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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Wie geht Bayern mit der drohenden Demenz-Welle um?
Wirtschaft

Wie geht Bayern mit der drohenden Demenz-Welle um?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Mit plötzlichen Schwindelanfällen sei es bei ihm losgegangen, erzählt ein 76-Jähriger, der beim „Café Vergissmeinnicht“ der Alzheimergesellschaft Pfaffenhofen an der Ilm mit seiner Frau und rund 30 anderen Menschen bei Kaffee und Kuchen sitzt: „Du weißt nicht, wo du bist.“ Es sei zwar wieder besser geworden, aber dann seien wieder Schübe gekommen. Seit drei Jahren lebt er mit der Diagnose Alzheimer-Demenz.

Inhaltsübersicht
Zahl der Betroffenen steigtMehr Engagement gefragtMinisterium wirbt für AngeboteInformationen onlineSensibilität an vielen Stellen gefragt

Das Ehepaar findet es hervorragend, dass es Infoangebote und die Möglichkeit zum Beisammensein gibt, wie sie die Alzheimergesellschaft Pfaffenhofen auf ehrenamtlicher Basis organisiert. Es gebe aber auch viele Hürden: Bis ihr demenzkranker Mann eine Reha habe antreten können, seien zwei Jahre vergangen, erzählt die Pfaffenhofenerin, die findet, dass ihr Name nichts zur Sache tut.

Die Vorsitzende der Alzheimergesellschaft Pfaffenhofen, Barbara Bardong, ist sehr zufrieden mit der Besucherzahl beim „Café Vergissmeinnicht“, zu der die Organisation einmal monatlich einlädt. Aber es gibt auch einiges, was Bardong Sorgen macht. Es sei schwer, das ehrenamtliche Engagement aufrechtzuerhalten: „Wir bräuchten mehr Jüngere, denn die Älteren brechen irgendwann weg.“

Zahl der Betroffenen steigt

Eigentlich müssten die Angebote für Demenzkranke und ihre Familien deutlich wachsen, findet Bardong: „Da es nicht bleibt, wie es ist, können wir auch nicht so weitermachen wie bisher.“ Nach verschiedenen Berechnungen leben derzeit 270.000 Menschen in Bayern mit einer der verschiedenen Formen von Demenz, die es gibt. Fachleute erwarten, dass die Zahl schon bis 2030 auf 300.000 steigt.

💬 Unter anderem BR24-User „Slime“ hat in den Kommentarspalten gefragt, was die Ursache für die vielen Fälle ist. Das Team von „Dein Argument“ hat ergänzt:

Die Zunahme der Fälle liegt vor allem daran, dass die Bevölkerung immer älter wird. So weist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft darauf hin, dass infolge der demografischen Veränderungen es zu weitaus mehr Neuerkrankungen als Sterbefällen unter den bereits Erkrankten komme. Wenn immer mehr Menschen über 90 Jahre alt werden, steigt das Risiko, an Demenz zu erkranken. Daneben gibt es Risikofaktoren, auf die man selbst Einfluss nehmen kann. So nennt die internationale Expertenkommission zur Demenzprävention mehrere Punkte, unter anderem Rauchen, exzessiver Alkoholkonsum, starkes Übergewicht, hoher Blutzucker, Hirnverletzungen, Bluthochdruck, Luftverschmutzung, Bildungsgrad, Depression, Bewegungsmangel und soziale Isolation. 💬

Mehr Engagement gefragt

Sonja Womser, die den Landesverband Bayern der Alzheimer Gesellschaft leitet, bestätigt: Die Unterstützung für Demenzkranke bröckelt an einigen Stellen. Zeitweise gab es 27 regionale Alzheimergesellschaften in Bayern, mittlerweile ist die Zahl auf 26 geschrumpft. Dafür gebe es ein ganzes Bündel an Gründen: „Demenz ist ein schweres Thema“.

Neben mehr Interesse von Ehrenamtlichen wünscht Womser sich auch mehr Unterstützung der Politik. Organisationen wie die Alzheimergesellschaft könnten besser arbeiten, wenn sie zusätzliches Fördergeld erhielten, erklärt Womser. Aber auch für Demenzkranke und ihre Angehörigen kann ihrer Ansicht nach mehr getan werden. Ein Beispiel sei der sogenannte „Entlastungsbetrag„. Bis zu 125 Euro im Monat zahlen die Pflegekassen schon ab Pflegegrad eins, auch an Menschen mit Demenz. Doch oft könne das Geld nicht abgerufen werden, kritisiert Womser. Denn die Verwendung, etwa für Unterstützung im Haushalt, sei an beträchtliche bürokratische Hürden geknüpft.

Ministerium wirbt für Angebote

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) räumt ein, dass noch mehr Unterstützung für Demenzkranke und ihre Angehörigen wünschenswert wäre. Aber sie sieht Bayern auf einem gutenWeg. Schon 2013 habe die Staatsregierung eine „Demenzstrategie“ auf den Weg gebracht. Es gebe Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe, um die sich Demenz-Projekte bewerben können. Wichtig sei es auch, Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Demenz zu schaffen, wie es beispielsweise immer im Herbst bei den Demenzwochen geschehe, erklärt Gerlach. Ein weiteres Beispiel sei der Bayerische Demenzpreis, der Projekte auszeichnet: „Die können dann Vorbild und Blaupause für Initiativen anderswo sein.“

Informationen online

Zu den Angeboten, die die Staatsregierung fördert, gehört auch das „Digitale Demenzregister Bayern“, kurz digiDEM (externer Link). Es hat zum einen die Aufgabe, Daten zur Demenz auszuwerten. Aber auch für Patienten und Angehörige gibt es dort Informations-Angebote oder beispielsweise einen Online-Hörtest. Denn nicht erkannte Schwerhörigkeit erhöht nach Einschätzung von Fachleuten das Risiko deutlich, an Demenz zu erkranken.

Sensibilität an vielen Stellen gefragt

Barbara Bardong, die die Alzheimergesellschaft in Pfaffenhofen leitet, sieht in Angeboten wie digiDEM eine Bereicherung. Aber letztlich müsse in allen Teilen der Gesellschaft das Bewusstsein für die Probleme Demenzkranker wachsen, wünscht sie sich: „Einem Demenzkranken können Sie nicht am Empfang eines Krankenhauses sagen, er soll bitte in den 5. Stock Zimmer 502 gehen.“ Auch Nachbarn oder auch etwa der Bäckerei-Verkäufer um die Ecke könnten ihr Bewusstsein dafür schärfen, was die Probleme und Bedürfnisse von Demenzkranken sind: „Das geht alle an.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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