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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Krisenfester Hype: Sollten wir jetzt alle in Gold investieren?
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Krisenfester Hype: Sollten wir jetzt alle in Gold investieren?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Gold? Das ist die sichere Währung, der Inflationshemmer, der Notanker, wenn alle Stricke reißen – so hieß es jedenfalls immer. Insofern ist es schon sehr ungewöhnlich, dass es innerhalb eines halben Jahres Preisanstiege um bis zu 20 Prozent gegeben hat. Und noch ungewöhnlicher ist, dass niemand wirklich eine passende Erklärung dafür hat. In den vergangenen zwei Jahren gab es nämlich eher Gründe gegen Goldkäufe. Zum Beispiel gestiegene Zinsen oder eine gesunkene Inflation weltweit.

Inhaltsübersicht
Die deutsche Liebe zum Gold ist großGoldschatz zur Schau gestellt im Frankfurter GeldmuseumAuf welche Anlageformen verteilt sich das Goldvermögen?Keine allgemeine Kaufempfehlung für Gold – zu keinem ZeitpunktGoldhändler nehmen hohe GebührenWie erklären Experten den jüngsten Preisanstieg von 2024?

Die deutsche Liebe zum Gold ist groß

Die Deutschen lieben ihr Gold schon sehr und halten seit Jahren davon rund 9.000 Tonnen in ihrem Privatbesitz. Zum Jahresende 2023 entsprach der Wert des deutschen Privatgoldes zu damaligen Preisen rund 750 Milliarden Euro. Das klingt nach sehr viel, machte aber nicht einmal ein Zehntel des gesamten privaten Geldvermögens unseres reichen Landes aus.

Hinzu kommen noch die 3.353 Tonnen, die von der Bundesbank für den unveränderlichen Kern ihrer Währungsreserven reserviert sind. Zusammengerechnet entspricht das rund sechs Prozent des gesamten weltweit verfügbaren Goldbestandes.

Goldschatz zur Schau gestellt im Frankfurter Geldmuseum

Die Bundesbank ist besonders stolz auf ihr Gold und zeigt es gern her. Ihre Barren stammen aus Exportüberschüssen deutscher Unternehmen. Die kamen in den großen Zeiten des Wirtschaftswunders zustande, die bis in die Siebzigerjahre von den Partnerländern noch mit Gold aufgewogen wurden. Diese Überschüsse und das dafür stehende Gold bewirkten die Stabilität der D-Mark und ihren hohen Außenwert als Währung, den die Bundesbank immer verteidigte. Heute hat das Gold eher symbolischen Wert.

Auf welche Anlageformen verteilt sich das Goldvermögen?

Neben dem reinen Gold im Safe gibt es noch spezielle Wertpapiere wie das Xetra-Gold der Deutschen Börse (um die 200 Tonnen) oder das Euwax-Gold der Börse Stuttgart, die mit physischen Goldbeständen wie Barren in Tresoren unterlegt sind. Ihr Vorteil ist, dass sie sich in jedem Wertpapierdepot problemlos handeln lassen, mit nur geringen Preisaufschlägen im An- und Verkauf.

Einer Studie der Reisebank zufolge waren es im Rekordjahr 2021 in etwa 9.089 Tonnen Privatgold, davon allerdings 3.894 Tonnen als Schmuck, dessen Wert schwer einzuschätzen ist. Umso erstaunlicher ist es, dass mehr als ein Drittel der Deutschen überhaupt kein Gold besitzen soll, weder als Barren oder Münzen und noch nicht einmal als Schmuck wie einen Ehering.

Bis Ende 2023 ging dieser Schmuckanteil um 89 Tonnen Gold zurück, die offenbar eingeschmolzen wurden. Schade, wenn es sich dabei um besonders schöne Goldschmiedearbeiten gehandelt haben sollte, was aber natürlich auch Geschmacksache ist.

Gleichzeitig wurden in beiden Jahren unterm Strich nur 35 Tonnen mehr an Barren und Münzen gekauft. So kam es, dass der private deutsche Goldschatz der Reisebank zufolge geschrumpft ist auf zuletzt 9.034 Tonnen (Anfang 2024) und das mitten in einem sehr starken Preisanstieg, den wir gerade erlebten.

Keine allgemeine Kaufempfehlung für Gold – zu keinem Zeitpunkt

In Deutschland ist unterm Strich also seit dem Rekordwert von Mitte 2022 mit den bisher höchsten Privatbeständen eher mehr Gold verkauft worden. Ein Grund war sicher der starke Zinsanstieg durch die Europäische Zentralbank. Weil Gold sich nicht verzinst, gewinnen Anleihen in einer solchen Phase normalerweise an Attraktivität gegenüber dem Edelmetall. Viele Banken und Anlageberater empfehlen Gold vor allem als Beimischung von vielleicht fünf Prozent der Geldanlagen, um damit die Risiken zu streuen.

Ob diese Entwicklung anhält, der Wert des Goldes stabil auf seinem hohen Niveau bleibt, oder ob es nicht doch zu einer Preiskorrektur nach unten kommt, diese Frage kann niemand seriös beantworten. So weisen zum Beispiel die Verbraucherzentralen auf ‚heftige Schwankungen‘ hin und stufen das Edelmetall als riskant und spekulativ ein. Als Geldanlage sei es nur bedingt geeignet in einem Mix mit anderen Wertpapieren wie Anleihen und Aktien.

Goldhändler nehmen hohe Gebühren

Außerdem ist wichtig zu wissen, dass der An- und Verkauf von Goldbarren und Münzen nach nur einem Jahr steuerfrei möglich ist und bis 2.000 Euro auch noch anonym erfolgen kann. Der Nachteil ist der große Unterschied zwischen den aktuellen Tagespreisen im An- und Verkauf. Vor allem bei kleineren Barren, die sich wie eine hohe Gebühr auswirken und einen Großteil des Goldkurs-Gewinns aufzehren können.

Wie erklären Experten den jüngsten Preisanstieg von 2024?

Die derzeitigen Preisanstiege von Gold an den Märkten könnten eher politische Gründe haben und nicht so sehr mit den Wünschen privater Anleger nach mehr Rendite zusammenhängen. Schwellenländer wie die BRICS-Staaten mit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, aber auch islamische Länder wie die Türkei wollen weg von der bisherigen wirtschaftlichen Dominanz der westlichen Industriestaaten G7, allen voran der USA.

Dafür ist eine Lösung vom US-Dollar als Weltleitwährung unabdingbar. BRICS & Co müssten den US-Dollar also durch andere Währungen ersetzen wie den chinesischen Yuan oder die russischen Rubel. Und weil diese Währungen (noch) nicht so gut handelbar sind, bleibt nur das Gold für den Aufbau neutraler Devisenreserven, die dann alle untereinander austauschen können. Auf jeden Fall kaufen die Notenbanken dieser Länder verstärkt Gold zu diesen Zwecken.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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