Im Beisein von zahlreichen prominenten Gästen ist am Freitag in Nürnberg der Grundstein für den Erweiterungsbau des Transformatorenwerks von Siemens Energy gelegt worden. Das Unternehmen steckt rund 220 Millionen Euro in das Projekt, der Freistaat unterstützt den Bau mit einer Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro. Ab dem Jahr 2028 sollen in dem Werk im Nürnberger Süden etwa 350 neue Jobs entstehen.
Die Nachfrage an Großtransformatoren für den Netzausbau ist weltweit enorm gestiegen. Insgesamt will Siemens Energy den Standort um 16.000 Quadratmeter und seine Kapazitäten damit um rund 50 Prozent erweitern. Aktuell arbeiten im Nürnberger Trafowerk laut Siemens Energy rund 1.000 Menschen.
Transformatorenbau – Investition in Schlüsseltechnologie
Der Vorstandsvorsitzende Christian Bruch sagte bei der Grundsteinlegung, Deutschland bleibe als Standort attraktiv, wenn Wirtschaft und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen. „Siemens Energy verfügt in Nürnberg über 113 Jahre im Transformatorenbau, hochqualifizierte Mitarbeitende mit dem nötigen Know-how sowie eine gute Infrastruktur“, so Bruch weiter. Das seien die richtigen Voraussetzungen, um Schlüsseltechnologien für die Energiewende weltweit auch zukünftig aus Deutschland heraus zu liefern. In den vergangenen drei Jahren habe Siemens Energy rund eine Milliarde Euro in den Standort Deutschland investiert.
Söder: Eine „Riesenchance“
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte bei der Grundsteinlegung, die Erweiterung des Werks sei „toll für Nürnberg“ und eine „Riesenchance“. Er dankte den Verantwortlichen von Siemens Energy für ihre Entscheidung, in den Standort Nürnberg zu investieren und betonte: „Ohne Industrie hat Deutschland keine Chance.“
Auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) freute sich über das Erweiterungsprojekt von Siemens Energy und sprach von einem „historischen Tag“ für die Frankenmetropole. „Unser Erfolg ist darauf gebaut worden, dass wir eine Industriestadt sind“, so König. Gleichzeitig sei es wichtig, dass in Nürnberg auch in die Wissenschaft investiert werde, denn die würde wiederum Unternehmen anziehen.