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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Neues Kochbuch: Genießen wie der fränkische Dichter Jean Paul
Kultur

Neues Kochbuch: Genießen wie der fränkische Dichter Jean Paul

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Er war populärer als sein Zeitgenosse Johann Wolfgang von Goethe: Jean Paul, der Dichter aus Oberfranken. Noch heute ist der Bayerische Literaturpreis nach ihm benannt. Er wird als Sprachakrobat geschätzt, seine Wortschöpfungen – etwa Weltschmerz oder Gänsefüßchen – kennt jeder.

Inhaltsübersicht
Dichter Jean Paul war ein GenussmenschGerichte mit absonderlich klingenden NamenJean Paul-Kochbuch enthält viele Roman-ZitateFood-Fotos von der Expertin

Aber seine Romane mit oft ellenlangen Sätzen sind dem breiten Publikum meist zu sperrig, gelten als schwer lesbar. Da bietet die Wunsiedler Köchin Beate Roth nun einen leichter verdaulichen Zugang: Gerade erscheint ihr Kochbuch „Jean Paul häppchenweise“ im Transit-Verlag mit Sitz in Berlin und Schwarzenbach an der Saale.

Dichter Jean Paul war ein Genussmensch

Jean Paul, der 1763 als Pfarrerssohn in Wunsiedel geboren wurde und in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, war ein Genussmensch. Er liebte Frauen, das fränkische Bier und gutes Essen. In seinen Romanen werden die Figuren oft über bestimmte Speisen charakterisiert, sagt Köchin Beate Roth.

Sie hat nicht nur intensiv Jean Paul gelesen, sondern auch historische Kochbücher gewälzt und die Originalrezepte zu den erwähnten Speisen gefunden. „Er vergleicht sich selber mit einer Kartoffel, weil er sagt, er sei genauso giftig wie die Knolle, aber sein Aufstieg sei genauso kometenhaft.“

Gerichte mit absonderlich klingenden Namen

So hat sie ein ganzes Kapitel der Kartoffel gewidmet – passend zu Jean Pauls Roman „Hesparus“, mit dem er schlagartig berühmt wurde. Darin erzählt er auch vom berühmten Pariser Kartoffel-Gastmahl mit 14 verschiedenen Gerichten: Von der Kartoffelsuppe bis zum Konfekt, wo die Kartoffel als Marzipan-Ersatz überzeugt.

Neugierig machen vor allem auch absonderlich klingende Namen. Zum Beispiel die Desserts „Nonnenfürzchen“, „abgetriebene Wespennester“ oder „Hoppelpoppel“: „Das war der Kir Royal der damaligen Zeit. Damit haben sich die adeligen Damen quasi die Birne weggeschossen – ein ziemlicher starker Eierpunsch im Winter, im Sommer ein Dessert mit viel Rum und Zucker, das ging sofort ins Blut“, erklärt Roth.

Als Vorspeise bietet Jean Paul seinen Figuren „Schnepfendreck“ – da wird der Darm der Schnepfenvögel verarbeitet. Für moderne Geschmacksnerven tischt Roth eine schmackhaftere Variante auf. Sie hat den Vogeldarm durch Auberginen ersetzt. Alle Rezepte sind für sechs Tafelgerichte oder 20 Fingerfood-Portionen gedacht.

Jean Paul-Kochbuch enthält viele Roman-Zitate

„Jean Paul häppchenweise“ ist mehr als nur eine Rezepte-Sammlung. Zu allen Gerichten serviert sie die passenden Zitate aus den Romanen und Briefen Jean Pauls. Und schreibt auch kurzweilig über Gewürze, Tischsitten und Ess-Gewohnheiten.

Beim Durchblättern des 250 Seiten starken Buchs fallen einem sofort die Fotos der 180 Speisen ins Augen. Für das Kochbuch hat Beate Roth ihre drei Professionen vereint: Sie ist studierte Grafikdesignerin, hat lange in der Spitzengastronomie gearbeitet und einen Gesellenbrief als Köchin. Außerdem wird sie auch als Food-Stylistin gebucht. Da arbeitet sie mit professionellen Fotostudios zusammen, ihre Auftraggeber sind zum Beispiel Kochbuch-Verlage oder Gewürzhändler.

Food-Fotos von der Expertin

„Ich richte das Essen so her, dass es auf den Fotos appetitlich ausschaut. Und da ist weniger Fake dabei als viele denken. Oft reicht es zum Beispiel aus, wenn man mit ein bisschen Olivenöl für den besseren Glanz übers Fleisch streicht“, erklärt die Food-Stylistin. Man erkenne vor allem bei Fleisch-Fotos, ob da jemand mit einer Kochausbildung am Werk war.

Die Bilder im Kochbuch „Jean Paul häppchenweise“ hat sie alle selbst fotografiert – zum Teil im kleinen Home-Fotostudio mit Speziallicht. Aber am liebsten fotografiert sie im Freien. Ihr Tipp: „Einfach auf Sonne warten, das gibt das beste Licht für Laien.“ Auch wenn das Fotografieren von Lebensmitteln ihr Metier ist – das andauernde Ablichten von Speisen, die Flut von Handy-Fotos sieht sie kritisch. „Das nervt, wenn man die immer geschickt bekommt. Ich esse lieber“, sagt sie – zum Beispiel den Mohnöl-Kuchen, den sich schon Jean Paul schmecken ließ.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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