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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Emilia Pérez“ und „The Brutalist“: Wenn KI im Film nachhilft
Kultur

„Emilia Pérez“ und „The Brutalist“: Wenn KI im Film nachhilft

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Eine rauchige Stimme, die direkt ins Herz trifft. Karla Sofía Gascón singt „El Amor“ in Jacques Audiards neuem Film „Emilia Pérez“ – eine melancholische Tour de Force zwischen mexikanischem Bolero und modernem Musical. Doch was das Publikum hört, ist nicht ganz die natürliche Stimme der Schauspielerin. Künstliche Intelligenz hat nachgeholfen, den Stimmumfang erweitert, die Töne angepasst.

Inhaltsübersicht
Filme wollen Realität nicht exakt nachbildenDen Makel kann die KI nicht nachahmen

Ähnliches enthüllte kürzlich der Cutter von „The Brutalist“ über seinen Oscar-nominierten Film. Hauptdarsteller Adrien Brody verkörpert darin einen ungarischen Immigranten – und spricht ungarisch. Doch auch hier wurde digital nachgebessert: Brodys ungarischer Akzent wurde mit KI optimiert, seine Aussprache verfeinert. Die Enthüllungen lösten in Hollywood einen Sturm der Entrüstung aus. Die Philosophin Dorothea Winter, Autorin des Buches „KI, Kunst und Kitsch: Ein philosophischer Aufreger“, hält die Aufregung für überzogen.

Filme wollen Realität nicht exakt nachbilden

Denn Filme seien schließlich Kunstwerke, die die Realität nicht eins zu eins abbilden wollen. Andernfalls wäre sie ja eine Dokumentation. Der Film als Medium dürfe eine künstlerische Aussage treffen und dazu dürfe er die dargestellte Welt auch verfälschen und zuspitzen und umformen. „Die Schauspieler werden ja auch geschminkt, bekleidet, ausgeleuchtet und von stimmungsvoller Musik begleitet. Und da sagt ja auch niemand: Oh, das ist aber nicht so, wie sie normalerweise aussehen oder wirken.“

Seit jeher nutzt das Kino technische Hilfsmittel, um seine Geschichten zu erzählen. Doch die KI verschiebt die Grenzen des Möglichen. In „Emilia Pérez“ wurde nicht nur die Stimme bearbeitet – die Software optimierte auch Körper, Gesichter und Mimik. In „Alien: Romulus“ wurde bereits die komplette Darstellung eines Androiden von KI generiert – ein digitales Echo des verstorbenen Ian Holm. In „Furiosa“ wurden subtile „Deepfakes“ eingesetzt, um die Gesichtszüge der erwachsenen Hauptdarstellerin auf ihre jüngeren Versionen zu übertragen.

Den Makel kann die KI nicht nachahmen

Die Grenzen zwischen menschlicher Performance und computergestützter Optimierung verschwimmen zusehends. Und das habe natürlich auch seine Schattenseiten, sagt Dorothea Winter. „Die ethische Gefahr besteht darin, dass die Schauspieler zu bloßen Trainingsobjekten für die KI degradiert werden und sie deswegen ihre Jobs so wie sie sie aktuell ausfüllen können, verlieren, und dass Kunst so entmenschlicht wird, einfach weil’s billiger ist, und künftig nur noch das Geld Regie führt.“ Weil Filme eben nicht nur Kunstwerke, sondern auch Ware seien, versuchten die Produktionsfirmen die Kosten zu drücken, um ihre Gewinne zu steigern. „KI streikt nicht, will keinen Urlaub und macht alles, was man einprogrammiert“, so Winter.

Vielleicht liegt genau hier der Kern der Debatte: Nicht in der Frage, ob KI eingesetzt wird, sondern wie. Während in „Alien: Romulus“ die KI half, einen verstorbenen Schauspieler würdevoll wieder auf die Leinwand zu bringen, dient sie in anderen Fällen vor allem der Kostenersparnis. Und vielleicht ist es ja ohnehin gerade das Unperfekte, das Menschliche, das uns berührt – jene kleinen Makel und Eigenheiten, die keine KI nachahmen kann.

Paradoxerweise könnte es ausgerechnet die technologische Perfektion sein, die uns daran erinnert, was wir am Kino eigentlich suchen: nicht die makellose Illusion, sondern den authentischen Moment der Menschlichkeit.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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