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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Cum-Ex-Prozess gegen Ex-Bankier Olearius eingestellt
Wirtschaft

Cum-Ex-Prozess gegen Ex-Bankier Olearius eingestellt

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Der Hamburger Bankier Christian Olearius ist eine der bekanntesten Figuren im Cum-Ex-Skandal um mehrfach erstattete Steuern. Nach einem Dreivierteljahr kann er die Anklagebank nun verlassen, denn das Strafverfahren gegen den früheren Chef der Hamburger Privatbank M.M. Warburg am Bonner Landgericht wird eingestellt.

Inhaltsübersicht
Es ging um einen Steuerschaden von 280 Millionen EuroVorerst keine Zahlung von 43 Millionen Euro als TatertragVerbindung zu Kanzler Scholz

Grund dafür ist die angeschlagene Gesundheit des 82-Jährigen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung hatten das vorzeitige Ende des im September 2023 begonnenen Verfahrens beantragt. Mit dem Einstellungsurteil bleibt die Schuldfrage unbeantwortet. Olearius meldete sich vor dem Urteil im Gericht zu Wort und beteuerte erneut seine Unschuld. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft seien hinfällig.

Es ging um einen Steuerschaden von 280 Millionen Euro

Mit Hilfe sogenannter Cum-Ex-Geschäfte bekamen Finanzakteure Steuern erstattet, die gar nicht gezahlt worden waren – Aktien mit („cum“) und ohne („ex“) Dividendenanspruch wurden in einem Verwirrspiel hin und hergeschoben. Dem Staat entstand dadurch ein zweistelliger Milliardenschaden. Die Hochphase dieser Geschäfte fiel in die Jahre 2006 bis 2011. Im Jahr 2021 wertete der Bundesgerichtshof Cum-Ex als Straftat. 

Die Staatsanwaltschaft hatte Olearius 15 Fälle besonders schwerer Steuerhinterziehung vorgeworfen, wobei ein Steuerschaden von rund 280 Millionen Euro entstanden sein soll. In zwei Fällen soll es beim Versuch geblieben sein. Eine Revision gegen das jetzige Einstellungsurteil ist möglich, gilt aber als unwahrscheinlich. 

Vorerst keine Zahlung von 43 Millionen Euro als Tatertrag

Olearius ist einer der bekanntesten Cum-Ex-Akteure. Ihm bleibt es nun auch vorerst erspart, an den Staat 43 Millionen Euro als damalige Taterträge zahlen zu müssen. Die Staatsanwaltschaft hatte beantragt, ein sogenanntes Einziehungsverfahren überzuleiten und dadurch gewissermaßen vom Strafverfahren abzukoppeln. Das lehnte das Gericht in der vergangenen Woche aber ab und wies darauf hin, dass die Ankläger hierzu bislang nicht fertig ermittelt hätten.

Dies könnte die Staatsanwaltschaft später noch tun und dann ein separates Einziehungsverfahren anstrengen. Hierbei ginge es ums Geld und nicht um die Schuldfrage. Olearius müsste nicht mehr vor Gericht erscheinen. Nach Auskunft seines Sprechers hat er im Jahr 2020 gemeinsam mit dem Co-Gesellschafter Max Warburg wegen Cum-Ex bereits 230 Millionen Euro an den Staat gezahlt. 

Verbindung zu Kanzler Scholz

Das Vorgehen von Olearius schlug auch in der Politik hohe Wellen. Denn aus Einträgen in sein Tagebuch ging hervor, dass er sich 2016 und 2017 insgesamt dreimal mit dem späteren Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) getroffen hatte, als dieser noch Erster Bürgermeister von Hamburg gewesen war. Der genaue Inhalt der Treffen ist unklar. Fakt ist aber, dass die Finanzbehörde danach eine Steuerforderung fallen ließ und die Ansprüche nach damaliger Rechtslage verjährten.

Dass ein kausaler Zusammenhang bestand zwischen den Scholz-Olearius-Treffen und der Behördenentscheidung, ist nicht erwiesen. Scholz schloss eine Einflussnahme aus, berief sich bei der Frage nach dem genauen Inhalt der Gespräche aber auf etliche Erinnerungslücken.

Zu Cum-Ex-Komplex gab es am Bonner Landgericht seit 2020 bereits acht Schuldsprüche, eine Vielzahl an Verfahren dürften in den kommenden Jahren noch folgen. Im nun eingestellten Verfahren musste sich zum ersten Mal die Spitze eines Finanzinstituts vor Gericht Cum-Ex-Vorwürfen stellen.

Mit Informationen von DPA

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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