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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Tabu-Thema Wechseljahre: Was Frauen am Arbeitsplatz helfen kann
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Tabu-Thema Wechseljahre: Was Frauen am Arbeitsplatz helfen kann

Michael Farber
Von Michael Farber
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6 min. Lesezeit
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Jana Müller ist 46, als ihre Wechseljahre beginnen. Aber im Büro erzählt sie nichts davon. „Ich will mich nicht kleinmachen vor meinem Chef“, erklärt die Vertriebsassistentin. Ihre Sorge: Ihre Beschwerden könnten nicht ernst genommen werden, also ihre Hitzewallungen, ihre Schlafprobleme und die daraus entstandenen Konzentrationsstörungen. „Plötzlich konnte ich mir keine Zahlen mehr merken“, erinnert sich Jana Müller. Es dauert, bis sie die Symptome der Wechseljahre erkennt, also den Übergang von der fruchtbaren Phase zur Phase, wo keine Schwangerschaft mehr möglich ist.

Inhaltsübersicht
Studie MenoSupport: Frauen wollen wegen Wechseljahren früher kündigenChance für Firmen: Gut ausgebildete Frauen im Job haltenWas der Arbeitgeber tun kann: Ansprechpartner, Duschen, VentilatorenBayerns Unternehmen: Wechseljahre häufig noch TabuthemaWechseljahre: Hormonumstellung zwischen Mitte 40 und Mitte 50

Für die Zeit der Hormonschwankungen hätte Jana Müller gern ihre Arbeitszeit reduziert, kann aber im Büro mit ihrem Chef nicht darüber reden. „Obwohl meine männlichen Kollegen ja auch Frauen daheim haben.“ Schließlich wechselt sie den Arbeitsplatz.

Studie MenoSupport: Frauen wollen wegen Wechseljahren früher kündigen

In Bayern leben rund eine Million Frauen zwischen 45 und 55 Jahren, die von Wechseljahresbeschwerden betroffen sein könnten. Dennoch haben die meisten Firmen das Thema nicht im Blick.

Das bestätigt auch die Studie MenoSupport der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. „Über die Hälfte der befragten Frauen sagen, dass die Menopause in Unternehmen immer noch ein Tabu ist“, sagt Projektleiterin Prof. Andrea Rumler. Das ergab die Befragung von mehr als 2.000 Frauen im Alter zwischen 26 und 67 Jahren. Die Studie belegt auch, dass jede vierte Frau in den Wechseljahren beruflich kürzertreten muss. „Viele Frauen wollen aufgrund der Wechseljahresbeschwerden kündigen, wechseln den Job, oder schlagen eine Beförderung aus.“ Angesichts des Fachkräftemangels lohne es sich, Frauen länger im Unternehmen zu halten, so Prof. Rumler. Die Studie MenoSupport läuft noch bis September.

Chance für Firmen: Gut ausgebildete Frauen im Job halten

„Wenn Unternehmen mehr für Frauen in den Wechseljahren tun, dann haben sie sehr gut ausbildete, sehr erfahrene Mitarbeiterinnen“, sagt Prof. Julia Rumler von der HWR Berlin. Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern nur eine Phase der körperlichen Veränderung. Wenn die Frauen hier unterstützt werden, können sie auch später wieder leistungsfähig arbeiten.

Firmen in Großbritannien haben das bereits erkannt: Bereits 30 Prozent der Firmen haben Richtlinien für Frauen in den Wechseljahren. So bietet zum Beispiel die Lebensmittelkette Tesco atmungsaktive Arbeitskleidung an, das lindert Hitzewallungen am Arbeitsplatz. Außerdem gibt es spezialisierte Ansprechpartner, Internetplattformen zum Austausch, Gesundheitskurse. Schon vor ein paar Jahren hat sich in Großbritannien der Verband der Personalfachleute CIPD das Thema Wechseljahre auf die Fahnen geschrieben. Jetzt haben ca. 30 Prozent der Firmen in Großbritannien Richtlinien für Frauen in den Wechseljahren.

Was der Arbeitgeber tun kann: Ansprechpartner, Duschen, Ventilatoren

„Am wichtigsten ist es, erstmal die Mitarbeiter zu sensibilisieren“, sagt Coach Susan Obert aus Würzburg. „Und zwar alle, von der Führungsebene bis zu den Kollegen.“ Sie bietet Unternehmen nicht nur Vorträge an, sondern auch die Zertifizierung von Mitarbeitern zum Wechseljahresbeauftragten. Ihre Erfahrung: Am wichtigsten sei es, eine gute Gesprächskultur zum Thema Menopause zu entwickeln, Frauen hätten selbst sehr gute Vorschläge, die einfach umzusetzen seien: Ansprechpartner, flexible Arbeitszeitmodelle, angepasste Ernährung in der Kantine, Ventilatoren am Arbeitsplatz. „Kürzlich hat sich eine Frau eine Dusche am Arbeitsplatz gewünscht“, so Suzan Obert. Diese könnte man auch für Männer einrichten.

Bayerns Unternehmen: Wechseljahre häufig noch Tabuthema

Auf BR-Anfrage erklärt zum Beispiel der Konzern Siemens Bosch Hausgeräte (SBH), dass es für diese Zielgruppe noch keine speziellen Angebote gäbe, und verweist auf allgemeine Angebote im Bereich Gesundheitsmanagement, wie Ernährungs- und Bewegungsangebote.

Erste Schritte hat die Stadt München unternommen: Führungskräfte erhalten Schulungen über die Menopause, Mitarbeiter bekommen Online-Vorträge und Workshops laut einer Sprecherin der Landeshauptstadt. Das bayerische Gesundheitsministerium hat Frauengesundheit und Wechseljahre sogar zum Jahresthema 2024 gemacht.

Als Vorbild bundesweit gilt der Softwarekonzern SAP, der bereits große Infokampagnen zum Thema Wechseljahre gestartet hat. Nicht nur Experten, sondern auch Mitarbeiter haben ihre Perspektive auf die Wechseljahre intern geäußert. „Persönliche Schilderungen ermöglichen einen unverkrampften Umgang mit dem Thema Menopause“, sagt SAP-Betriebsärztin Lea Scheidt.

Wechseljahre: Hormonumstellung zwischen Mitte 40 und Mitte 50

Jede Frau erlebt die Wechseljahre unterschiedlich, bei jeder Frau können sie zu einem anderen Zeitpunkt beginnen. Die hormonelle Umstellung fängt im Schnitt Mitte 40 an und endet meist Mitte 50, so das bayerische Gesundheitsministerium. In Bayern leben rund eine Million Frauen, die von den Wechseljahren und damit unterschiedlichen Beschwerden betroffen sein könnten. Schlafstörungen sind oft die ersten Anzeichen von Wechseljahren, das hängt mit dem Absinken des Progesteron-Spiegels zusammen. Denn das Sexualhormon Progesteron entspannt Nerven und Psyche und fördert so den gesunden Schlaf, vor allem den Tiefschlaf.

Jana Müller, die ihre Arbeitsstelle gewechselt hat, weil sie mit niemandem über ihre Symptome reden konnte, hat eine Hormon-Ersatztherapie geholfen: Östrogene in Form von Salbe, Gestagen in Form von Tabletten. So konnte sie schnell wieder durchschlafen, und auch die Hitzewallungen waren vorbei.

In ihrem neuen Job hat Jana Müller eine Chefin als Vorgesetzte, mit ihr konnte sie besprechen, warum sie zumindest jetzt weniger arbeiten möchte. Aber mit den Kollegen will sie nach wie vor nicht über ihre Beschwerden sprechen.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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