WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Wirtschafts-Nobelpreis für Forschung zu Wirtschaftswachstum
    13. Oktober 2025
    „Sozialer Sprengstoff“: Hohe Mieten schaden dem Arbeitsmarkt
    13. Oktober 2025
    Droht ein neuer Börsencrash? Das spricht dafür, das dagegen
    13. Oktober 2025
    Immer erst zum Hausarzt? Diese Pläne sind in der Diskussion
    13. Oktober 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    Neues WhatsApp-Feature: Wunschnamen statt Telefonnummer
    13. Oktober 2025
    KI-Browser: Das nächste große Ding – oder ein Sicherheitsrisiko?
    10. Oktober 2025
    EU-Überwachungspläne: Deutschland sagt Nein zu Chatkontrolle
    9. Oktober 2025
    Stealerium: Wenn Porno-Erpressung keine leere Drohung mehr ist
    8. Oktober 2025
    Google-Suche wird zum KI-Chat – Start in Deutschland
    8. Oktober 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    WHO: Resistenz gegen Antibiotika steigt weltweit deutlich an
    13. Oktober 2025
    Infektionswellen: Gibt es die „Wiesn-Grippe“ wirklich?
    10. Oktober 2025
    Bayerns Böden auf dem Prüfstand: Wie viel CO₂ steckt in Äckern?
    10. Oktober 2025
    Fossiler Schädel: Homo sapiens viel älter als angenommen?
    10. Oktober 2025
    Bundesgerichtshof: Ärzte haften nicht für Corona-Impfschäden
    9. Oktober 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    50 Jahre Yps: Wie das Gimmick Zeitschriften bis heute prägt
    13. Oktober 2025
    „Auf ganz dünnem Eis“ – Neue Erzählungen von Peter Stamm
    12. Oktober 2025
    Oscar-Preisträgerin Diane Keaton gestorben
    12. Oktober 2025
    Nachrichtenflut im Netz: Wie kann ich mich schützen?
    12. Oktober 2025
    Macht ohne Maß: Ist Trump der moderne Caligula?
    11. Oktober 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Fossiler Schädel: Homo sapiens viel älter als angenommen?
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Fossiler Schädel: Homo sapiens viel älter als angenommen?
Wissen

Fossiler Schädel: Homo sapiens viel älter als angenommen?

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 13. Oktober 2025 09:48
Von Michael Farber
Teilen
4 min. Lesezeit
Teilen

 

Zerquetscht und versteinert: So sah der Schädel aus, den Forschende 1990 in China entdeckt haben. Das Alter: rund eine Million Jahre. Deshalb dachte man lange, der Schädel sei der eines Homo erectus. Doch eine aktuelle digitale Rekonstruktion des Fossils namens Yunxian 2 (externer Link) zeigt nun Merkmale, die anderes nahelegen.

Inhaltsübersicht
Komplexe VerwandtschaftsverhältnisseErbgutanalysen widersprechen den FossildatenUrsprung in Asien statt Afrika?Wissenschaftliche Erkenntnis und politisches KalkülPuzzleteil menschlicher Geschichte

Komplexe Verwandtschaftsverhältnisse

Paläoanthropologe Chris Stringer vom Naturhistorischen Museum in London war beteiligt an der Studie. Auf seinem Youtube-Kanal (externer Link) beschreibt er, dass Größe und Schädelbasis zwar der des Homo erectus ähneln. Aber Gesicht und etwa auch die Weisheitszähne unterscheiden sich stark. Stringer und seine chinesischen Kollegen ordnen das Fossil nun als frühen Vertreter einer anderen Hominiden-Art ein, dem erst 2021 beschriebenen Homo longi.

Für Laien eine verwirrende Namensvielfalt. Wichtig ist die Schlussfolgerung der Forschenden: Weil Homo longi als Schwestergruppe von Homo sapiens gilt, müssten mit dem Yunxian 2-Schädel auch die Wurzeln für Homo sapiens viel weiter zurückreichen. Beide Linien, ebenso wie Neandertaler und Homo heidelbergensis hätten sich schon vor mehr als einer Million Jahre von einem gemeinsamen Vorfahren abgespalten – gut 400.000 Jahre früher als bisher angenommen.

Erbgutanalysen widersprechen den Fossildaten

Würde sich die These bestätigen, könnte das einen bisher wenig verstandenen Abschnitt menschlicher Evolution erhellen. Einen, den die Wissenschaftler scherzhaft „muddle in the middle“ nennen. Der Tübinger Paläoanthropologe Manuel Will übersetzt das als „Schlamassel im mittleren Pleistozän“, also der Zeit von etwa 800.000 bis 130.000 Jahren vor heute: „Da haben wir weltweit eine Fülle an menschlichen Fossilien. Die zeigen eine hohe Variationsbreite. Und oft ist nicht klar, wie sie miteinander verwandt sind.“

Viele Fossilien würden durch die neue Studie nun eingeordnet in die Schublade „Homo longi“. Doch so einfach ist das nicht, sagt Paläoanthropologe Philipp Gunz vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Denn aus genetischen Daten sei klar, dass sich die Linien vor rund 600.000 Jahren aufgespalten haben – eben nicht so früh, wie die Studienautoren aus dem Yunxian 2-Schädel ableiten. Dass die Diskussion von DNA-Daten in der Studie so gut wie keine Rolle spielt, kritisieren im Netz auch mehrere andere Fachwissenschaftler wie John Hawks von der Universität Wisconsin-Madison oder Michael Petraglia von der Griffith Universität in Brisbane (externe Links).

Ursprung in Asien statt Afrika?

Ein weiteres Problem ist, wie die mediale Berichterstattung vielfach die Studie aufgegriffen hat: dass dadurch sogar der Ursprung des modernen Menschen im heutigen China liegen würde (externe Links). Doch auch dagegen spricht vieles, so Manuel Will: „Alle anderen Beweislinien, andere menschliche Fossilien oder DNA zeigen weiterhin auf einen afrikanischen Ursprung des Homo sapiens.“

Wissenschaftliche Erkenntnis und politisches Kalkül

Philipp Gunz glaubt, dass derartige Berichte – vom angeblichen Ursprung des Homo sapiens in China – politisch durchaus gewollt sind. In China sei man parteipolitisch sehr bestrebt, die gängige Out-of-Africa-Theorie anzuzweifeln: „In China ist die Idee en vogue, dass moderne Chinesen quasi ihren Ursprung im asiatischen Homo erectus haben und nicht in Bevölkerungen und Fossilien, die wir aus Afrika kennen.“

Puzzleteil menschlicher Geschichte

Spannend für die Forschung sei die Studie trotz allem, urteilt Manuel Will. Sie mache die Suche nach Antworten zwar nicht einfacher. Ihre Ergebnisse und das Wissen aus Erbgutanalysen würden sich aber nicht kategorisch ausschließen. Möglich sei zum Beispiel, dass Fossilien Anpassungen an unterschiedliche Ökosysteme zeigen, die die DNA nicht abbildet.

Wichtig ist aus Sicht der Forscher: Letztlich liefern die Fossilien immer nur einen winzigen Ausschnitt von einst. Was wir über unsere vor vielen hunderttausend Jahren lebenden Vorfahren wissen, ändert sich immer wieder: Und jeder neue Fund hilft, das Bild weiter zu verfeinern.

 

Dir gefällt vielleicht

WHO: Resistenz gegen Antibiotika steigt weltweit deutlich an

Infektionswellen: Gibt es die „Wiesn-Grippe“ wirklich?

Bayerns Böden auf dem Prüfstand: Wie viel CO₂ steckt in Äckern?

Fossiler Schädel: Homo sapiens viel älter als angenommen?

Bundesgerichtshof: Ärzte haften nicht für Corona-Impfschäden

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
Vorheriger Artikel Immer erst zum Hausarzt? Diese Pläne sind in der Diskussion
Nächster Artikel Droht ein neuer Börsencrash? Das spricht dafür, das dagegen
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Letzte Beiträge

Neues WhatsApp-Feature: Wunschnamen statt Telefonnummer
Netzwelt 13. Oktober 2025
Wirtschafts-Nobelpreis für Forschung zu Wirtschaftswachstum
Wirtschaft 13. Oktober 2025
„Sozialer Sprengstoff“: Hohe Mieten schaden dem Arbeitsmarkt
Wirtschaft 13. Oktober 2025
WHO: Resistenz gegen Antibiotika steigt weltweit deutlich an
Wissen 13. Oktober 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 1984-2025 WirtschaftsRundschau. Alle Rechte vorbehalten.
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account


Lost your password?