3. Anpassungen des EZB-Leitzins
Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen senkt, hat das Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Banken können sich günstig Geld von der EZB leihen und so erschwinglichere Kredite an Unternehmen und Verbraucher vergeben. Die wiederum investieren mehr – beispielsweise in Immobilien. Zudem steigt der Konsum. Für die Verbraucher gibt es aufgrund der niedrigeren Sparzinsen weniger Anreize, Geld zurückzulegen.
Die EZB senkt die Zinsen oft gezielt, um die Wirtschaft anzukurbeln und eine niedrige Inflation auszugleichen. Im Gegensatz dazu hebt die Zentralbank die Zinsen an, um eine steigende Inflation zu bremsen.
Es gibt drei unterschiedliche Zinssätze bei der EZB: Den Hauptrefinanzierungszinssatz, den Spitzenrefinanzierungssatz und den Einlagezins. Früher wurde der Hauptrefinanzierungssatz, der Zinssatz für Banken, um Geld von der EZB zu leihen, als Leitzins herangezogen. Inzwischen ist es der Einlagezins.