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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Brustkrebs: Wann ist Mammographie-Screening sinnvoll?
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Brustkrebs: Wann ist Mammographie-Screening sinnvoll?

Michael Farber
Von Michael Farber
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6 min. Lesezeit
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Seit 1. Juli ist das sogenannte Mammographie-Screening auch für ältere Frauen im Alter zwischen 70 und 75 Jahren eine Kassenleistung. Bisher hatten nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren einen Anspruch, alle zwei Jahre ein solches Screening durchführen zu lassen.

Inhaltsübersicht
Krebspatientin aus München: Tumor beim Screening entdecktBrustkrebs-Früherkennung: Erfolge des Mammographie-ScreeningsDie Gefahr einer falsch-positiven Diagnose oder einer ÜberdiagnoseInstitut: Früheres Screening vor allem für Jüngere sinnvollWie hoch ist die Strahlenbelastung beim Screening?Warum alle zwei Jahre ein Screening?Mammographie-Screening: Die Probleme bei jungen FrauenBrustkrebs-Früherkennung: Warum Abtasten der Brust nicht reicht

Doch welche Altersgrenze ist sinnvoll? Sollte es die Untersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung auch für jüngere Frauen geben? Was Betroffene und Ärzte dazu sagen.

Krebspatientin aus München: Tumor beim Screening entdeckt

Nur durch diese Untersuchung sei ihr Tumor entdeckt worden, erzählt Sylvia Wagner aus München vergangenes Jahr im BR-Interview. Nach diversen Chemotherapien und einer Operation hoffe sie, wieder gesund zu sein, sagte sie damals. Sie würde sich wohl immer wieder für diese Krebsvorsorge-Untersuchung entscheiden, so ihr Fazit. Allerdings gehörte sie mit ihren über 50 Jahren zu derjenigen Altersgruppe, die schon vor dem 1. Juli 2024 das Mammographie-Screening von der Krankenkasse bezahlt bekommen hat.

Ist es sinnvoll, die Altersgrenze fürs Mammographie-Screening nicht nur nach oben, sondern auch nach unten auszuweiten? Was dafür und was dagegen spricht – die Argumente von Ärztinnen und Ärzten.

Brustkrebs-Früherkennung: Erfolge des Mammographie-Screenings

Mit etwa 30 Prozent aller Krebsfälle ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen (externer Link) in Deutschland. Mehr als 18.500 Frauen sterben jedes Jahr hierzulande daran. Das Mammographie-Screening-Programm (MSP), das im Jahr 2009 flächendeckend in Deutschland eingeführt wurde, sei durchaus sinnvoll, sagt Dorothea Rjosk-Dendorfer, Radiologin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), im BR-Interview von 2023.

„Es ist ganz klar bewiesen, dass dadurch die Sterblichkeit an Brustkrebs reduziert werden kann, weil man Brustkrebs früh erkennt, wo noch keine Metastasierung eingetreten ist.“ Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums der Frauenklinik der LMU, bezifferte die Erfolgsquote des Screenings auf 25 Prozent, mit der die Sterblichkeit durch die Untersuchung verringert werden könne.

Die Gefahr einer falsch-positiven Diagnose oder einer Überdiagnose

Ein Argument, das gegen das Mammographie-Screening häufig angeführt wird: Die Zahl der falsch-positiven Diagnosen sei hoch. Achim Wöckel, Direktor der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums sowie des Genitalkrebszentrums am Universitätsklinikum Würzburg, sagte im BR-Interview dazu: „Die Rate der falsch-positiven Befunde liegt beim Mammographie-Screening mitunter im hohen einstelligen Prozentbereich, das ist nicht von der Hand zu weisen. Doch der Nutzen hat sich klar gezeigt.“ Vier bis sechs Frauen von 1.000 könnten durch das Screening vor einer potenziell tödlichen Brustkrebserkrankung bewahrt werden, verteidigte der Gynäkologe die Untersuchung.

Institut: Früheres Screening vor allem für Jüngere sinnvoll

Auch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) argumentierte in seinem Bericht für den Gemeinsamen Bundesausschuss (externer Link) für die Ausweitung der Altersgrenze. Gerade bei jungen Frauen im Alter zwischen 45 und 49 Jahren überwiege der „brustkrebsspezifische Überlebensvorteil“ gegenüber den möglichen Schäden, die durch falsch-positive Befunde auftreten könnten oder durch sogenannte Überdiagnosen – also Diagnosen von Erkrankungen, die sich ohne Untersuchung nie bemerkbar gemacht hätten und ohne Folgen geblieben wären, heißt es in dem Papier. Und bei älteren Frauen sei die Rate der falsch-positiven Befunde ohnehin deutlich geringer, sagte Tanja Fehm, Direktorin der Frauenklinik am Universitätsklinikum Düsseldorf.

Wie hoch ist die Strahlenbelastung beim Screening?

Ein Nachteil des Mammographie-Screenings ist die vergleichsweise hohe Strahlenbelastung der Untersuchung. „Die Strahlenbelastung einer Mammographie entspricht ungefähr der eines Transatlantikflugs“, sagte dazu Tanja Fehm vom Universitätsklinikum Düsseldorf im BR-Interview. Sie stelle also eine potenzielle Belastung dar, denn Röntgenstrahlen könnten selbst auch Krebs auslösen. „Trotzdem ist die Nutzen-Risiko-Bewertung bei der Mammographie diesbezüglich positiv“, verteidigte die Ärztin die Untersuchung.

Für ältere Frauen bis 75 Jahre hat das Bundesamt für Strahlenschutz Ende 2022 eine positive Nutzen-Schaden-Abwägung (externer Link) hinsichtlich des Mammographie-Screenings veröffentlicht. Und auch für jüngere Frauen ab 45 Jahren sieht das Bundesamt mehr Nutzen als Risiken bei der speziellen Untersuchung (externer Link). Auch Nadia Harbeck vom Brustzentrum in München sagte im Interview mit dem BR: Bezüglich der Strahlenbelastung könne man „Entwarnung“ geben, weil dank der neuen Technik sehr gute Bilder mit weniger Strahlung möglich seien.

Warum alle zwei Jahre ein Screening?

Frauen im entsprechenden Alter sollten alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening durchführen lassen. Der Zeitabstand sei so gewählt, dass man die meisten Veränderungen gerade erkennen könne. „Größere Zeitabstände sind zu unsicher, kleinere wären zu früh“, erklärte dazu die Radiologin Rjosk-Dendorfer.

Mammographie-Screening: Die Probleme bei jungen Frauen

Was gegen ein Mammographie-Screening bei Frauen unter 50 Jahren spricht: Bei ihnen ist die Brustdichte höher, Tumore dadurch beim Screening schwerer zu erkennen. Trotzdem hält die Gynäkologin Harbeck eine Ausweitung der Altersgrenze nach unten für Frauen ab 45 Jahren für „absolut sinnvoll“, wie sie im BR-Interview sagte.

Brustkrebs-Früherkennung: Warum Abtasten der Brust nicht reicht

Abtasten statt Screening, das reicht laut Tanja Fehm vom Universitätsklinikum Düsseldorf nicht aus. „Abtasten ist keine Früherkennung“, warnte sie. Potenziell gefährliche Gewebeveränderungen seien meist erst ab einer Größe von ein bis zwei Zentimetern ertastbar. „Und abhängig von ihrer Periode ertasten sich bei Frauen die Brustdrüsen auch anders. Deshalb gehört die Abtastuntersuchung zwar auf jeden Fall dazu, sie stellt aber keine klassische Krebsfrüherkennung dar“, sagte Fehm.

Bei einer Frau am Ende der Wechseljahre, die einen neuen Tastbefund habe, sollte auf jeden Fall eine Abklärung erfolgen, betonte auch Matthias Beckmann, Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Erlangen. Auch Sylvia Wagner, die Brustkrebs-Patientin aus München, konnte ihren Tumor nicht ertasten.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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