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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Schockanruf und Enkeltrick: Betrüger erbeuten 26 Millionen Euro
Wirtschaft

Schockanruf und Enkeltrick: Betrüger erbeuten 26 Millionen Euro

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Ein typischer Schockanruf: „Ihre Enkelin hatte einen Autounfall. Sie liegt im Koma in einer Privatklinik im Ausland. Die lebenserhaltenden Maßnahmen werden nur fortgesetzt, wenn Sie einen Kostenanteil von 50.000 Euro bezahlen.“

Inhaltsübersicht
Enorm hohe Schäden – Fallzahlen steigen nochAuf diese Tricks setzen die Betrüger in BayernDie Polizei warnt mit Seminaren und auf Bäckertüten

Wenn es um sogenannte Schockanrufe geht, ist dies laut Bayerischem Landeskriminalamt die häufigste Masche der Betrüger: Die angebliche Polizei ruft an, eine Angehörige oder ein Verwandter habe einen Unfall verursacht und jetzt brauche es schnell Geld oder Wertsachen für die Kaution.

Enorm hohe Schäden – Fallzahlen steigen noch

Die Schäden durch den Betrug sind oft enorm hoch: Ende Juli übergab ein Münchner Wertsachen im Wert von 400.000 Euro an betrügerische Abholer. In diesem Fall wurde dem Opfer vorgemacht, es solle die angebliche Polizei bei aktuellen Ermittlungen gegen angeblich kriminelle Bankmitarbeiter unterstützen und deshalb dort aufbewahrte Vermögenswerte zur Eigentumssicherung übergeben.

Mit dem Enkeltrick, als falsche Polizisten oder mit sonstigen Schockanrufen haben Kriminelle in Deutschland 2023 mutmaßlich 117 Millionen Euro erbeutet – mehr Geld als je zuvor. Die Zahl der Betrugsversuche ging aber zurück – auf nunmehr 99.000. Meist sind Senioren die Opfer. Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ hatte die Zahlen der Landeskriminalämter abgefragt und darüber berichtet [externer Link, möglicherweise kostenpflichtig].

Die einzelnen Bundesländer erfassen Telefonbetrügereien unterschiedlich. Die zu den 117 Millionen Euro zusammengerechneten Daten der Gesamtschäden in Deutschland beziehen sich alle auf die Bereiche „Enkeltrick“, „falsche Amtsträger“ und „Schockanrufe“. Sie dürften noch steigen, weil noch nicht in allen Bundesländern alle Fälle von 2023 erfasst sind.

Auf diese Tricks setzen die Betrüger in Bayern

Auch und gerade in Bayern werden immer wieder Menschen Opfer von Trickbetrügern. Der Gesamtschaden beim Callcenterbetrug lag bayernweit 2023 bei 26,3 Millionen Euro. Das ist mehr als ein Fünftel des bundesweiten Schadens. In dieser Gesamtsumme enthalten ist ein Schaden von mehr als 13,6 Millionen Euro nur für sogenannte Schockanrufe (polizeiliche Bezeichnung Enkeltrick/Schock – per Telefonanruf) . Die Schadenssumme für den Callcenterbetrug, die beim Landeskriminalamt unter „falsche Amtsträger“ laufen, liegt bei mehr als 3,7 Millionen Euro für das Jahr 2023.

Diese beiden Maschen sind damit die erfolgreichsten in Bayern:

Masche 1: Enkeltrick/Schock per Telefonanruf

Oft gaukeln die Betrüger ihren Opfern vor, ein nahestehender Verwandter habe einen tödlichen Autounfall verursacht und brauche nun dringend und sofort Geld für eine Kaution. Auf diese Masche fiel Mitte August auch eine 80-jährige Frau aus dem Berchtesgadener Land herein. Sie verlor 150.000 Euro an die Telefonbetrüger und dachte, sie würde mit dem Geld ihrer Nichte helfen. Es ist die mit Abstand häufigste Telefon-Betrugsmasche in Bayern, so das LKA.

Masche 2: Falscher Amtsträger

Auch auf die Masche der falschen Amtsträger fallen viele Menschen herein: Etwa ein angeblicher Anruf von der Polizei: Man habe herausgefunden, dass Einbrecher just hier einbrechen und Wertsachen stehlen wollen. Die Polizei schicke gleich einen Kollegen vorbei, der die Wertsachen entgegennehme und sichere, damit sie nicht gestohlen werden.

So in etwa passiert Anfang August in Erding. Dort hatte eine Frau einer unbekannten Abholerin Gold im Wert 140.000 Euro übergeben – nach einem Anruf falscher Polizisten.

Weitere Maschen: Das Ganze via Messenger oder WhatsApp

Nicht nur per Telefon, auch per WhatApp werden diese Betrugsmaschen beworben.

Es gibt auch noch seltenere Varianten, zum Beispiel: Ein angebliches Krankenhaus ruft an, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen für einen Angehörigen im Ausland abgeschaltet werden, wenn nicht bezahlt wird.

Damit reißt trotz aller Präventionsbemühungen und Warnungen der Polizei vor solchen Schockanrufen die Serie solcher Taten nicht ab. Grundsätzlich sei dieses betrügerische Vorgehen ein bayernweit auftretendes Phänomen, so das Bayerische Landeskriminalamt. Für das zurückliegende Jahr lägen die regionalen Schwerpunkte für den Deliktsbereich Schockanruf in den Ballungsräumen Nürnberg und München.

Die Polizei warnt mit Seminaren und auf Bäckertüten

Die Polizei führt inzwischen sogar Schulungen beim Bankpersonal durch, das hellhörig werden soll, wenn Senioren plötzlich hohe Geldbeträge abheben. Und in Weiden in der Oberpfalz hat die Polizei im vergangenen Jahr sogar eigens eine Präventionsstelle mitten in der Innenstadt eröffnet.

In Traunstein, Berchtesgaden und anderen Städten bringen Warnhinweise auf Bäckertüten die Warnungen direkt an den Frühstückstisch der potenziellen Opfer.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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