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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Frauenhass im Netz: Wie gefährlich ist die „Mannosphäre“?
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Frauenhass im Netz: Wie gefährlich ist die „Mannosphäre“?

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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„Du hast die Nummer von einer Frau geholt, so geht es nun weiter…“ So oder ähnlich beginnen zahlreiche Podcasts im Netz. Auf den ersten Blick scheinen sie harmlose Dating-Tipps zu geben: Wie spricht „Mann“ erfolgreich Frauen an? Wie antwortet „Mann“ auf eine SMS? Doch nach den ersten Minuten wird schnell klar, hier geht es nicht um Kommunikation auf Augenhöhe, im Gegenteil: Hier geben Influencer Tipps, wie Männer Frauen manipulieren und gefügig machen können, um sie möglichst schnell ins Bett zu bekommen. Tenor: Behandelt sie schlecht, dann werden sie euch hinterherrennen. Solche selbsternannten Männlichkeits-Coaches, auch Pick-Up-Artists genannt, sind schon länger im Netz unterwegs. Sie kopieren Vorbilder wie Andrew Tate aus dem Milieu der sogenannten „Manosphere“, auf deutsch „Mannosphäre“.

Inhaltsübersicht
Junge Männer sehnen sich verstärkt nach alten RollenbilderHassbotschaften können strafrechtlich belangt werden

Mit diesem Begriff bezeichnen Wissenschaftler ein loses Netzwerk von frauenfeindlichen, antidemokratischen Gruppierungen, „die davon überzeugt sind, dass Männer in der modernen Gesellschaft benachteiligt sind und dass entweder Frauen oder der Feminismus oder die Gleichberechtigung für diverse gesellschaftliche Übel oder auch für deren persönliches Unglück verantwortlich zu machen ist“, sagt Dominik Hammer, Autor einer Pilotstudie über Frauenhass im Netz. Jetzt gibt es einen ersten Zwischenbericht.

Junge Männer sehnen sich verstärkt nach alten Rollenbilder

Für die Studie hat das Team um Dominik Hammer Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram, diverse Webseiten und auch Podcast-Plattformen durchforstet und über 300 Accounts identifiziert. „Da sind teilweise auch Influencer, die zehntausende Follower haben, also durchaus Leute mit einiger Reichweite“, erklärt der Politikwissenschaftler. Wie weit verbreitet die Mannosphäre in Deutschland tatsächlich ist, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht sagen.

Fest steht: Die politischen Entwicklungen in den USA befeuern den Diskurs der „male supremacy“, der Vorherrschaft der Männer, mit Akteuren wie Donald Trump, Elon Musk und mittlerweile auch Mark Zuckerberg an der Spitze. Dabei setzt sich das frauenfeindliche Milieu aus unterschiedlichen Strömungen zusammen: Neben den schon erwähnten Pick-Up-Artists gibt es die sogenannten „Men going their own ways“: Männer, die Beziehungen zu Frauen ablehnen. Oder die Gruppe der „incels“, kurz für „involuntary celibates“: Männer, die „unfreiwillig enthaltsam“ leben, also gerne Sex hätten, aber keine Partnerin finden. Oft leiden sie unter Minderwertigkeitskomplexen und geben den Frauen die Schuld dafür. Darüber hinaus gibt es die Anhänger der sogenannten „Red Pill“-Philosophien. Dazu zählen misogyne Männerrechtler. Sie präsentieren sich gerne als allwissende Realisten, im Netz versuchen sie ihr Positionen „auf einem politisch-aktivistisch ausgerichteten Weg zu vertreten“, sagt Hammer.

Hassbotschaften können strafrechtlich belangt werden

Freiheit, Gleichheit und Partizipation: Diese demokratischen Werte sind mit dem Gedankengut der Mannosphäre nicht vereinbar. „Wir sehen grundsätzlich, dass die Mannosphäre ein zutiefst antidemokratisches Konglomerat ist“, erklärt Corinna Dolezalek, Expertin für Hass und Extremismus im Netz. „Frauen werden grundsätzlich von der Teilhabe ausgeschlossen.“ Dabei sei das frauenfeindliche Männernetzwerk längst kein Nischenphänomen mehr, sondern im Mainstream angekommen. Das erkenne man auch daran, dass krude Aussagen aus Online-Posts auch im Vokabular bestimmter Parteien eingegangen sind. „Paradigmatisch war der EU-Wahlkampf von Maximilian Krah“, sagt Dolezalek. Mit Aussagen wie „Der Feminismus heute ist Krebs“ sorgte der AfD-Politiker für Schlagzeilen.

Mehr politische Bildung, mehr Medienkompetenz sei nötig, um diese Strömungen zu bekämpfen. Da sind sich Expertinnen und Experten einig. Außerdem: Solidarität und Wehrhaftigkeit. Von Hassbotschaften betroffene Frauen sollten ernstgenommen werden und Gehör finden, „sich im besten Fall vernetzen“, rät Dolezalek: „Denn diese Inhalte sind alles andere als harmlos, das sind strafrechtlich relevante Gegenstände, die nicht unter den Tisch fallen sollten.“ Frauenfeindliche Hassbotschaften müssten geprüft und gegebenenfalls juristisch belangt werden, so Dolezalek. Denn – auch das zeigt die Studie – vielen jungen Menschen ist nicht bewusst, welche Weltbilder mit den nicht selten harmlos klingenden Tipps verbreitet werden.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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