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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Nach der Flut: So geht es den Hochwasseropfern in Bayern heute
Wirtschaft

Nach der Flut: So geht es den Hochwasseropfern in Bayern heute

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Anwohner hoffen auf schnelle Renovierungen

Im Haus von Alexandra Brunner war Heizöl ausgelaufen. Ein stinkendes Öl-Wasser-Gemisch stand im Keller. Inzwischen hat ihn eine Spezialfirma ausgepumpt. Doch es stinkt nach wie vor stark nach Heizöl. Alles, was dort stand, ist unbrauchbar geworden. Die Wände vollgesogen mit Öl. Elektrik, Heizungsanlage – alles kaputt. Brunner berichtet von einem Schaden von etwa 100.000 Euro. „Da sind wir jetzt nur bei den Kellerkosten. Die in der Straße weiter hinten, die sind ja knietief im Erdgeschoss gestanden in den Wohnungen, da reden wir noch von ganz anderen Summen.“ Jetzt müssen Elektrik und Heizung erneuert werden – bevor der Winter kommt. Wie so viele hofft Brunner, dass alles möglichst schnell geht. „Das ist halt das Problem, weil wir ja nicht die einzigen sind, die es so erwischt hat.“

Inhaltsübersicht
Anwohner hoffen auf schnelle RenovierungenRuf nach besserem HochwasserschutzEinzelhändler nach Hochwasser unter DruckSeniorenheim: Renovierungsarbeiten dauern anBetriebe spüren noch die Folgen

Viele Bewohner von Pichl, das zu Manching gehört, fühlen sich alleingelassen mit ihren Problemen und Sorgen. Auch Beate Braunmiller. Ihr Haus grenzt direkt an das Feld, über das das Wasser kam. „An Hilfe ist wenig passiert von politischer Seite aus. Wir haben 2.500 Euro Soforthilfe bekommen, die sind relativ schnell gekommen vom Freistaat Bayern. Vom Bund: Herr Scholz war da, aber bis dato nichts bekannt, zumindest mir nicht, ob was kommt. Auch vom Markt Manching leider wenig, was weitergeht. Es muss etwas passieren, es muss dahinten ein Damm hin oder irgendetwas.“

Ruf nach besserem Hochwasserschutz

Das hört der Erste Bürgermeister von Manching, Herbert Nerb, immer wieder. Doch er sei, wie er im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk erklärt, für den Hochwasserschutz gar nicht zuständig, sondern der Freistaat Bayern. „Die Paar gehört dem Freistaat Bayern und der hat auch den Hochwasserschutz gebaut. (…) Und der Freistaat hat uns 99 Prozent der Mauern gebaut, nächstes Jahr noch ein paar Kleinigkeiten und dann ist unser Hochwasserschutz theoretisch abgeschlossen.“ Das Problem allerdings: Die bisherigen Hochwasserschutzmaßnahmen sind nicht auf Extremhochwasser ausgerichtet. Mit solchen Wassermassen hat in dieser Gegend niemand gerechnet.

„Das haben wir uns alle nicht vorstellen können, dass es so etwas überhaupt gibt, dass so etwas möglich ist“, sagt Nerb. „Dass wir trotzdem 98 Prozent unserer Häuser haben erhalten können, das ist schon super. Aber halt die knappen zwei Prozent, das sind bei uns rund 75 Häuser, die mindestens den Keller voll hatten, und 35, die auch noch das Erdgeschoss voll hatten, das ist halt dramatisch, die machen richtig was mit. Darum ist das trotzdem eine echte Katastrophe, eine Naturgewalt, eine Naturkatastrophe schlechthin.“

Einzelhändler nach Hochwasser unter Druck

In Schrobenhausen hat das Hochwasser am Marktplatz Ladengeschäfte getroffen. Die Einzelhändler kämpfen noch mit den Folgen. Auch Anna Rinauer, die 82-jährige Seniorchefin eines Elektroladens, hat das Ereignis noch nicht verarbeitet: „Das war eine ganz große Katastrophe. So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Der gesamte Warenbestand im Lager im Untergeschoss des Ladens wurde vor gut sechs Wochen vom Wasser vernichtet: Einbaugeräte wie Kühlschränke, Elektroherde, Waschmaschinen und Wäschetrockner. Bis jetzt steht die genaue Schadenshöhe nicht fest. Sicher ist aber: Die Neubestückung des Warenlagers wird den Familienbetrieb finanziell erheblich belasten. Bei Richard Rinauer, dem Sohn der Seniorchefin, herrscht nach wie vor der Ausnahmezustand, deshalb kam er noch gar nicht dazu, die Soforthilfe des Freistaats Bayern zu beantragen.

Seniorenheim: Renovierungsarbeiten dauern an

Auch das Senioren-Pflegeheim St. Georg in Schrobenhausen ist durch die Wassermassen beschädigt worden. Auf 1,2 Millionen Euro schätzt Heimleiterin Karin Antoncic den Schaden. Die bayerische Soforthilfe wird nur einen Bruchteil abdecken. Sie übernimmt maximal 50 Prozent – und ist auf 200.000 Euro pro Unternehmen begrenzt. „Ja, die unbürokratische Hilfe, die sich dann doch als bürokratischer erweist als eigentlich angekündigt. Wir haben das beantragt“, berichtet Antoncic.

Zudem gebe es Probleme, einen Gutachter zu bekommen. Denn jeder wolle jetzt seinen Schaden schätzen lassen. „Das mit den Handwerkern ist natürlich auch schwierig. Innerhalb der Region sind viele Hochwasserschäden.“ Noch nicht einmal die Stromversorgung ist in allen Etagen wieder hergestellt. Die lokalen Elektrobetriebe sind überlastet. „Es ist natürlich jeder ein bisschen in Rage jetzt mit diesen Wasserschäden“, sagt Franz Schrott von Reichel Elektroanlagen in Schrobenhausen. „Und jeder möchte wieder Strom haben. Aber es geht halt nicht alles auf einmal.“

Betriebe spüren noch die Folgen

Bei Spargelbauer Thomas Wagner in Hohenwart hatte kurz vor Ende der Saison das Hochwasser der Paar eine seiner Anbauflächen überschwemmt. Knapp vier Hektar Anbaufläche waren komplett zerstört. Wagner und seine Erntehelfer waren tagelang mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Wagner wird wohl auf einem Großteil des Schadens sitzen bleiben. Die Soforthilfe für Landwirte ist auf 50.000 Euro begrenzt. Eine Versicherung war für den Betrieb zu teuer, weil das Feld in einem Hochwassergebiet liegt.

In Wang bei Moosburg läuft bei der Niederlassung des Entsorgungs- und Logistikunternehmens Heinz alles wieder reibungslos, auch wenn noch Spuren des Wassers zu sehen sind. Nach einem Dammbruch war das Firmengelände überflutet, ein Neubau zeitweise nicht mehr betretbar. Inzwischen erinnern nur noch vereinzelte Trocknungsgeräte an die Flut. Fast einen Meter hoch stand das Wasser. „Ewig schade. Eine nagelneue Halle, noch gar nicht in Betrieb gegangen und dann kommt das Hochwasser“, sagt Otto Heinz. Das Schlimmste war ein mehrtägiger Betriebsstopp durch Stromausfall. Mit einem Sachschaden von rund 20.000 Euro, den zumindest in Teilen die Versicherung übernimmt, hatte dieses Unternehmen Glück im Unglück.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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