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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Studie: Kann eine Kunsttherapie pflegenden Angehörigen helfen?
Wirtschaft

Studie: Kann eine Kunsttherapie pflegenden Angehörigen helfen?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Laut dem aktuellen Barmer-Pflegereport wird die Zahl von derzeit rund 600.000 pflegebedürftigen Menschen in Bayern auf eine Million im Jahr 2060 steigen. Darüber hinaus wird sich auch die Dauer der Pflegebedürftigkeit von durchschnittlich 3,9 Jahren auf 7,5 Jahren nahezu verdoppeln.

Inhaltsübersicht
Wunsch nach mehr EntlastungsangebotenEigene Gefühle kreativ ausdrückenMalen kann Spannungen lösenErste Zwischenergebnisse der Studie

Bislang kümmern sich in 80 Prozent der Fälle die Familienmitglieder um die Pflege daheim. Um sie zu entlasten, gibt es verschiedene Angebote – etwa eine gemeinsame Reha, Erholungswochen, Unterstützung durch Pflegedienste, Kurzzeitpflege, Beratung, Selbsthilfegruppen und mehr. Das reiche jedoch nicht aus, sagt eine Betroffene, vor allem das Pflegegeld sei eine zu geringe Anerkennung.

Wunsch nach mehr Entlastungsangeboten

„Die pflegenden Angehörigen sind eine nicht existierende Gruppe in der Gesellschaft“, sagt Dorothea Geuthner. Sie pflegt ihren Mann, der einen Schlaganfall erlitten hat, seit fünf Jahren zu Hause. Geuthner empfindet es wie viele andere als große Herausforderung, rund um die Uhr für ein pflegebedürftiges Familienmitglied da zu sein und wünscht sich deshalb mehr „Senior Sitter Service“-Angebote, wie es sie beispielsweise in Großbritannien und Großstädten wie München gibt. Das würde im Alltag mehr Flexibilität schaffen.

Pflegende Angehörige stehen vor vielfältigen Problemen: Wenn der körperlich eingeschränkte Großvater nachts aus dem Bett fällt, ist es ein Kraftakt, ihn allein wieder aufzurichten. Oder wenn eine demente Angehörige draußen orientierungslos herumirrt, sind die Sorgen immens. Hinzu kommen oft bürokratische Hürden, wenn beispielsweise eine Rampe für einen gehbehinderten Menschen abgelehnt wird.

Eigene Gefühle kreativ ausdrücken

Im Klinikum Nürnberg entsteht aktuell eine Studie, inwieweit eine Kunsttherapie helfen kann, pflegende Angehörige zu entlasten. Unter dem Titel „Kreative Entlastung“ erforscht ein Team die Wirksamkeit von kunsttherapeutischer Begleitung. In Kleingruppen gestalten die Teilnehmenden beispielsweise ein Stimmungsbild oder einen Wohlfühlort mit Wasserfarben, Pastellkreiden oder Stiften. Im Alltag kümmern sie sich alle um einen pflegebedürftigen Menschen und kommen dadurch immer wieder an Belastungsgrenzen. Auch Dorothea Geuthner nimmt daran teil.

Auf ihrem Bild leuchten helle Farben, aber es gibt auch dunkle Stellen. Ganz ähnlich sieht es auf dem Gemälde von Ellen Meissner-Müller aus, die eine Art explosiven Vulkan gezeichnet hat. „Ich erlebe diese starke Dynamik auch in meinem Alltag, in dem es das Dunkle und das Lebendige gibt“, sagt sie. Ihre Gefühle auf diese Weise auszudrücken, habe etwas Befreiendes. Denn sonst mache sie belastende Dinge meist mit sich selbst aus. Nicht nur das Malen wirkt befreiend auf die Teilnehmenden, sondern auch die Gespräche untereinander und mit dem Kunsttherapeuten. Sie beschreiben beispielsweise gemeinsam, was sie Positives in den Bildern der anderen erkennen.

Malen kann Spannungen lösen

Eigene Kraft-Ressourcen entdecken, Bedürfnisse wahrnehmen und achtsam mit sich umgehen, all das kann in einem kreativen Prozess wie dem Malen passieren. Darüber hinaus beeinflusst es das Wohlbefinden. Kunsttherapeutin Gabriele Freudenreich beobachtet, dass das kreative Gestalten die Studienteilnehmer verändert. „Sie kommen manchmal sehr erschöpft oder auch zornig in den Gruppenstunden an. Doch im Laufe des Tuns löst sich die Spannung und die Stimmung verändert sich. Manchmal schöpfen sie Kraft oder erkennen neue Impulse.“ Dies dokumentieren die Teilnehmenden auch in Fragebögen.

Erste Zwischenergebnisse der Studie

Die Studie zur kreativen Entlastung soll bis zum Herbst am Klinikum Nürnberg fertig sein. Als Zwischenergebnis hält Chefarzt Prof. Markus Gosch fest, dass die Teilnehmenden das kreative Entlastungsangebot durchweg als positiv empfänden. Dieses subjektive Empfinden soll durch biomedizinische Messungen wie den Cortisol-Spiegel im Speichel belegt werden. „Wir erhoffen uns von den Studienergebnissen, dass die Kunsttherapie als gleichwertiger therapeutischer Ansatz wahrgenommen wird – wie beispielsweise die Physio- oder Ergotherapie“, erklärt Prof. Gosch. Dadurch soll die Kunsttherapie einerseits in der medizinischen Fachwelt die entsprechende Anerkennung finden und andererseits mit Krankenkassen abgerechnet werden können.

Dem Team des Geriatrischen Klinikums ist jedoch bewusst, dass es für pflegende Angehörige schwierig ist, sich die Zeit für solche Angebote zu nehmen. Die Stadt Nürnberg bietet daher über das Programm „Pflege Plus – altern gestalten“ an, dass man die zu Pflegenden beispielsweise zur Kunsttherapie mitnehmen kann. Sie werden dann gleichzeitig betreut.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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