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Social-Media-Konsum: Von Grenzen und Kontrolle

Benjamin Lehmann
Von Benjamin Lehmann
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6 min. Lesezeit
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Facebook, Instagram, TikTok: „Über 80 Prozent der Leute, die im Internet unterwegs sind, sind mindestens auf einer Social-Media-Plattform aktiv“, weiß die Verhaltenstherapeutin Maren Wiechers. Social Media gibt es etwa seit den 2000er Jahren. Heute sagen 35 Prozent der Menschen, dass sie mit Sozialen Medien freie Zeit füllen.

Inhaltsübersicht
Präsenz auf Social Media wird mittlerweile erwartetTikTok will Menschen in der App haltenTrennung zwischen echten und digitalen BeziehungenDopamin-Fasten: Konsum von Social Media reduzieren

Weil Userinnen und User dort gleichzeitig Inhalte konsumieren und diesen auch selbst produzieren, spricht man von sogenannten „Prosumenten“. Aber ist diese Zeit auf Social Media sinnvoll genutzt – oder doch verlorene Zeit? Was macht Social Media mit unserem Gehirn und wie verändert der Konsum unsere realen Beziehungen?

Präsenz auf Social Media wird mittlerweile erwartet

Social Media wird von vielen rein privat genutzt – um Urlaubsbilder und lustige Memes zu teilen. „Warum bekomme ich so viele Herzchen? Warum so wenige? Warum wird so viel kommentiert? Warum kommentiert niemand? Ich bin dann sofort in einer komischen Gedankenspirale, die mir überhaupt nicht guttut“, sagt Tarik Tesfu. Er ist Moderator beim NDR, Model, Sänger und Podcast-Host. „Deswegen geht es mir am besten, wenn ich nichts poste.“

Zu Instagram, TikTok und Co. hat er ein gespaltenes Verhältnis – auch, weil die Präsenz auf Social Media von Personen wie ihm erwartet wird: „Ich habe immer mal wieder versucht, mehr auf Instagram zu machen, weil Social Media mittlerweile so eine krasse Währung ist“, sagt Tesfu. Und in immer mehr Jobs gehöre Social Media mittlerweile dazu, um Geld zu verdienen und Reichweite aufzubauen. „Wer da nicht stattfindet, den gibt es halt nicht“, bestätigt auch Verhaltenstherapeutin Wiechers.

Trotzdem fühlte sich Tesfu damit nie richtig wohl. Seine Accounts hatte er eine Zeit lang auch professionell betreuen lassen, von Menschen, die dann für ihn gepostet haben. „Das fühlte sich alles nicht richtig an“, sagt er heute.

TikTok will Menschen in der App halten

Die Präsenz und der Konsum von Social Media kann nicht nur belastend sein, sondern auch gefährlich werden. Social Media hat ein großes Suchtpotenzial, weil es die Dopaminausschüttung im Gehirn fördert, ähnlich wie bei Computerspielen, Drogen, Pornografie und Shoppen. „Jedes Mal, wenn wir Likes bekommen oder einen netten Kommentar, entsteht in mir kurz ein Gefühl von Freude, dass ich gesehen werde, ich fühle mich zugehörig“, erklärt Wiechers im BR-Podcast „Die Lösung“. In der Psychologie nennt sich das „positive Verstärkung“ – d.h. man tut etwas und bekommt dafür ein positives Gefühl von Anerkennung, Zugehörigkeit und Wertschätzung. Das bestärkt User immer wieder zu posten.

Es gibt aber auch eine „negative Verstärkung“. Diese trete ein, wenn man sich langweile, einsam fühle, oder unzufrieden sei und diese negativen Gefühle durch das Scrollen verdränge. Aber egal, ob positive oder negative Verstärkung – beides führt dazu, dass Menschen immer mehr Zeit auf Social Media verbringen und das „ist das Ziel der App-Entwickler“, weiß Wiechers. Vor allem TikTok habe es perfektioniert, Menschen möglichst lange in der App zu halten. 37 Stunden im Monat verbringen Nutzer im Durchschnitt auf TikTok.

Trennung zwischen echten und digitalen Beziehungen

Auch wenn es mittlerweile viele Menschen gibt, die über Social Media die Liebe ihres Lebens finden und anderen der Austausch in einer Gruppe mit Leidensgenossen hilft, das tägliche Leben zu meistern, sind das für Moderator Tesfu nicht die Beziehungen, die er sich wünscht: „Natürlich gibt es durch diese Interaktion, dass Leute einem öfter schreiben schon auch eine Form von Beziehung. Aber das ist für mich keine Beziehung, die eine große Tiefe, oder eine große Nähe hat.“ Und manche Nutzer würden es nicht schaffen, echte Beziehungen von digitalen Beziehungen zu trennen: „Einige Leute denken, dass das eine Beziehung ist: Zwischen ihnen und den Menschen, denen sie folgen. Sie haben das Gefühl, ständig bei allem dabei sein zu dürfen“, sagt er.

Dopamin-Fasten: Konsum von Social Media reduzieren

Für Wiechers wird der Konsum von Social Media dann gefährlich, wenn man Aktivitäten oder Beziehungen im realen Leben schleifen lässt: die Yogastunde, das Treffen im Lieblingscafè, den Stammtisch, den Verein, das Ehrenamt. In diesen Fällen rät sie zum Dopamin-Fasten, um den eigenen Dopaminhaushalt wieder zu regulieren. Beim Dopamin-Fasten reduziert man die Bildschirmzeit und verringert so die Dopaminausschüttung im Gehirn. Das Gehirn reagiert anschließend auf moderatere Aktivitäten wieder sensibler. Empfohlen wird ein bis vier Stunden vor dem Schlafengehen, einen Tag am Wochenende und eine komplette Woche im Jahr kein Social Media zu nutzen.

Und: „Es kann auch hilfreich sein, sich eine Zeit zu überlegen, in der man das Verhalten bewusst genießt. Instagram ist dann wie eine Zeitschrift, die wir in Ruhe durchlesen, konsumieren und später wieder weglegen“, so die Psychotherapeutin. Generell helfe es auch, sich vorzustellen, ob man das, was man auf Social Media macht, auch in der realen Welt so machen würde. „Viele von uns öffnen morgens im Bett die erste App. Wir müssen uns das bildlich vorstellen: Wollen wir uns 50, 100, 200 Leute um sieben Uhr morgens in unser Bett reinholen? Würden wir das tun?“ Wahrscheinlich nicht.

 

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Von Benjamin Lehmann
Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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