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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Das Mädchen mit der Nadel“: Der Horror des Alltags
Kultur

„Das Mädchen mit der Nadel“: Der Horror des Alltags

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Die Grenze zwischen Mensch und Monster ist nicht immer klar und deutlich. Dass diese Erkenntnis eins der bestimmenden Themen des historischen Dramas „Das Mädchen mit der Nadel“ ist, symbolisiert gleich die erste, tiefes Unbehagen auslösende Sequenz: eine Schwarz-Weiß-Fratze in Nahaufnahme, das monströse Zerrbild zweier ineinanderfließender Frauengesichter, füllt die Leinwand, schreit wortlos Schmerz und Verzweiflung in den Kinosaal, bis die Kamera auf dem Gesicht einer jungen Frau verweilt, die mit erschöpftem und tieftraurigem Blick das Publikum taxiert.

Inhaltsübersicht
Expressionistischer Schwarz-Weiß-FilmKeine simplen Schockmomente

Die Frau heißt Karoline und ist das titelgebende Mädchen mit der Nadel. Zeit und Ort werden zwar nicht eingeblendet, aber aus der nun beginnenden Handlung erschließt sich bald, dass sie gegen Ende des Ersten Weltkriegs in einer Kopenhagener Textilfabrik arbeitet. Ihr Verdienst reicht kaum zum Überleben, erst recht nicht für die Miete. Und weil ihr Mann im Krieg verschollen ist, doch nie eine Leiche gefunden wurde, wird ihr die Witwenrente verweigert. Als sie eine Affäre mit ihrem Chef beginnt, scheint sich das Blatt zu wenden – bis sich nach einer kurzen Phase des Glücks die Abwärtsspirale noch schneller dreht.

Expressionistischer Schwarz-Weiß-Film

„Das Mädchen mit der Nadel“ ist in diesem Jahr die dänische Oscar-Einreichung für die Kategorie „Bester Internationaler Film“. Ob er nominiert wird, ist derzeit noch unklar, da die Verkündung der Liste aufgrund der Brände in Los Angeles verschoben wurde. Der Film ist eine außergewöhnlich ästhetische Independent-Produktion, die auf dem schmalen Grat zwischen Schönheit und Schauer balanciert. Stilistisch bewegt sich der Schwarz-Weiß-Film zwischen expressionistischen Arbeiten aus der Frühzeit des Kinos und der nüchtern-akkuraten Bildsprache von „Schindlers Liste“. Die Räume sind karg und dunkel, die Treppen gefährlich schief, die Gebäude so verfallen wie die Werte der größtenteils aufs Eigenwohl schielenden Gesellschaft.

Und obwohl „Das Mädchen mit der Nadel“ ein historisches Drama ist, sind viele der Themen universell und aktuell. Es geht um ungewollte Schwangerschaft, soziale Unterschiede, ein unbarmherziges Umfeld. Also kurz: um den Horror des Alltags.

Keine simplen Schockmomente

Nach der Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes im Mai vergangenen Jahres erläuterte Regisseur und Drehbuchautor Magnus von Horn: „Ich wollte schon immer einen Horrorfilm machen. Aber ich interessiere mich einfach zu sehr für die Figuren. Wenn ich sie entwerfe, entferne ich mich von einem klar definierten Genre und der Film bekommt einen ganz eigenen Charakter.“

Der Horror, den von Horn kreiert, arbeitet nicht mit simplen Schockmomenten. Er setzt auf das subtile Grauen einer allgegenwärtigen soziale Kälte. Porträtiert wird eine Gesellschaft, die Monster gebiert – im offen ausgelebten Mit- beziehungsweise Gegeneinander wie auch im Verborgenen. In der zweiten Hälfte nämlich konzentriert sich „Das Mädchen mit der Nadel“ zunehmend auf die dem Film zugrunde liegende wahre Begebenheit: eine Serienmörderin, die um 1920 die dänische Bevölkerung schockierte.

Welche Verbrechen sie warum begangen hat, verrät diese True-Crime-Parabel erst ganz zum Schluss. Denn erst das ganze Bild, das vollständige Panorama, beantwortet die Fragen, die dieser Film stellt: Was führt zum Verlust der moralischen Unschuld? Und was macht den Menschen zum Monster?

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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