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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > So leiden Brauereien unter dem Wirtshaussterben
Wirtschaft

So leiden Brauereien unter dem Wirtshaussterben

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Allein in Bayern haben laut Statistischem Bundesamt in der Gastronomie mehr als 3.500 Betriebe in diesem Jahr dicht gemacht. Selbst bundesweit bekannte Brauereien leiden darunter, dass immer mehr Gasthäuser schließen. Und kleinere Brauereien in Bayern sorgen sich besonders, denn die Gasthöfe sind wichtig für ihr Überleben.

Inhaltsübersicht
Wildbräustüberl: Erst saniert, dann geschlossenGut Forsting: Schwierige Suche nach PächternDarum sind Brauereigasthäfe so wichtigWer überleben will, muss erfinderisch seinBier brauen im Auftrag

Wildbräustüberl: Erst saniert, dann geschlossen

Erst vor einem Jahr war das Wildbräustüberl in Grafing bei München von der Brauerei generalsaniert worden – und ist jetzt schon wieder geschlossen. Für die Brauerei ein Schock – schließlich habe sie viel Geld in den Umbau des Wirtshauses gesteckt, wie Johannes Hartwig von Wildbräu Grafing erläutert. Trotzdem musste der Wirt aufgeben. Das Wirtshaus im Ortszentrum lief einfach nicht.

Jetzt sucht die Brauerei einen neuen Pächter. Doch derzeit will kaum einer ein Wirtshaus übernehmen. Gestiegene Kosten, immense Bürokratie und vor allem Personalnot führen zu immer mehr geschlossenen Gaststätten.

Gut Forsting: Schwierige Suche nach Pächtern

Auch die Brauerei Gut Forsting, westlich von Wasserburg am Inn, hatte große Schwierigkeiten, einen Nachfolger für die Wirtsfamilie zu finden. Nach über 50 Jahren hören die Pächter auf – und können einen florierenden Gasthof mit angeschlossenem Hotel übergeben. Doch auch hier dauerte die Suche lange. Unverständlich für Brauereichef Georg Lettl: „Da ist ja richtig gut Umsatz. Der Wirt hört ja nicht auf, weil nichts mehr geht, sondern es brummt ja richtig.“

Darum sind Brauereigasthäfe so wichtig

Brauereigasthöfe sind eine wichtige Einnahmequelle für die Brauereien. Brechen sie weg, wird es eng. Zudem prägen Brauereiwirtshäuser das Image der Brauereien, sind deshalb oft überlebensnotwendig. In einer Zeit, in der ohnehin viele Brauereien aufgeben müssen, könnte das Wirtshaussterben zum Totengräber manch einer Brauerei werden.

„Tendenziell ist die Abhängigkeit kleinerer Brauereien von der Gastronomie größer als es bei großen Betrieben der Fall ist. Die großen Unternehmen sind im Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel stärker vertreten“, erläutert Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds. „Für die bayerische Brauwirtschaft ist das Gastgewerbe ein besonderer Absatzmittler, weil die Brauereigasthöfe Visitenkarten unserer Brauereien sind.“ Insgesamt setze die bayerische Brauwirtschaft etwa 25 Prozent ihres Absatzvolumens in der Gastronomie ab, so Ebbertz.

Wer überleben will, muss erfinderisch sein

Es sind nicht nur die Kleinen in der Branche, die sich schwertun. Selbst bundesweit bekannte Brauereien leiden unter dem Personalmangel. Viele Gastronomen hören deswegen auf, andere fangen erst gar nicht an.

„Über die Probleme im Gastgewerbe wird eigentlich flächendeckend in Bayern gleichermaßen geklagt. Es ist möglicherweise in der städtischen Gastronomie leichter als in der Landgastronomie. Aber es gibt hier keine gravierenden Unterschiede“, sagt Lothar Ebbertz.

Bestehende Brauerei-Anlagen kosten Geld, egal ob sie laufen oder nicht – besonders die oft mehrere Millionen Euro teuren Abfüllanlagen. Die Brauerei Rittmayer im oberfränkischen Hallerndorf hat ein Abfüllzentrum eingerichtet, in dem inzwischen viele kleine Brauereien aus der Gegend ihr Bier abfüllen lassen. Für die Rittmayers ist das ein zusätzliches Standbein und für die kleinen Brauereien die Möglichkeit, auf teure Anschaffungen zu verzichten.

Bier brauen im Auftrag

Eine andere Möglichkeit nutzt die Brauerei in Gut Forsting: Sie braut Bier für andere im Auftrag. Sogenannte ‚Gypsy Brewer‘, also Braumeister, die selbst keine Brauerei haben, dafür aber Ideen für gute Biere, bringen die Rezepte, wie Lettl erklärt. „Für die brauen wir auch relativ viel Bier.“

Oder man findet Nischenprodukte. Eines mit einem etwas untypischen Namen wird in der Brauerei Gut Forsting gebraut: „Arschlecken 350“ – eine Idee das Kabarettisten Markus Langer. Es macht inzwischen zehn Prozent des Brauerei-Ausstoßes aus. Die Brauerei Gut Forsting steht nicht nur wegen dieses Gag-Bieres relativ gut da – sondern auch weil kürzlich endlich ein Wirt für den Brauerei-Gasthof gefunden wurde.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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