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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Netzwelt > DeepSeek-Schock: Europas zweite Chance im KI-Rennen?
Netzwelt

DeepSeek-Schock: Europas zweite Chance im KI-Rennen?

Benjamin Lehmann
Zuletzt aktualisert 30. Januar 2025 14:47
Von Benjamin Lehmann
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5 min. Lesezeit
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„Was geschah am 4. Juni 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking?“ – eine einfache Frage eigentlich, die aber beim gehypten chinesischen KI-Modell einen plötzlichen Amnesie-Anfall auslöst: Kaum hat „DeepSeek“ begonnen, eine Antwort zu tippen, hält der KI-Chatbot plötzlich inne und löscht seinen Text wieder. Was folgt, ist Schweigen. Die neue chinesische KI, die gerade die Tech-Welt in Aufregung versetzt, zeigt hier ihre Grenzen: Sie ist zwar technologisch beeindruckend, aber fest in der politischen Realität Chinas verankert.

Inhaltsübersicht
Europa sucht seine RolleWird KI günstiger?Neustart im KI-Wettlauf?Bayern: 100 neue Stellen in KI-ForschungBlume: Europa darf nicht nur am KI-Katzentisch sitzen

Europa sucht seine Rolle

Umso wichtiger ist die Frage, welche Rolle Europa im zunehmenden KI-Wettlauf zwischen den USA und China spielen kann. Die Sprengkraft der chinesischen Innovation zeigte sich vergangene Woche an den Börsen: Die Nachricht, dass DeepSeek mit, laut eigener Aussage, deutlich weniger Ressourcen ein konkurrenzfähiges KI-Modell entwickelt hat, ließ den Aktienkurs des US-Chipkonzerns „Nvidia“ abstürzen. Knapp 600 Milliarden Dollar Börsenwert gingen an einem einzigen Handelstag verloren – der größte Tagesverlust in der Geschichte der Wall Street.

Wird KI günstiger?

Mit angeblich nur 5,6 Millionen Dollar und 2.000 Grafikprozessoren entwickelte das chinesische Team ein KI-Modell, das mit der Leistung der großen US-Konkurrenten mithalten kann. Dies wurde durch innovative Techniken wie „Mix of Experts“ erreicht, bei der nicht das gesamte Modell für jede Aufgabe aktiviert wird, sondern nur spezialisierte Teilbereiche.

Professor Kristian Kersting von der TU Darmstadt sieht in der DeepSeek-Entwicklung einen wichtigen Trend: „Die Skalierungshypothese bei großen Sprachmodellen besagt, dass LLMs durch eine Vergrößerung der Parameteranzahl, der Trainingsdatensätze und der eingesetzten Rechenressourcen immer leistungsfähiger werden. Allerdings scheint diese Verbesserung nicht grenzenlos zu sein.“ Er vergleicht es mit einem Marathonläufer: In den ersten Wochen wird man mit jedem Training deutlich fitter, aber nach Monaten harter Arbeit sind Fortschritte langsamer, weil man schon fast seine Leistungsgrenze erreicht hat. DeepSeek hingegen zeigt einen neuen Weg auf.

Neustart im KI-Wettlauf?

Für Europa könnte die DeepSeek-Entwicklung deswegen wie ein zweiter Startschuss in einem Marathonlauf wirken: Während die USA und China scheinbar uneinholbar vorne lagen, zeigt sich nun, dass möglicherweise auch mit weniger Ressourcen und innovativen Trainingsmethoden noch Chancen im KI-Rennen bestehen. Die Frage ist nur, ob Europa dieses Mal das richtige Tempo findet und die nötige Ausdauer mitbringt. „Die Entwicklungen um DeepSeek, das KI-Entwicklung basierend auf extrem vielen Chips und extrem hohem Energiebedarf gerade infrage stellt, könnte den Europäern eine Chance bieten, selbst wieder bei KI wettbewerbsfähig zu werden“, schreibt Nico Lange, Politikberater bei der Münchner Sicherheitskonferenz, auf „X“.

Professor Andreas Hotho von der Universität Würzburg sieht das ähnlich: „Man wäre heute in Europa beziehungsweise sogar in Deutschland grundsätzlich in der Lage, ein eigenes LLM zu trainieren und sich von den bestehenden Abhängigkeiten zu lösen“, sagte der KI-Experte dem „Science Media Center“: Erste Initiativen gibt es: Bayern hat vergangenes Jahr den Aufbau eines eigenen KI-Sprachmodells namens „BayernGPT“ angekündigt.

Bayern: 100 neue Stellen in KI-Forschung

„Wir möchten nicht nur Modelle und Verfahren verwenden, die in anderen Teilen der Welt entwickelt worden sind, sondern wir möchten auch, dass wir eine KI haben, die unseren Daten, unseren Wertvorstellungen folgt“, erklärt der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume im Gespräch mit BR24. Dafür investiert der Freistaat massiv in Infrastruktur und Fachkräfte: Neben der Anschaffung von Hochleistungsrechnern werden über 100 zusätzliche Stellen für die KI-Forschung geschaffen. Die Technische Universität Nürnberg soll zu einer spezialisierten KI-Universität ausgebaut werden.

Blume: Europa darf nicht nur am KI-Katzentisch sitzen

Blume mahnt zur Eile: „Wer die Welt von KI beherrscht, der entscheidet mit über künftige Wohlstandsverteilung und möglicherweise auch über Machtverteilung in der Welt. Und es kann nicht sein, dass Europa dann dort nur am Katzentisch sitzt.“

Wie sehr der Kampf um die KI-Vorherrschaft bereits entbrannt ist, zeigen die Reaktionen auf DeepSeek: Während Trump neue Handelsbeschränkungen gegen China ankündigt, erheben „OpenAI“ und „Microsoft“ schwere Vorwürfe der Wirtschaftsspionage. DeepSeek soll durch „Wissensdestillation“ unerlaubt Daten von ChatGPT abgegriffen haben. Die harten Bandagen, mit denen der kalte KI-Krieg bereits geführt wird, machen eines deutlich: Europa sollte sich anstrengen, wenn es nicht dauerhaft am Katzentisch der digitalen Weltordnung Platz nehmen will.

 

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Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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