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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Riskantes Anleihen-Geschäft entwickelt sich zum Skandal
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Riskantes Anleihen-Geschäft entwickelt sich zum Skandal

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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„Ich empfinde Wut. Weil ich genau weiß, das Geld ist irgendwo. Irgendjemand bereichert sich daran.“ Patricia Imelmann-Lange fühlt sich betrogen, sagt sie, als sie mit Miteigentümer Philip Zirbes-Eisenbach dem BR ein Interview gibt.

Inhaltsübersicht
Mehr als 20 StrafanzeigenWEG in zehn Bundesländern betroffenUnternehmensnetzwerk mit FragezeichenInsolvenzen und VerfallserscheinungenVorwürfe werden zurückgewiesenWirtschaftsexperten der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Zug

Ihrer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) im Münchner Westen fehlen 50.000 Euro. Dabei muss das Dach dringend saniert werden. Auf das Geld können die Eigentümer nicht zugreifen, ihre frühere Hausverwaltung hat es in Anleihen der DR Deutsche Rücklagen GmbH investiert.

Die frühere Hausverwaltung ist die Consigma Bayern GmbH. Diese Firma gibt es nicht mehr, sie ist in einer anderen Hausverwaltung der Consigma-Gruppe aufgegangen. Deren Hausverwaltungen haben nach Recherchen von BR und hr in großem Stil in die riskanten Anleihen investiert.

Mehr als 20 Strafanzeigen

Philip Zirbes-Eisenbach hat Strafanzeige erstattet, mehr als 20 Strafanzeigen gibt es inzwischen insgesamt. Es liegen auch erste Urteile vor, wonach die Hausverwaltungen der Consigma-Gruppe die WEG-Gelder nicht in Anleihen der Deutsche Rücklagen hätten investieren dürfen. Denn die Anleihe ist weder mündelsicher noch jederzeit verfügbar, wie Gesetz und Rechtsprechung vorgeben. Zudem hätten die Eigentümer einer derartigen Investition zustimmen müssen.

Noch immer melden sich besorgte WEG bei Reportern von BR und hr, nicht nur aus Bayern oder Hessen.

WEG in zehn Bundesländern betroffen

Seit Januar ist eine große Hausverwaltung in Norddeutschland aufgrund des fragwürdigen Anleihengeschäfts im vorläufigen Insolvenzverfahren: Die Kallmeyer und Nagel Vermietungs und Verwaltungs GmbH in Hamburg hat ebenfalls WEG-Gelder in Anleihen der Deutsche Rücklagen investiert. Auch hier geht es um Millionenbeträge.

Nach Recherchen von BR und hr sind damit WEG in zehn Bundesländern betroffen: Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Sachsen-Anhalt sowie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Unternehmensnetzwerk mit Fragezeichen

Report München deckte ein Unternehmensnetzwerk auf, das offenbar der Bewirtschaftung von WEG-Geldern diente. Zwischen den Gesellschaftern der DR Deutsche Rücklagen GmbH und den Hausverwaltungen der Consigma-Gruppe bestehen enge wirtschaftliche wie auch persönliche Verflechtungen.

Auch zu Kallmeyer und Nagel führt eine Spur: Ein Geschäftsführer war früher als Berater für die Consigma-Gruppe tätig. Er ist über zwischengeschaltete Firmen alleiniger Gesellschafter der Hamburger Hausverwaltung und hat Zeichnungsscheine für Anleihen der Deutsche Rücklagen persönlich unterschrieben.

Insolvenzen und Verfallserscheinungen

Früher war der Homepage der Deutschen Rücklagen zu entnehmen, dass zwei Manager das Unternehmensnetzwerk maßgeblich steuern. Beide haben sich inzwischen aus der Unternehmensführung zurückgezogen. Das Unternehmensnetzwerk scheint zu zerfallen.

Die Consigma München GmbH befindet sich im Insolvenzverfahren. Das Insolvenzgericht München teilt BR und hr mit, dass auch Wohnungseigentümergemeinschaften Forderungen angemeldet hätten. Vom Insolvenzverwalter heißt es auf Anfrage, dass man derzeit Ansprüche gegen die in den Geschäftsbetrieb der Consigma München GmbH involvierten Personen prüfe.

Die Deutsche Rücklagen zahlte zuletzt den BR und hr bekannten WEG weder gekündigte Anleihen zurück noch fällige Zinsen für das vergangene Jahr. Inzwischen hat die Deutsche Rücklagen für den 13. Februar zu einer Gläubigerversammlung am Firmensitz in Frankfurt am Main geladen. Das geht aus dem Bundesanzeiger hervor. Demnach will die Deutsche Rücklagen unter anderem Zinsänderungen und längere Laufzeiten vorschlagen.

Vorwürfe werden zurückgewiesen

Der frühere Manager, der als Schlüsselfigur der Consigma-Gruppe und der Deutsche Rücklagen gilt, weist alle Vorwürfe zurück. Der aktuelle Geschäftsführer der Deutsche Rücklagen betont, er habe den Posten lediglich befristet übernommen. Zu Interna dürfe er sich nicht äußern. Nach seinen Untersuchungen sei zu keinem Zeitpunkt Geld aus der Anleihe entgegen den Anleihebedingungen verwendet worden. Der Geschäftsführer war bis Juli 2024 Aufsichtsrat der Consigma Holding AG.

Die Insolvenzverwalterin von Kallmeyer und Nagel hat eine PR-Agentur mit der Kommunikation beauftragt. Diese gibt an, zum Sachverhalt nicht Stellung nehmen zu können.

Wirtschaftsexperten der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Zug

Seit Dezember 2024 sind Experten der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Frankfurt am Main eingeschaltet. Die hessischen Ermittlungsverfahren haben sie bereits gebündelt, die Verfahren aus anderen Bundesländern sollen folgen.

Nach Informationen von BR und hr werden auch Strafanzeigen gegen Kallmeyer und Nagel bei der Frankfurter Schwerpunktstaatsanwaltschaft zentralisiert und geprüft. Zuvor hatten mehrere Staatsanwaltschaften in Deutschland jeweils zu einzelnen WEG-Fällen ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Philip Zirbes-Eisenbach von der WEG im Münchner Westen erwartet, dass die Ermittlungsbehörden nun das ganze Firmengeflecht durchleuchten und versuchen, für die WEG Gelder und Vermögenswerte sicherzustellen. Patricia Imelmann-Lange hofft, dass die Ermittlungen andere WEG wachrütteln: „Kaum ein Eigentümer einer Wohnung ist sich darüber im Klaren, was alles passieren kann.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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