Mehr als 3.000 Familien in Bayern haben das staatliche Programm Bayern-Darlehen genutzt, um ein Eigenheim zu erwerben oder zu bauen. Das teilte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU) dem BR mit. Das Bayern-Darlehen senkt den marktüblichen Zins um bis zu drei Prozentpunkte, die Kosten dafür trägt der Staat. Die Antragsfrist für Häuslebauer wird noch bis Ende August verlängert.
Bayern legt 30 Millionen Euro drauf
„Im Gegensatz zur Ampel-Regierung in Berlin beenden wir unsere Förderung mit dem Bayern-Darlehen nicht von einem Tag auf den anderen, sondern nehmen wegen des großen Erfolges noch einmal zusätzlich 30 Millionen Euro in die Hand und verlängern das Programm bis Ende des Monats“, so Bernreiter.
Die Förderung sei zudem nützlich, um der „Baukonjunktur in einer Schwächephase auf die Beine zu helfen“, so Bernreiter.
Förderung ist an Einkommensgrenzen gebunden
Die staatliche Förderung ist an die Einkommensgrenzen der sozialen Wohnraumförderung geknüpft: Für einen Vier-Personen-Haushalt mit zwei Kindern liegt diese Grenze bei etwa 101.400 Euro brutto im Jahr. Dieses Kriterium erfüllen laut Bernreiter 60 Prozent der Menschen in Bayern.
Die Darlehenshöhe ist auf ein Drittel der förderfähigen Gesamtkosten begrenzt. Es werden drei Laufzeiten angeboten: zehn, 15 und 30 Jahre.
Antragsfrist läuft Ende August aus
Dem Bauminister zufolge hat der Freistaat insgesamt mehr als 500 Millionen Euro an Darlehen zur Verfügung gestellt. Bei den dadurch geförderten Eigenheimen handle es sich hauptsächlich um Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Anträge können noch bis Ende dieses Monats bei den Landratsämtern oder kreisfreien Städten gestellt werden. Das Programm läuft im August 2024 aus und soll nicht verlängert werden.
Mit Informationen von dpa