent gesunken. Landesgeschäftsführer Geppert sieht deshalb in den sieben Prozent „kein Geschenk“, sondern für viele Betriebe „den letzten Rettungsring“.

Ob das Schweineschnitzel also 2026 immer noch 19,90 Euro, mehr oder sogar weniger kosten wird? Relativ sicher lässt sich das nur fürs Helle und seine 3,90 Euro beantworten. Denn für Getränke ändert sich die Mehrwertsteuer nicht.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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