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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Kann sich Rosenthal retten? Porzellan-Hersteller in der Krise
Wirtschaft

Kann sich Rosenthal retten? Porzellan-Hersteller in der Krise

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Auf Leistungen wie Weihnachtsgeld verzichten, um auch nächstes Jahr an Weihnachten noch einen Job zu haben? Das ist die schwierige Entscheidung, mit der sich die Angestellten der Rosenthal GmbH aus Selb in den kommenden Wochen befassen müssen. Im Frühjahr hieß es, Rosenthal müsse sich von 100 Mitarbeitern trennen. Als Gründe wurden Umsatzrückgänge und gestiegene Produktionskosten genannt.

Inhaltsübersicht
Wie könnte es für Rosenthal weitergehen?Mitarbeiter wollen helfen – wenn es denn hilft„Keiner will Geld in ein Fass ohne Boden werfen“Rosenthal war einst Weltmarktführer

Vor einer Woche dann hatte der finanziell angeschlagene Porzellan-Hersteller verkündet, dass wegen Umsatzeinbußen von rund 30 Prozent eine Neuausrichtung nötig sei. Jetzt hofft man darauf, sich mit den Angestellten auf einen Sanierungstarifvertrag einigen zu können. Würden die Angestellten auf bestimmte Leistungen verzichten, ließe sich der Betrieb in Speichersdorf und Selb vielleicht aufrechterhalten.

Wie könnte es für Rosenthal weitergehen?

Die wirtschaftliche Lage bei Rosenthal ist ernst. Rosenthal-Sprecherin Barbara Stockinger-Torelli schilderte BR24 gegenüber drei möglichen Zukunfts-Szenarien, wie es mit dem Betrieb weitergehen könnte.

  1. Ein Sanierungstarifvertrag kommt zustande. Mit einem solchen Vertrag könnten die Rosenthal-Beschäftigten über einen bestimmten Zeitraum auf Geld und Vergünstigungen verzichten, um zur Rettung ihres Arbeitgebers beizutragen. Nur so könnte aus Sicht der Gewerkschaft eine Produktion in Oberfranken bestehen bleiben.
  2. Eine Schließung beider Werke (Speichersdorf und Selb) – dann würden lediglich noch die Verwaltung, der Vertrieb und die Dekorationsabteilung in Selb bestehen bleiben.
  3. Eine komplette Insolvenz. Dies würde vermutlich eine Schließung aller Standorte und den Verlust der gesamten Arbeitsplätze nach sich ziehen.

Mitarbeiter wollen helfen – wenn es denn hilft

Die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter von Rosenthal trafen sich am Donnerstagabend in Marktredwitz, um das weitere Vorgehen zu besprechen. 85 der rund 600 Beschäftigten aus den Werken in Speichersdorf und Selb nahmen an der Versammlung teil.

Viele zeigten sich bereit, aktiv zum Erhalt der Firma beizutragen – unter der Voraussetzung, dass dies tatsächlich hilfreich sei und Aussicht auf Erfolg habe. So schilderte es Gerd Hammerl nach der Veranstaltung gegenüber BR24. Hammerl ist stellvertretender Landesbezirksleiter der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, kurz: BCE.

Laut Hammerl seien viele jedoch auch sehr enttäuscht von dem Unternehmen und der jetzigen Situation. Denn für viele der Anwesenden sei Rosenthal mehr als nur ein Arbeitgeber: Der Porzellan-Hersteller sei tief in der Region verwurzelt und für viele Mitarbeiter „wie ein zweites Zuhause“. Hammerl wurde zum Verhandlungsführer gewählt. Er wird Mitte Dezember mit der Geschäftsführung von Rosenthal über die Zukunft des Unternehmens sprechen.

„Keiner will Geld in ein Fass ohne Boden werfen“

Rainer Hoffmann, Bezirksleiter von der IG BCE Nordostbayern, betonte gegenüber BR24, dass einen klaren Plan von der Leitung des Unternehmens geben müsse, wie man wieder wirtschaftlich rentabel werden wolle. Die Mitarbeiter seien sich einig: „Keiner will Geld in ein Fass ohne Boden werfen“, so Hoffmann. Dies sei umso wichtiger, da die Mitarbeiter bereits 2023 auf Weihnachtsgeld und auf einen Inflationsausgleich im letzten Tarifabschluss verzichtet hätten.

Rosenthal war einst Weltmarktführer

Rosenthal hat in den vergangenen Jahrzehnten Höhen und Tiefen erlebt: Ab 1997 gehörte die Rosenthal AG zum britisch-irischen Waterford-Wedgwood-Konzern. In dieser Zeit war Rosenthal Marktführer in Deutschland und zusammen mit Waterford Wedgwood Weltmarktführer. 2000 übernahm Rosenthal die Marke Hutschenreuther.

2008 gab Waterford Wedgwood bekannt, seine Anteile an Rosenthal aufgrund von Liquiditätsproblemen verkaufen zu wollen. Im April 2009 musste Rosenthal Insolvenz anmelden. 2009 wurden die Marke und die Produktionsstätten an den italienischen Hersteller Sambonet Paderno verkauft. Noch im selben Jahr wurde die Rosenthal GmbH als eigenständige Tochtergesellschaft von Sambonet gegründet.

Während der Corona-Pandemie konnten Porzellan-Unternehmen ihre Umsätze deutlich steigern. In den letzten Jahren blieben sie hinter den Erwartungen zurück, während die Produktionskosten stiegen.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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