WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Knorr-Bremse investiert in Millionen-Werk am Standort Aldersbach
    11. Juli 2025
    „Nachholeffekte“: Immer mehr Unternehmen melden Insolvenz an
    11. Juli 2025
    Ständig neue Rabatt-Aktionen: Wie viel spart man wirklich?
    11. Juli 2025
    Chinesischer Online-Händler Temu setzt auf mehr Lebensmittel
    11. Juli 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    Windows 10 vor dem Aus: Was jetzt zu tun ist
    11. Juli 2025
    Studie: KI-Chatbots geben Frauen schlechtere Bewerbungstipps
    10. Juli 2025
    Grok: KI von Elon Musk preist Hitler
    9. Juli 2025
    5.000 Euro von Meta: Können Nutzer jetzt auf Geld hoffen?
    8. Juli 2025
    Von ChatGPT bis DeepSeek: So schützen Sie Ihre Daten
    7. Juli 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    „Sehr außergewöhnlich“: Hymne an Babylon mit KI entziffert
    11. Juli 2025
    #Faktenfuchs: Wärmeinseln von Temperaturdaten ausgeschlossen
    11. Juli 2025
    Klimaforscher: Trockenheit wird in Bayern zum Problem
    10. Juli 2025
    Mammografie-Screening verringert Sterblichkeit deutlich
    9. Juli 2025
    Telemedizin auf der Intensivstation: Chance für kleine Kliniken
    9. Juli 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    „Positiver Trend“: Putins Sprecher rechtfertigt „Militärzensur“
    11. Juli 2025
    Trockener britischer Filmhumor: „The Ballad of Wallis Island“
    11. Juli 2025
    Wie der Comic „Blow Up“ Warhol und Beuys neu erzählt
    11. Juli 2025
    Immer mehr junge Leser – Buchbranche legt zu
    10. Juli 2025
    Bayerischer Museumspreis für Goldbach Museum Ergoldsbach
    10. Juli 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Älterwerden als Pop-Revue: „Es wird ganz viel gelogen“
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Älterwerden als Pop-Revue: „Es wird ganz viel gelogen“
Kultur

Älterwerden als Pop-Revue: „Es wird ganz viel gelogen“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
Teilen
5 min. Lesezeit
Teilen

 

Das Dach muss dringend repariert werden, aber die schmale Rente reicht dafür nicht. Nur rund 5.000 Euro hat die Hausfrau angespart, und selbst an die kommt sie nicht ran, irgendein Anlageberater hat sie übers Ohr gehauen. Altersarmut gehört nicht gerade zu den Standardthemen im Boulevardtheater, die Revue „Himmlische Zeiten“ an der Komödie im Bayerischen Hof in München (Regie Katja Wolff) macht da eine Ausnahme.

Inhaltsübersicht
Ursula Berlinghof: „Ich kann im ICE wohnen“„Es ändert sich gerade was“„Wow, jetzt geht’s los“

Vier Frauen treffen sich in einer teuren Privatklinik und versuchen höchst unterschiedlich, mit dem Älterwerden klar zu kommen. Ursula Berlinghof spielt dabei die Hausfrau, die auf einen Besuch vorbeischaut und nicht mehr weiß, wie sie finanziell über die Runden kommen soll: „Also ich glaube, es wird auf die Frage: ‚Wie geht’s dir denn, seit du in Rente bist?‘ ganz viel gelogen wird. ‚Prima‘? Ich glaube, dass das oft gelogen ist. Die Beziehungen müssen neu verhandelt werden, es muss ein neuer Sinn im Leben gefunden werden, das ist alles nicht einfach.“

Ursula Berlinghof: „Ich kann im ICE wohnen“

Gerade Schauspielerinnen klagen seit langem darüber, dass sie schon ab vierzig deutlich weniger Rollenangebote bekommen. Vor allem bei Film und Fernsehen verwechseln sie attraktive gern mit jugendlichen Gesichtern, zielen auch auf jüngere Zuschauer.

Ursula Berlinghof sieht sich selbst als glückliche Ausnahme: „Mir geht es tatsächlich beruflich besser als vor zwanzig Jahren. Das hat aber auch damit zu tun, dass mir meine Familie nicht mehr im Weg steht. Meine Tochter ist aus dem Haus und ich bin nicht mehr verheiratet und kann machen, was ich will, wo ich will. Ich kann im ICE wohnen, das ist alles gar kein Problem mehr.“

Trotzdem sind Fernsehangebote rar, denn wer auf der Bühne steht, muss seine Auftrittstage natürlich zumindest teilweise freihalten von Dreharbeiten, das ist mancher TV-Produktion zu kompliziert.

„Himmlische Zeiten“ (neben Berlinghof aktuell besetzt mit Bianca Karsten, Bianca Spiegel und Heike Jonca) ist der letzte Teil einer Trilogie, die sich mit dem Älterwerden beschäftigt, zur Weihnachtszeit ist ein Special („Weiße Zeiten“) in Vorbereitung. Die Resonanz ist groß, das Publikum will also offenbar mehr als immer nur mit Dreiecksbeziehungen abgespeist werden. Demenz und Einsamkeit werden von kommerziellen Bühnen dagegen höchst selten thematisiert.

„Es ändert sich gerade was“

„Das liegt aber daran, dass im Boulevardtheater alte Menschen sowieso nicht vorkommen“, so die Schauspielerin: „Das zwanghafte Jung-, Dünn- und Blondsein, verhindert natürlich die Beschäftigung mit anderen Themen. Ich bin sicher, dass sich daran gerade was ändert. Es schwappen aus Frankreich, speziell aus Frankreich, boulevardeske Stücke nach Deutschland, die das unter einen Hut kriegen.“

Berlinghof nennt als Beispiele die Filme „Ziemlich beste Freunde“ und „Monsieur Claude und seine Töchter“, wo es um die Überwindung von Vorurteilen und Rassismus geht. In der Komödie im Bayerischen Hof hatten sie mit einigen französischen Boulevardstücken ebenfalls viel Glück, zuletzt mit „Nein zum Geld“, wo Reichtum hinterfragt wurde.

„Wow, jetzt geht’s los“

Das Frauenbild in der Unterhaltungsbranche habe 2013 eine Netflix-Serie deutlich verändert, so Ursula Berlinghof: „Ein absoluter Gamechanger in der Frauendarstellung war die Gefängnisserie ‚Orange is the New Black‘ (2013 – 2019). Das war eine Art der Frauendarstellung, wo man dachte, wow, jetzt geht’s los, jetzt wird anders über Frauen erzählt. Es werden andere Frauen besetzt. Sie sind alle ungeschminkt, weil es im Gefängnis spielt. Generell glaube ich, dass es im Theater ein bisschen einfacher ist zu altern, als vor der Kamera.“

Auf der Bühne spielt Berlinghof in einer deutsch-türkischen Lebensgeschichte, die sich über Jahrzehnte erstreckt, sogar noch eine 25-jährige. Im Fernsehen wäre das undenkbar, da müssten sich diese Rolle vermutlich zwei oder drei Schauspielerinnen aus unterschiedlichen Generationen teilen. Ob das wahrhaftiger und fesselnder wäre, sei dahingestellt. Insgesamt ein so beschwingter wie nachdenklicher Abend in der Komödie im Bayerischen Hof – und die Einsicht, dass teure chirurgische Eingriffe nun wirklich nicht die Probleme des Älterwerdens lösen können. Gute Stimmung und Zuversicht dagegen schon!

„Himmlische Zeiten“, bis 10. August in der Komödie im Bayerischen Hof in München.

 

Dir gefällt vielleicht

„Positiver Trend“: Putins Sprecher rechtfertigt „Militärzensur“

Trockener britischer Filmhumor: „The Ballad of Wallis Island“

Wie der Comic „Blow Up“ Warhol und Beuys neu erzählt

Immer mehr junge Leser – Buchbranche legt zu

Bayerischer Museumspreis für Goldbach Museum Ergoldsbach

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
Vorheriger Artikel Klimaforscher: Trockenheit wird in Bayern zum Problem
Nächster Artikel Wie wir in Zukunft essen (könnten) – Schau im Zukunftsmuseum
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge

Knorr-Bremse investiert in Millionen-Werk am Standort Aldersbach
Wirtschaft 11. Juli 2025
„Nachholeffekte“: Immer mehr Unternehmen melden Insolvenz an
Wirtschaft 11. Juli 2025
Ständig neue Rabatt-Aktionen: Wie viel spart man wirklich?
Wirtschaft 11. Juli 2025
Windows 10 vor dem Aus: Was jetzt zu tun ist
Netzwelt 11. Juli 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 2024 WirtschaftsRundschau
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?