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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Ein zweiter Udo? Neue Menschenaffenart im Allgäu entdeckt
Wissen

Ein zweiter Udo? Neue Menschenaffenart im Allgäu entdeckt

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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In der Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen im Landkreis Ostallgäu haben Tübinger Paläontologen eine weitere bisher unbekannte Menschenaffenart entdeckt. Die Forscher geben dem Tier den Namen „Buronius manfredschmidi“. Das Tier stammt demnach aus der gleichen Zeit wie der Sensationsfund „Danuvius guggenmosi“, der auch als „Udo“ bekannt ist, so die Tübinger Forscher um Professorin Madelaine Böhme: „Das Tolle ist: Es ist der zweite Menschenaffe in der Hammerschmiede. Und es ist das erste Mal, dass wir zwei fossile Menschenaffen, die nebeneinander im selben Habitat lebten, gefunden haben. Das ist außergewöhnlich. Das ist eigentlich sensationell. Das war unerwartet.“

Inhaltsübersicht
Buronius war kleiner als Udo – und VeganerName ist Würdigung für örtlichen HobbyarchäologenErst Danuvius, jetzt BuroniusDie Geschichte geht weiterInternationale Bekanntheit für kleinen Ort

Buronius war kleiner als Udo – und Veganer

Die Größe der Fossilien lasse darauf schließen, dass Buronius kleiner war als Udo. Er dürfte um die zehn Kilogramm gewogen haben, schätzen die Experten in Böhmes Team. Heute lebende Menschenaffen wiegen zwischen 30 und 200 Kilogramm. Verglichen mit Danuvius gebe es deutliche Unterschiede: So lasse die Beschaffenheit der Kniescheibe darauf schließen, dass Buronius besser klettern konnte. Anhand der Zähne wiederum sind sich die Forscher ziemlich sicher, dass er ein Blattfresser war. Danuvius hingegen sei ein Allesfresser gewesen, so Madelaine Böhme. Anhand dieser Eigenschaften wären sich beide Arten auch nicht gegenseitig in die Quere gekommen.

Name ist Würdigung für örtlichen Hobbyarchäologen

Der Name Buronius verweist übrigens auf das mittelalterliche Kaufbeuren, das damals Buron hieß. Der zweite Bestandteil des Namens für die neue Menschenaffenart ist als Würdigung eines lokalen Grabungspioniers zu verstehen. In den späten 1970er-Jahren hatten die Hobbyarchäologen Manfred Schmid und Sigulf Guggenmos in der Tongrube Hammerschmiede erstmals aus heutiger Sicht wertvolle Fossilien entdeckt. „Es war die Frau Professor Böhme, die da angefangen hat, in der Hammerschmiede neuerdings zu graben. Und wie man sieht: Mit einem immensen Erfolg“, sagt Schmid.

Eine Ehrung wie diese könne man sich in den kühnsten Träumen nicht ausmalen, meint Schmid, der noch immer sein Hobby aktiv pflegt. Die Würdigung sei für ihn umso bedeutender, weil sie meistens erst dann Menschen zuteil würde, wenn sie tot sind. „Und ich kann jetzt doch den Erfolg noch selber genießen“, freut sich der 62-jährige Zahnarzt aus Marktoberdorf.

Erst Danuvius, jetzt Buronius

In der Ostallgäuer Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen hatten Forscher der Uni Tübingen im Mai 2016 Fossilien des Menschenaffen „Udo“ ausgegraben. Danuvius guggenmosi – so der wissenschaftliche Name – erhielt den Beinamen Udo, weil die Funde am Geburtstag von Sänger Udo Lindenberg gemacht wurden. Erstmals veröffentlicht wurden die Funde im Jahr 2019 und lösten international ein großes Echo in der Wissenschaft und der Medienlandschaft aus.

Nach Überzeugung der Tübinger Forscher ist Danuvius nämlich bereits vor 11,6 Millionen Jahren in der Lage gewesen, aufrecht zu gehen. Bisher waren Wissenschaftler immer davon ausgegangen, dass sich der aufrechte Gang erst Millionen Jahre später in Afrika entwickelt hat. Deshalb ist die These umstritten.

Die Geschichte geht weiter

Bei der Vorstellung der neuen Menschenaffenart aus der Hammerschmiede erklärte Madelaine Böhme, die Entdeckung von Danuvius bleibe natürlich die Hauptsensation aus der Hammerschmiede. „Denn das hat niemand erwartet und vor allem nicht die Zweibeinigkeit.“ Die Entdeckung von Buronius sei nun ein „On-Top“. „Das macht die Sache noch runder.“ Die Paläontologin rechnet damit, dass die Überreste von Buronius nicht der letzte bedeutende Fund in der Ostallgäuer Tongrube waren. „Es wird weitergehen. Und ich kann mir vorstellen, dass wir wieder tolle Menschenaffenfunde machen.“

Internationale Bekanntheit für kleinen Ort

Pforzens Bürgermeister, Herbert Hofer, freut sich darüber, dass in der Tongrube immer wieder „sensationelle Funde gemacht werden, die dann auf ein breites Publikum stoßen und uns zu einer entsprechenden Bekanntheit verhelfen.“ In der Regel schaffe es eine kleine Gemeinde wie der Ort im Ostallgäu nicht, so eine internationale Bekanntheit zu erreichen, betont Hofer.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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