Der Manager Oliver Blume soll als Vorstandsvorsitzender des Sportwagenbauers Porsche abgelöst werden. Das Präsidium des Aufsichtsrats habe den Aufsichtsratsvorsitzenden beauftragt, Gespräche mit ihm über ein einvernehmliches vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vorstand zu führen, wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilten. Ein möglicher Zeitpunkt wurde nicht genannt. Blume bleibe weiterhin VW-Chef, hieß es. Als möglicher Nachfolger ist demnach Michael Leiters, ehemaliger Chef des britischen Autobauers McLaren, im Gespräch.
Suche nach Nachfolger offenbar schon abgeschlossen
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass die Suche nach einem Nachfolger für Blume an der Porsche-Spitze abgeschlossen sei. Das Präsidium des Aufsichtsrats erklärte, Leiters stehe dafür „zur Verfügung“. Es würden nun „Verhandlungen aufgenommen“.
Über das Ende der seit jeher umstrittenen Doppelrolle von Blume als Porsche- und Konzernchef war schon länger spekuliert worden. Im Sommer hatte es erste Berichte gegeben, dass die Suche nach einem Nachfolger für den Posten bei dem Stuttgarter Luxusautobauer angelaufen sei.
Blume bleibt Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
Blume will sich demnach mehr auf seine Aufgabe als Konzernchef konzentrieren. Das Präsidium des Aufsichtrats bestätigte, dass Blume im Fall seiner Ablöse bei Porsche Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG bleiben würde. Der 57-Jährige steht seit zehn Jahren an der Spitze von Porsche, vor drei Jahren übernahm er nach dem Rücktritt von Herbert Diess auch den Konzern-Vorsitz in Wolfsburg.
Mit Material von dpa und AFP