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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Auf der Krim: Star-Tänzer und Putin-Fan fürchtet um Sicherheit
Kultur

Auf der Krim: Star-Tänzer und Putin-Fan fürchtet um Sicherheit

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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6 min. Lesezeit
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An der Bayerischen Staatsoper in München war er als Prinz im „Nussknacker“ und als Siegfried in „Schwanensee“ zu sehen – und sorgte für begeisterte Publikumsreaktionen. Sergei Polunin galt als Ausnahmetalent und viel gefragter Weltstar. Seit der Spielzeit 2016/17 war er an der Isar „ständiger Gastsolist“, doch seit er sich als besonders leidenschaftlicher Putin-Fan erwies und sich sogar drei Porträts des russischen Präsidenten auf Brust und Schultern tätowieren ließ, wird Polunin nicht mehr in westliche Theater eingeladen.

Inhaltsübersicht
„Jemand spioniert mich aus“„Er hat es natürlich nicht leicht“„Zum Teufel mit ihm“Polunin: „Es geht humorvoll zu“„Russland war und ist immer gut zu mir“

Stattdessen lässt er sich in Moskau mit Preisen überhäufen und wurde Rektor der „Akademie für Choreographie“ in Sewastopol auf der von den Russen besetzten ukrainischen Halbinsel Krim. Dort allerdings fühlt sich Polunin nach eigenen Worten nicht mehr sicher.

„Jemand spioniert mich aus“

In zwei Video-Chats auf seinem Telegram-Kanal fühlte er sich verfolgt, ohne zu sagen, von wem (externer Link): „Ich bin schon lange nicht mehr in Sicherheit. Ich werde von mehreren Hackern heimgesucht, die meine Profile knacken. Jemand durchwühlt meinen Müll, jemand spioniert mich aus, jemand schickt mir unerwünschte Pakete. Ich weiß nicht, ob mir das jemals um die Ohren fliegen wird oder nicht. Die Zeit wird es erweisen. Gott bewahre, dass meiner Frau und meinen Kindern etwas zustößt. Das kann ich nicht zulassen.“

Der Ballett-Star drohte damit, Russland zu verlassen, wenn die Behörden bis zum 7. Juli nicht in der Lage seien, ihm Personenschutz zu gewähren. Gleichzeitig bekräftigte Polunin, dass er den Angriffskrieg auf die Ukraine weiterhin vorbehaltlos unterstützt: „Ich habe meinen Beitrag geleistet und 90 Prozent meines Einkommens gespendet. Ich helfe immer noch, ich habe gerade zehn Drohnen an unsere Jungs geschickt. Wenn mein Sicherheitsproblem nicht von den Leuten gelöst wird, die meine Sicherheit sträflich ignorieren, werde ich meine Wohnung verkaufen. Zehn Prozent (ich werde darüber nachdenken, ob noch mehr, denn ich muss den Umzug aus diesem Land finanzieren) werde ich für die Front spenden. Ich werde den Jungs kaufen, was sie brauchen.“

„Er hat es natürlich nicht leicht“

Die örtliche Kripo habe zwar Kontakt mit ihm aufgenommen, so der in Cherson geborene Polunin, doch die sei überfordert. Die Bedrohung komme nicht aus der Region. Die Polizeidienststelle in Sewastopol teilte russischen Medien mit, weder im vergangenen noch in diesem Jahr lägen Anzeigen oder Beschwerden von Polunin vor.

In Russland hat es der Tänzer trotz oder vielmehr gerade wegen seiner Putin-Verehrung keineswegs immer leicht: Zwar wird er vom Regime hofiert und tanzt in Moskau und St. Petersburg Hauptrollen, doch russische Leser machen sich über den Star teilweise lustig. Als Polunin kürzlich in einem Ballett nach Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne“ auftrat, fand das ein Kommentator sehr passend: „Mit solchen Porträts auf der Brust hat er es natürlich nicht leicht.“

„Zum Teufel mit ihm“

Mit seiner Drohung, ins Ausland zu gehen, empörte Polunin gerade die Ultra-Patrioten, denen er vermeintlich nahesteht: „Zum Teufel mit ihm. Es ist kein großer Verlust. Er dachte wohl, ein wichtiger Irgendwer zu sein. Dabei ist er nur ein weiterer Spross am Baum der liberalen Kultur. Offensichtlich möchte er vom Direktorensitz des Sewastopoler Opernballetts abspringen, um nicht unter Sanktionen zu fallen und die Möglichkeit zu haben, im Ausland zu touren.“

Andere wähnten gar den Westen mit „psychologischer Kampfführung“ am Werk, um „Verwirrung, Unzufriedenheit und Proteste zu schüren“. Wieder andere hielten Polunin für „psychisch krank“: „Schicken Sie ihm fünf Motorradstreifen mit Maschinengewehren.“ Allerdings gab es auch verständnisvolle Reaktionen: „Natürlich ist Sergei Polunin ein zarter und verletzlicher Mensch. Es kann durchaus sein, dass er sich in einer Stadt an vorderster Front unwohl fühlt.“

Polunin: „Es geht humorvoll zu“

In Sewastopol hat Polunin mit Nachwuchstalenten gerade „Schneewittchen“ einstudiert: „Für mich, würde ich behaupten, ist es am interessantesten, einfach nur zuzuschauen. Ich sitze lächelnd dabei. Es geht humorvoll zu, es gibt musikalische Einlagen und Jazz, was für eine Ballettschule ungewöhnlich ist. Eine spartenübergreifende Aufführung, unterschiedliche Stile, unterschiedliche Emotionen.“

Putin persönlich hatte angeordnet, auf der Krim ein neues, 50 Hektar großes Kulturzentrum für Ballett und Oper zu schaffen.

„Russland war und ist immer gut zu mir“

An bizarren Anekdoten über Polunin fehlt es seit Kriegsausbruch nicht. So gab er seinen Kindern patriotische Vornamen und tanzte bei einem Auftritt in Usbekistan demonstrativ zu einem Propaganda-Schlager des Kreml-Lieblingssängers Jaroslaw Dronow, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Schamane“: „Let’s Rise“ (Lasst uns aufstehen).

Als sich die usbekischen Behörden wenig erfreut zeigten und ihn ohne Gage abschoben, warf Polunin dem russischen Außenministerium sogar Anbiederung vor, weil er bei einem weiteren Propaganda-Event auf dem Roten Platz in Moskau mit seiner Tanz-Nummer ausgeladen wurde. Im Nachhinein hieß es, der Platz auf der Bühne sei für einen derart prominenten Tänzer zu klein gewesen.

Polunin hatte schon im August 2022 über „geheime Organisationen“ gemunkelt, die die Weltherrschaft anstrebten, weshalb Putin ihnen Einhalt gebieten müsse: „Russland war und ist immer gut zu mir gewesen. Ich bin sehr glücklich, russischer Staatsbürger zu sein und Stellung nehmen zu können gegen böse und skrupellose Menschen, die Revolutionen und Kriege in der Ukraine, Georgien und anderen Ländern verursachen. Die Wahrheit ist auf Seiten Russlands.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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