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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Mitmach-Projekt: Wie viel Natur ist in unseren Bächen?
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Mitmach-Projekt: Wie viel Natur ist in unseren Bächen?

Michael Farber
Von Michael Farber
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6 min. Lesezeit
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Charlotte Frie und Lisa Wolany leiten mit einer kleinen Schlauchpumpe einen Liter Wasser aus dem Mühlbach in einen Behälter. Sie sammeln organisches Material ein: „Das sammelt sich in einem Filter, den nehmen wir dann mit ins Labor und machen eine DNA-Extraktion davon“, sagt Frie. Die beiden Biologinnen von der Universität Duisburg-Essen wollen so ein vollständiges Bild aller Lebewesen erhalten, die in dem Bach vorkommen.

Inhaltsübersicht
Je mehr Arten im Fluss, desto besserProjekt untersucht zahlreiche Flüsse und BächeBegradigung verhindert ArtenvielfaltVerstärkte Erwärmung durch fehlende BeschattungWeniger Hindernisse für bessere LaichwanderungHoffnung auf schnelle Ausbreitung der FischeProjekt sorgt für verbesserte Beziehung zur Natur

Je mehr Arten im Fluss, desto besser

Natürlich sind sie auf der Suche nach Fischen wie der Bachforelle oder der Mühlkoppe, „aber auch nach kleinen Wirbellosen wie Eintagsfliegen, Köcherfliegen oder Bachflohkrebse“, sagt Charlotte Frie. Kommen diese Arten zahlreich vor, wäre das ein Zeichen für einen guten ökologischen Zustand des Gewässers.

Projekt untersucht zahlreiche Flüsse und Bäche

Die Wissenschaftlerinnen sind unterwegs für das Bürgerwissenschaften-Projekt „Unsere Flüsse“ der ARD. Dabei geht es um die Artenvielfalt vor allem in kleineren Fließgewässern. Die sind in Deutschland „im Vergleich zu größeren Flüssen noch relativ wenig erforscht“, sagt Lisa Wolany.

Über einen Online-Fragebogen können Teilnehmer Infos zu einem Bach ihrer Wahl beisteuern – etwa dazu, wie naturbelassen er ist. 30 der Bäche werden außerdem von dem wissenschaftlichen Team der Uni Duisburg-Essen genauer untersucht. So auch der Mühlbach in Scheuring nahe Landsberg am Lech, der aus über 1.000 Einsendungen ausgewählt wurde. An diesem Tag werden Frie und Wolany noch weiterfahren zu einer weiteren Proben-Entnahme an einem Bach in Baden-Württemberg.

Begradigung verhindert Artenvielfalt

Das Wasser des Mühlbachs ist glasklar. Als kühler Quellbach wäre er eigentlich ein idealer Lebensraum für gefährdete Fischarten wie die Bachforelle oder die Mühlkoppe. Doch durch Begradigung fließt der Mühlbach schnurgerade und gleichförmig dahin, ist überall gleich breit und gleich tief: Den Fischen fehlen damit Bereiche mit langsamerer Strömung und Unterstände.

Der Luftwaffenfischereiverein Lechfeld will das ändern. „Das Ziel ist, dass wir Versteckmöglichkeiten und Strukturelemente in den Bach einbauen, damit er nicht mehr grade durchfließt“, sagt die zweite Vorständin Julia Neumair. Die Fischer haben dazu schon Wurzelstöcke und große Steine in den Bach eingebaut. Dort sollen die Fische Schutz vor Fressfeinden wie dem Reiher oder dem Gänsesäger finden. Dahinter entstehen außerdem ganz von allein tiefe Bereiche mit langsamer Strömung.

Verstärkte Erwärmung durch fehlende Beschattung

Doch es gibt noch ein weiteres Problem zu lösen: Auf den eineinhalb Kilometern, die der Bach nordöstlich von Scheuring durch Wiesen und Felder fließt, steht nur ein einziger Baum an seinem Ufer. Damit ist er fast komplett ohne Schatten und erwärmt sich im Sommer zu schnell.

Dazu sollen im Herbst in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Kopfweiden entlang des Ufers gepflanzt werden, die dann Schatten spenden sollen. Aber nur auf eine Seite des Ufers, „damit der Schatten nur auf den Bach fällt, nicht auf die landwirtschaftlichen Flächen“, sagt Julia Neumair vom Fischereiverein. Die Kooperation mit den umliegenden Landwirten sei wichtig für die Akzeptanz der Maßnahmen an dem Bach.

Weniger Hindernisse für bessere Laichwanderung

Drittens soll der Bach durchgängig werden. Damit die Fische ihre Laichwanderungen machen können, sollen Hindernisse im Flusslauf abgebaut werden. Wo der Mühlbach jetzt noch über eine Betonschwelle hinabstürzt und somit für Fische nicht passierbar ist, soll ein Seitenarm außen um die Schwelle herum angelegt werden.

Hoffnung auf schnelle Ausbreitung der Fische

Das Renaturierungskonzept für den Mühlbach hat Felix Wolfrum vom Landesfischereiverband zusammen mit dem Fischereiverein erarbeitet. Er glaubt, dass die Bachforellen sich hier bald wieder ausbreiten werden. Im Ortsbereich von Scheuring sei der Fischbestand noch hervorragend: „Dort haben wir die Strukturen nämlich erstaunlicherweise noch, dort sind noch viele alte Bäume et cetera“, sagt er.

Deswegen wird es seiner Meinung nach „nicht lange dauern, bis sich diese Fische auch in den strukturell dann aufgewerteten Bereich hier herunter verteilen werden“. Seine große Hoffnung ist, dass die Bachforellen sich in dem Bereich des Bachs auch wieder fortpflanzen und damit einen selbst-erhaltenden Bestand bilden werden.

Projekt sorgt für verbesserte Beziehung zur Natur

Die Wissenschaftlerinnen der Universität Duisburg-Essen leisten mit ihrer Bestandsaufnahme einen Beitrag dazu, den Erfolg der Maßnahmen überprüfen zu können. Und sie wollen auch in der Gesellschaft etwas bewirken. Das sei auch Teil des Bürgerwissenschaften-Konzepts, „dass die Menschen eben ein bisschen mehr in Beziehung treten mit der Natur“. Und: „Wir als Wissenschaftlerinnen freuen uns ja immer, wenn es in der Bevölkerung auch Rückhalt gibt für unsere Arbeit, die brauchen wir ja schließlich, weil wir von Steuergeldern finanziert werden.“

Das Ergebnis der DNA-Analyse aus dem Bach übrigens werden die Wissenschaftlerinnen erst in einigen Wochen aus dem Labor erhalten. Dann werden sie auch wissen, wie groß die Vielfalt an Kleinstlebewesen im Mühlbach ist.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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